#1

Bar

in Club/Bar 03.10.2012 01:28
von Alexander Henderson | 127 Beiträge
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#2

RE: Bar

in Club/Bar 05.10.2012 20:00
von Alexander Henderson | 127 Beiträge


Viel Zeit benötigten die Beiden nicht, um sich fertig zu machen. Schnell hatte er die Koffer vom Auto ins Zimmer gebracht und Lindsay schmunzelnd dabei zugesehen, wie sie sich fertig machte, umzog..
Es war zwar nicht das erste Mal, dass er sie in Unterwäsche sah, doch raubte es ihm immer wieder aufs Neue den Atem und langsam stieg die Sehnsucht danach ihr näher zu kommen. Wenn er es zugeben musste, bestand diese Sehnsucht und der Wunsch ihren Körper berühren zu können schon von Anfang an, doch war das nicht irgendwie normal bei einem Mann? Doch auch Lindsay schien langsam danach zu drängen, denn nachdem er sich einen Moment liebevoll an sie geschmiegt hinter sie gestellt hatte, drehte sie sich kurzerhand um und ein intensiver Kuss entstand, der erst einige Minuten später endete. Ein wenig benebelt lächelte Alexander seiner Freundin entgegen und wieder einmal gingen ihm die Gedanken durch den Kopf, die er so oft hatte. "Was habe ich nur für ein Glück.."

Nach ungefähr einer halben Stunde waren beide bereit für den Abend. Alexander hatte sich für ein schickes, dunkelblaues Hemd und schwarze Jeans entschieden, dazu sein teures Rochas Parfüm, welches ihn in eine süßliche Wolke einhüllte. Als Lindsay die Treppen herunterkam, stockte ihm beinahe das Zweite mal der Atem. Sie sah umwerfend aus und bewundernd musterte er die Schönheit, bis sie unten ankam. "Du siehst echt sexy aus, anders kann ich es nicht umschreiben..", sagte er frei heraus und auch Evelyna machte ihr ein Kompliment, ehe sie schließlich zum Auto gingen, um in die Stadt zu fahren. "Wir können gern öfters zusammen feiern gehen, lass mich einfach wissen, wenn Dir danach ist und ich folge Dir..", versicherte Alexander, denn er wollte, dass es ihr an nichts fehlte. Vor dem Auto blieb er kopfschüttelnd stehen und lachte über sich selbst. Seitlich sah er zu seiner umwerfenden Begleitung, die Hand auf das Autodach gestützt. "Es ist nicht sehr klug von mir mit dem Auto zu fahren, vermutlich werde ich auch etwas trinken wollen. Ich ruf uns ein Taxi..", über sich selbst schmunzelnd wählte er schnell die Nummer und in nur wenigen Minuten saßen sie bereits auf dem Weg in den Club.

...

Bereits wenige Meter davor, dröhnten ihnen die Bässe entgegen und wilde Laser schwenkten durch die Gegend.
Gut gelaunt und ihre Hand haltend, liefen sie auf den überfüllten Club zu, in dem auch Alex' früher immer feiern gewesen war. Ein Strahlen in seinen Augen erinnerte an viele kleine Momente, welche er mit Worten gar nicht alle widergeben konnte. "Miami Reloadet..nur mit der Richtigen an der Seite oder wie sollen wir den Abend starten?", fragte er scherzhaft und ehe sie antworten konnte, hatte er seine Lippen auf die ihren gepresst. "Vergiss es, Du musst das nicht beantworten. Es reicht, dass Du an meiner Seite bist und heiß aussiehst.",hängte er dem Satz lachend an und ein weiterer, flüchtiger Kuss folgte. Auch für den Referendar war es schwierig sich fernzuhalten, ihre Lippen hatten immer einen eigenen Geschmack. Meist durch Labello oder Lipgloss verursacht. Heute meinte er einen Hauch von Melone zu schmecken. Die Lippen aneinanderreibend prüfte er in einem hängenden Spiegel kurz, ob er nicht versehentlich vollkommen mit dem Glanz beschmiert war.

