Dean stimmte in ihr helles, fröhliches Lachen mit ein. Wie sehr er es doch vermisst hatte. Es stimmte ihn fröhlich, egal wo und wann, es brachte ihn immer zum Lächeln. Einfach ihr strahlendes Gesicht zu sehen, machte ihn unheimlich glücklich. Nur der bloße Gedanke, dass ihr jemals etwas zustoßen könnte, ließ ihn erstarren, denn er wollte sie nie verlieren. Niemals. Und das sie sich jetzt so lange nicht gesehen hatten, hatte ihm fast das Herz gebrochen, da sie und Samuel die wichtigsten Menschen in seinem Leben waren. Er konnte sich keine besseren Geschwister vorstellen und nie im Leben würde er mit jemand anderes tauschen wollen. Sie waren einfach sein Ein und Alles. Ein warmes Grinsen breitete sich erneut auf seinen Lippen auf, doch dieses mal intensiver.

Der Referendar blinzelte kurz und sah dann wieder zu Julien. Sie war wohl wirklich erst gerade eben angekommen, doch er würde ihr natürlich mit dem größten Vergnügen ihr Zimmer zeigen und das Gepäck für sie tragen. Fast schon im selben Augenblick gingen die beiden zu ihren Koffern und er trug einen davon, während seine Schwester die Tasche nahm. "Gerne. Du wirst dich hier sicherlich sehr wohl fühlen, alle sind sehr nett und eine ganz nette Atmosphäre herrscht hier auch noch. Also alles in Einem könnte man meinen, dass es hier so gut wie perfekt wäre!" dabei zwinkerte er ihr zu setzten sich in Bewegung in Richtung des Gebäudes, das vor ihnen aufragte. Als sie den Unterricht erwähnte, konnte er sich ein Lächeln nicht verkneifen, worauf aber ein ernster Blick folgte, der echter aussah als er sollte. Natürlich wusste er, dass Julien ihn nie vor den anderen Studenten blamieren oder sonst was machen würde. Sie war einfach seine kleine Schwester und er konnte ihr blind vertrauen, was auch kommen mochte. "Ich hoffe doch, dass du mal in einer meiner Unterrichtsstunden sein wirst. Das ist Pflicht für dich!" dabei fing er wieder an etwas aufzulachen.

Er hielt ihr die große Tür auf und als sie eintraten, sah Dean Juliens begeisterten Blick. "Willkommen in der Evelyn-Blake University!" sagte er und legte dabei den Kopf etwas schräg um auch sich ein besseres Bild zu machen, obwohl er schon jede einzelne Ecke des Internats kannte. "Zu den Mädchenzimmern geht es hier lang!" dabei zeigte er einen langen Gang entlang, den sie auch sogleich gemeinsam betraten. Das sie sich mit den anderen Mädchen hier verstehen würde war außer Frage, da hatte er nun wirklich keine Bedenken. Mit Sicherheit würde sie innerhalb von zwei Tagen zu dem beliebtesten Mädchen der Uni aufsteigen. "So hier sind wir!" dabei deutete er auf die Tür rechts neben ihn.