Zielstrebig ging er auf die Bar zu, an der sich einige Leute tummelten. Gentlemanlike ließ er Lindsay den Vortritt sich hinzusetzen, denn es war nur noch ein Hocker frei. "Ich stehe, das ist schon okay..", versicherte er auf ihr leichtes Zögern hin und bestellte zwei Drinks. "Soweit ich bemerkt habe stehst Du auf Melone..also mal sehen wie Dir der berühmte Wodka-Melon' schmeckt." Für ihn selbst sollte es ein Martini sein und nachdem sie die gekühlten Gläser in der Hand hielten, lehnte sich der Halbspanier lässig gegen den Tresen. "Cheers, Baby.", prostete er mit einem Zwinkern in ihre Richtung und genoss den ersten Schluck sichtlich. Erfrischt seufzte er leise auf und stellte das Glas elegant wieder auf seinen Platz auf dem Tresen zurück. Prüfend beobachtete er Lindsay bei ihren Testversuchen des ausgewählten Drinks. Ein wenig verunsichert biss er auf die Unterlippe bis sie endlich etwas dazu äußerte.

Gerade wollte er ein Gespräch beginnen, als ihn seitlich jemand anrempelte und somit seinen Inhalt über das blaue Hemd verteilte. Völlig durchnässt und noch immer nicht realisierend sah er an sich herunter, erst langsam dazu fähig wieder etwas zu sagen. "¡Puta madre! Tu burro!", schrie er dem betrunkenen Kerl hinterher und wie automatisch hatte er auf spanisch geflucht, als wolle er diese unschönen Worte unverständlich machen für Lindsay.
"Tut mir leid..", murmelte er anschließend und tupfte sich verärgert über das Hemd. Seufzend bemerkte er, dass das natürlich nicht viel bracht und mit einem aufsehenden Blick warf er die Serviette, die er genommen hatte, neben sich.
"Ich werde mich eben umziehen, das geht so nicht..bleib doch eben hier. Ich beeile mich, es ist ja nicht weit, wie Du weißt. Wenn etwas ist, dann ruf mich an.", mit einem entschuldigenden Ausdruck, führte er ihre Lippen zusammen und hoffte, dass Lindsay Verständnis dafür hatte. Zwar war er eitel, doch nicht so, dass es nun nur auf den Fleck ankam. Viel mehr war es ein unangenehmes Gefühl direkt am Anfang des Abends so durchnässt zu sein.

Nur langsam und rückwärts entfernte sich Alexander von seiner Freundin, den Blick noch lange auf sie gerichtet und lächelnd. Erst als es nicht mehr möglich war den Kontakt zu halten, drehte er sich rum und eilte aus dem Club. Er wollte schließlich nicht, dass sie lange warten musste. Doch in Miami hatte er keine großen Bedenken, die Leute hier waren entspannt und würden es Lindsay wohl nicht schwermachen.

Kaum drei Meter entfernt, gesellte sich ein blonder Mann neben Lindsay. Schmachtend beobachtete er sie eine Weile, ehe er sich direkt neben sie stellte und aufdringliche Blicke über ihren Körper wandern ließ.
"Na du heiße Maus?! Wie wärs, wenn wir ne Runde tanzen? Es ist ja kaum mit anzusehen, dass Du so alleine hier sitzt..",baggerte er gleich drauflos, denn natürlich nutzte er das vollkommen aus.
Ohne auf Reaktion zu warten bestellte er ihr einen Drink und schob diesen zu ihr herüber. Übertrieben flirtend zog er die Augenbrauen nach oben und warf einen lüsternen Blick in ihren Ausschnitt. "Geiles Outfit, was sagt mir das? Nimm mich hier und jetzt oder ich bin schwer zu erreichen?", drängte er sich weiter auf, während Alex nichtsahnend sein Outfit wechselte.



zuletzt bearbeitet 05.10.2012 20:11 | nach oben springen

#3

RE: Bar

in Club/Bar 05.10.2012 22:03
von Lindsay Katelynn Crawford | 1.052 Beiträge

Die Musik des Clubs war voll aufgedreht, das man sie bereits bis nach draußen vernahm. Schon jetzt hatte ich erhebliche Partylaune gehabt und konnte es kaum noch abwarten in den Club zu kommen und mich letztlich den Klängen der Musik hinzugeben, mit den dazu gehörigen Alkohol der mich dabei etwas locker machte. Nicht, das ich das nicht so schon wäre, wenn ich Musik mit dem richtigen Bass hörte, allerdings verlieh es mir noch den richtigen Kick. Ich wollte aber auch nicht gleich übertreiben und es mit dem Alkohol etwas langsamer und bedachter angehen.

Kaum waren wir in dem Club angekommen, setzten ich mich auf einen der Barhocker, da der letzte Platz gerade Frei geworden ist. Sogleich bestellte Alexander auch schon die Getränke für uns, dabei war ich sichtlich gespannt was er mir bestellen würde, da er meinen Geschmack so gut wie kaum kannte. Nur den Melonen-Geschmack meines Lippenbalsams wie er noch bemerkt hatte. Dies war zwar keine Schlussfolgerung für meinen Geschmack, aber eine besonders interessante Hypothese. Die zwei bestellten Gläser Wodka-Melon wurden uns nun auch an dem Tresen serviert, von dem Alex' sich gleich einen kleinen Schluck genehmigte, während ich meinen noch zögerlich in der Hand hielt. Ich gab mir aber einen Ruck und trank auch meinen. Lange brannte noch der Geschmack auf meiner Zunge, aber er schmeckte wirklich nicht schlecht. "Dafür das du nur von dem Geschmack meines Lippenbalsams ausgegangen bist, hast du aber gut geschätzt. Das Getränk ist der Wahnsinn, ebenso wie die Musik. Und nicht zu vergessen du..", sprach ich und drückte ihn einen flüchtigen Kuss auf die Lippen, als plötzlich ein Typ ihn anrempelte und Alexander alles auf sein blaues Hemd verschüttet worden war. Er schien daraufhin irgendetwas auf Spanisch zu fluchen, was mich doch etwas kichern ließ.

Alexander war jedoch nicht allzu sehr in Stimmung jetzt zu lachen und entschuldigte sich um sich etwas neues anziehen zu können. Das war kein Problem für mich und wartete somit gerne auf ihn. Sogleich machte er sich auf den Weg, lange blickten wir aneinander nach bis er gänzlich verschwunden war. Neben mir tauchte ein Typ auf, der meinte er wäre der Oberchecker und würde wahrscheinlich jede rumkriegen. Ich kannte die meisten Kerle, ganz gleich ob ich dafür in London oder hier in Miami war. Irgendwo waren sie doch meist alle gleich. Unbemerkt verdrehte ich die Augen, als er mich wahllos mit Komplimenten überhäufte. Stattdessen trank ich lieber den Rest meines Wodka-Melon und hoffte er würde mich nicht weiter blöd von der Seite anquatschen. Aber falsch gedacht. "Auf so etwas primitives wie dich, lass ich mich sicher nicht ein.. Also verschwinde.", blockte ich ab. Dieser Kerl ließ nicht locker, meinte anzüglicher zu werden und mir permanent in den Ausschnitt zu gaffen. Etwas beunruhigt sah ich mich um, fragte mich wo Alexander war. '..Wenn etwas ist, dann ruf mich an.', erinnerte ich mich noch an seine Worte. Allerdings wäre das jetzt ziemlich riskant ihn, vor der Nase des Typen, anzurufen und um Hilfe zu beten. Dafür musste ich geschickter vorgehen und ich wusste auch schon wie..

"Wenn es dir nichts ausmacht rufe ich eben eine gute Freundin von mir an und sage ihr, wie heiß du bist und wir vielleicht sogar etwas zu dritt machen könnten.. Wenn du verstehst..", nun war auch ich es die anzüglicher redete, aber nur um den Kerl hin zuhalten und um meinen Plan gut durchziehen zu können. Aus meiner Handtasche dich ich ebenfalls bei mir trug, kramte ich mein Handy hervor und drückte die Kurzwahltaste, die ich mit Alex' Nummer versehen hatte.
"Hey Alexa", begann ich, dies war aber nur ein Kosename, den ich mir auf die schnelle ausdenken musste. "Ich hab hier einen echt tollen Typen kennengelernt.. Ich denke du könntest ebenso großes Interesse an ihm haben. Vor allem an seinem Gesicht..", flüsterte ich die letzten Worte beinahe. Doch scheinbar bekam der Typ eh nicht mehr viel mit. "Beeil dich, damit du ihn dir vielleicht krallen kannst", fügte ich dann noch mit an. Kurz sah ich zu dem Mistkerl und lächelte scheinheilig. Ich nahm sehr stark an, das Alexander wusste, was ich ihm damit andeuten wollte. So etwas ähnliches müsste er aus seiner FBI-Zeit ja eventuell auch kennen. "Also bis gleich." Nachdem wir uns verabschiedet hatten, legte ich auf. "Meine Freundin ist der Wahnsinn, sicher wirst du voll auf sie und auf mich abfahren", zwinkerte ich ihm zu, doch innerlich bekam ich das kotzen wenn ich daran dachte das dem Typen genau diese Worte jetzt gefielen.

Beinahe ungeduldig wartete ich auf Alexander, was ich mir nicht sonderlich anmerken ließ und überspielte dies schnell hin und wieder. Ab jetzt kamen mir die Minuten wie Stunden vor, in denen ich auf Alexander warten musste. Hoffentlich war es bis dahin nur nicht zu spät.. Wer wusste schon, ob der Typ nicht auch noch ungeduldig wurde..



zuletzt bearbeitet 05.10.2012 23:43 | nach oben springen

#4

RE: Bar

in Club/Bar 06.10.2012 01:01
von Alexander Henderson | 127 Beiträge


Ein wenig ärgerte sich Alex' schon, dass ausgerechnet ihm so etwas widerfahren musste und das gleich zu Anfang des abends, denn das hatte seine Stimmung für einen Moment doch etwas getrübt. Seine so übermäßig gute Laune hatte sich in gestresst- sein verwandelt, sodass er mit dem Taxi wieder zurückfahren musste, nur um sich umzuziehen.
Verwundert blickte Evelyna vom Fernseher auf, als ihr Sohn am Wohnzimmer vorbeilief und besorgt stand sie gleich auf und musterte ihn von oben bis unten. "Izzt etwaz pazziert, mi Vida? Allez in Ordnung wo izz Lindzay?", hakte sie gleich nach und strich fürsorglich über sein nasses Hemd. Abwinkend lächelte er, damit sie sich keine Sorgen machte, doch dazu gab es auch keinen wirklichen Grund. Zwar war es nun im Nachhinein ein doch eher ungutes Gefühl sie einfach dort im Club gelassen zu haben, aber was sollte denn in den paar Minuten groß vorfallen?

"Mir hat so ein betrunkener Idiot versehentlich seinen Drink über das Hemd gekippt, also mach Dir keine Sorgen. Ich wollte nur nicht den ganzen Abend mit der Flüssigkeit auf mir herumlaufen.", zwinkernd und mit einem flüchtigen Kuss auf ihre Wange, lief er schnell die Treppen nach oben und wechselte das Hemd. Zur Sicherheit entschied er sich nun für ein schwarzes und eine dazu passende, blaue Jeans. Er wollte ja schließlich nicht wirken, wie auf einer Trauerfeier. Gerade knöpfte er die letzten Knöpfe zu, als sein Handy klingelte. "Turn all the Lights on! Ahaa-aha..", erklang das Lied seines Klingeltones und bevor es überhaupt richtig losgehen konnte, drangen schon die zuerst verwirrenden Worte einer ziemlich gestresst klingenden Lindsay an sein Ohr. Besorgt erfasste er die Situation, die er natürlich gleich entziffern konnte. "Alles klar, lauf am Besten ein bisschen rum..weg von dem Kerl. Ich beeile mich!", gab er knapp zurück und legte schon schnell auf, um sich auf dem Schnellsten Wege wieder zurück begeben zu können. Schlauerweise hatte er dem Taxi gesagt, dass es warten sollte, so würde er sich die Zeit sparen.
Die Zeit rannte und für einen Moment fühlte er sich wirklich wieder, als sei er in einem ernsten Einsatz.

..
Während dessen ließ der Typ, der sich als Kay vorstellte, nicht nehmen weiter an ihr herumzubaggern. Immer wieder warf er ihr aufdringliche, schmierige Blicke zu und Whiskey Atem schlug ihr entgegen. "Höör mal, Mäuschen..wir zwei könnten sicher auch zu zweit schon mal nen bisschen Spaß haben,hm?", doch so schnell ließ sie sich nicht auf ihn ein, das wurde Kay schnell bewusst. Langsam wurde er ein wenig ungeduldig und immer wieder starrte er auf die Uhr. "Hm. Wie lange brauch'n deine Freundin?! Komm schon..lass uns was spielen..",forderte er und lüstern fuhr seine Zunge über die Lippen, was ihn nur noch unsympatischer wirken ließ. Gerade wollte er es tatsächlich wagen sie anzufassen, seine Hand griff schon in ihre Richtung, als sein Handyklingeln ihn kurz ablenkte. Genervt stöhnte er auf und reagierte darauf gar nicht großartig. "Unwichtig, du bist mir jetzt wichtiger, Schätzen..", lallte er weiter in unangenehmer Nähe und weit entfernt waren seine Lippen nicht mehr von ihren.

..

Nur noch wenige Meter trennten Alexander von dem Club, sodass er beschloss die letzten davon zu rennen. Dem Taxifahrer drückte er Geld in die Hand und schon eilte er aus dem Wagen. Als ginge es um sein Leben und mit ernstem Gesichtsausdruck hechtete er durch die Innenstadt, bis er das Aufblinken der Laser sah. Der Türsteher ließ ihn ohne weiteres durch, da er vorhin schon einmal dagewesen war und sein Gesicht wohl auch so noch recht bekannt und in Erinnerung geblieben war. Beinahe zu fest, schlug er die Tür auf, die die Kälte von außen abhielt in den Club zu drängen. Falls man 20 Grad so spät abends Kälte nennen konnte. Das empfanden jedoch die Meisten hier so. Mit einem Absuchenden Blick sah er hektisch durch den viel zu überfüllten Raum. Dummerweise hatte er sich nicht den genauen Ort gemerkt, an dem sie vorhin noch gestanden hatten. - Panik überfiel ihn, denn was, wenn der Typ ihr bereits zu nahe gekommen war? Das schlechte Gewissen breitete sich immer mehr in ihm aus, hinterließ unschönes Brennen in seiner Kehle. Außer Atem bog er um eine Ecke, kämpfte sich durch die tanzende Meute und tatsächlich.. dort stand Lindsay und vor ihr ein ziemlich angetrunkener Mann.

Jeder Muskel in seinem Körper spannte sich an, selbst die Kiefermuskulatur zeichnete sich deutlich an seinen Wangen ab, als er mit geballten Fäusten auf die Zwei zuging. Der Fremdling rechnete mit keinem Überraschungsangriff, denn gerade legte er eine Hand auf die Hüfte seiner Freundin. Deutlich war ihr anzusehen, wie hilflos sie sich vorkam.
Ruckartig zog er ihn an der Schulter zurück und hatte ihn mit einmal umgedreht. Völlig irritiert taumelte Kay zurück und blickte dem Südländer in die Augen. "Was isn mit Dir Flasche?", nuschelte er ungehemmt und nahm einen weiteren Schluck seines Drinks. Alles in dem jungen Referendar schrie danach ihn schlagen zu wollen, das nicht nur einmal. Doch die Vernunft in ihm zwang ihn nicht gleich loszulegen, wie er es vorgehabt hätte.
"Ich warne Dich, wagst Du es auch nur noch einmal meine Freundin anzusehen oder Dich ihr zu nähern, dann..-", fing er mit zusammengebissenen Zähnen an, damit nicht jeder gleich mitbekam, was los war. Doch wie es das Schicksal so wollte, provozierte er nur noch weiter. "Ähm..die Kleine steht auf mich, also geh mir nicht auf den Sack. Gleich kommt ihre Freundin und dann werd ich sie so richtig..-", doch weiter kam er nicht, denn Alex' hatte ihn schon mit voller Wucht gegen die Wand hinter ihm gedrückt. Unsanft wurde sein Kopf dagegen gedrückt, sodass er ihn ansehen musste. "Möchtest Du das nochmal wiederholen oder habe ich mich irgendwie unklar ausgedrückt?! Ich weiß nicht genau was es davon war, aber ich scheue mich nicht es Dir noch näher zu bringen!", warnte er beinahe zischend und deutlich mit sich ringend.

Dem aufdringlichen Kerl schien es immer noch nicht genug zu sein, sodass er anfing schäbig zu grinsen. Diese Mimik war wohl das, was das Fass zum Überlaufen brachte. Ohne Vorwarnung machte der gutaussehende Spanier ein paar gekonnte Bewegungen, sodass Kay seitlich über seinen Arm geschleudert wurde und somit unsanft auf seinem Rücken landete. Blitzschnell hockte Alexander über ihm das eine Knie auf seinen Brustkorb gedrückt und die Hände festhaltend. "Ist schon gut, es tut mir leid..", ächzte er schließlich reumütig und die Angst stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Ohne jegliches Blut vergossen zu haben, half er ihm wieder auf und schubste ihn noch ein letztes Mal gegen die Wand, ehe er endlich auf Lindsay zugehen konnte. "El capullo!", beschimpfte er ihn und ließ ihn schließlich stehen, gedemütigt vor all den anderen Frauen, die er wohl noch anmachen wollte. Endlich konnte er seine Aufmerksamkeit Lindsay schenken. Wild zuckten die Laser durch den Club und machten sein Auftreten nur noch cooler. Das dunkle Hemd passte perfekt zu seinem Typ und die teure Uhr an seinem Arm, kam durch die hochgekrempelten Ärmel perfekt zur Geltung. Seine Haare saßen perfekt und der verführere Duft rundete das perfekte Outfit noch ab. Schließlich blieb er direkt vor der Studentin stehen.

Sofort besänftigte sein Blick sich, als er in die blauen Augen der Schönheit sah und entschuldigend nahm er ihre Hände zwischen seine. "Es tut mir so unglaublich leid..ich hätte nicht ahnen können, dass ausgerechnet jetzt sowas passiert. Dieser Club hat sonst einen so guten Ruf und..",reumütig senkte er den Blick. "Ich hoffe der Abend ist jetzt nicht völlig im Eimer..geht es Dir gut?",sprach er sanft weiter, in der Hoffnung sie würde ihm verzeihen. Manchmal passierten jedoch auch die dümmsten Dinge, ausgerechnet dann, wie es der Zufall wollte..



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#5

RE: Bar

in Club/Bar 06.10.2012 12:58
von Lindsay Katelynn Crawford | 1.052 Beiträge

Dieser merkwürdige Kerl, schien allmählich wirklich ungeduldiger zu werden. Er wurde aufdringlicher, während Alexander noch immer nicht für mich in Sicht war. Nervös schaute ich mich nochmals um, denn es konnte immerhin gut möglich sein, das er mich nicht gesehen hatte. Der Club war groß, da konnte es schon mal passieren, das man sich nicht auf Anhieb wieder finden konnte.

Der schmierige Typ näherte sich mir, auf seine eklige und abscheuliche Art. Stark musste ich mich zurückhalten das ich nicht doch schon vorher versuchte die Flucht zu ergreifen, obwohl ich glaube das würde nichts bringen. Er als Mann war mir da eindeutig überlegener, darum musste ich das Spiel weiterhin mitmachen. Keine 5 Minuten nachdem ich das dachte, stand Alexander auch schon vor uns und zeigte dem Kerl wo es lang ging. Ich war sichtlich erleichtert darüber das er nun doch noch rechtzeitig hier war um mir zu helfen. Er verstand was ich ihm am Handy unbemerkt versuchte mitzuteilen. Aber ich zweifelte auch nicht daran das er es nicht getan hätte. Jemand wie er es war, musste solche Anzeichen verstehen. Und ich muss sagen, das ich irgendwie etwas Stolz bin so jemanden wie ihn an meiner Seite zu haben.

Bevor der Mistkerl abgehauen ist, sah er mich nochmal an. Alexander sah es, aber äußerte sich nicht dazu. Uns war klar, das der Typ seine Lektion eindeutig bekommen hat und es sicher nicht so schnell wieder wagen würde ihn zu provozieren. Also ließ er ihn gehen ohne noch ein Wort über seine Lippen kommen zu lassen, bis er sich schließlich zu mir umdrehte und meine Hände in seine nahm. Mein Körper spannte sich etwas an, mehr aus Angst als aus Wut. Dieser Typ hätte erheblich mehr mit mir anstellen können, wenn Alexander nicht gerade jetzt aufgekreuzt wäre. Doch daran wollte ich gar nicht denken, ich war einfach nur glücklich darüber das er hier bei mir war und mir letzlich nichts zugestoßen ist.

Reumütig mied Alexander meinen Blick, während er sprach. Mit einem Lächeln bat ich ihn mich anzusehen, was er dann auch gleich tat. "Mir geht es gut. Das ist blöd gelaufen und das konnte keiner von uns wissen, dich trifft keine Schuld. Also entschuldige dich nicht. Du hast meine Zeichen verstanden und bist so schnell es ging hergekommen. Und du hast mich gerettet. Danke", mit einem Kuss den ich sogleich mit unseren Lippen versiegelte, schloss ich den Satz ab. Damit Alexander nicht weiter trübsal blies oder sich sogar noch meinetwegen Vorwürfe machte, schwenkte meine Stimmung um und versuchte ihn damit anzustecken. Denn Vorwürfe musste er sich keine machen. So etwas wie eben, das konnte halt mal passieren. Außerdem war er da und das war das Wichtigste für mich an diesem Abend.
"Komm lass uns noch was trinken, aber diesmal ohne das du dir etwas überschütten lässt", scherzte ich, legte dabei mein neckisches Grinsen auf und tat so als wäre all das eben nicht passiert.

Wir bestellten uns erneut etwas zu trinken. Und tatsächlich blieb seines mal im Glas und landete in seinen Magen. Die Stimmung lockerte sich von Minute zu Minute mehr. Den Stress, den wir wegen diesem völlig betrunkenen Macho hatten war nun beinahe so gut wie vergessen. Wir hatten wieder Spaß und lachten. Wir tanzten sogar zusammen, was Alexander doch noch ziemlich gut beherrschte, seit dem letzten Mal wo wir zusammen getanzt hatten. Er legte sogar spaßeshalber einen Hüftschwung ein, den ich so schnell nicht mehr vergessen werde, aber mir gefiel es solange es mir ein herzhaftes Lachen brachte.

Die Stunden vergingen wie im Flug, so kam es mir jedenfalls vor. Trotz allem tat es richtig gut sich wieder so auszupowern. Und fast wünschte ich mir jeder Abend wäre so sorgenfrei, entspannt und schön, wie es mir mit Alexander immer ging.



zuletzt bearbeitet 06.10.2012 13:06 | nach oben springen

#6

RE: Bar

in Club/Bar 06.10.2012 13:36
von Alexander Henderson | 127 Beiträge


Schnell war die Sache mit dem eben Vorgefallenen vergessen und die lockere Stimmung wieder da, die Lindsay irgendwie wieder anregte. Es dauerte auch nicht lange, bis Alexander sich wieder auf dem Feierlevel befand, was er vorhin bereits erreicht hatte. Auf ihren Vorschlag hin, ließ er sich auf die neuen Drinks ein und nur wenige Minuten später, kam es ihnen beiden wohl so vor, als sei überhaupt nichts passiert. Zum Glück war es das auch nicht. Den selben Fehler würde der gutaussehende Südländer wohl nicht nochmal machen.
Nach dem dritten Drink, begaben sie sich ein wenig auf die Tanzfläche und ließen sich von der Clubatmosphäre völlig einnehmen. Der spacige Sound der Songs, ließ den Club beben und viele Frauen gaben sich den Beats hemmungslos hin. Teilweise ein wenig billig, doch so war das oftmals auf Partys. Nicht alle kannten den Unterschied zwischen sexy und aufgesetzt. Seine attraktive Begleiterin kannte ihn. Bei jeder Bewegung würde er sich am Liebsten niederknien, denn diese wirkten so gekonnt und professionell, dass man meinen könnte, dass sie so etwas täglich machte.

"Wenn Du nur annähernd wüsstest, wie heiß das aussieht..",ließ er sie wissen und während er ihr die Worte zurief, streifte seine Lippen versehentlich ihr Ohr, denn durch die Bewegung ließ sich das gar nicht vermeiden.
Alexander passte sich perfekt ihren Bewegungen an, sodass er seine Hände immer mal wieder an ihren Hüften hinabgleiten ließ und seinen Körper ebenso in Szene setzte. Als er noch ein Teenager war, hatte er mal Hip-Hop getanzt, was so gut wie niemand von ihm wusste. Es gab wohl auch niemanden, der ihm das wirklich zutraute.
Und auch wenn diese Musik nicht in die Kategorie fiel, wusste er seine Muskeln und einzelnen Körperteile trotzdem gut zu beherrschen und an den richtigen Stellen einzusetzen. Gut gelaunt biss er sich auf die Unterlippe, kniff ein Auge kurz zu und warf die Hand in die Luft, während er mit den Füßen den Two-Step Move machte.
"Verdammt, ich liebe diesen Song!",lachte er amüsiert und miteinander verbindend begann er sich wieder den Bewegungen seiner hübschen Engländerin anzupassen.

Verlangende, brennende Blicke huschten hin und wider über ihren perfekten Körper, welcher durch ihr enges Outfit bestens zur Geltung kam. Im Grunde konnte er es dem Typen von vorhin gar nicht verübeln, dass er so fixiert auf seine Freundin war, denn diese zählte eindeutig zu den ganz hohen Kategorien. Aber genau deswegen musste er auch ein gutes Auge auf sie haben, denn zu viele, notgeile Männer tummelten sich überall herum. Die Blicke der Anderen würde er wohl über sich ergehen lassen müssen, aber beim Anfassen oder Ansprechen hörte es auf.
Jeder Mann verlangte ein wenig gegenseitigen Respekt und wenn jemand diesen nicht erbrachte, so würde Alexander nicht davor zurückscheuen es ihnen beizubringen.

Nach zwei weiteren Drinks an der Bar, lehnte er sich ein wenig erschöpft gegen den Tresen, der sich inzwischen etwas geleert hatte. Trotz der Anstrengung tat es auch ihm gut mal wieder ausgelassen zu feiern. Dafür war er sowieso genau der richtige Mann, somit konnte Lindsay ihn seinetwegen ruhig öfters fragen.
Ihr Lachen zu beobachten, war für den ehemaligen Agenten eine Gefühlsexplosion, denn allein dadurch löste sie ein Kribbeln innerhalb des Körpers von ihm aus. Beide wirkten ein wenig erschöpft, sodass er liebevoll mit der Hand eine Strähne hinter ihr Ohr strich. "Bist Du müde und möchtest gehen?", fragte er fürsorglich, denn natürlich war der Flug auch anstrengend gewesen, der noch nicht lange her war. Jegliches Zeitgefühl war völlig verloren gegangen, denn natürlich spielte der Jetlag auch eine große Rolle. "Wir könnten nach Hause oder an den Strand..oder etwas spazieren..oder einfach weiterfeiern. Sag mir wonach Dir ist, mir ist es völlig egal..",schob er nach und immer wieder strichen seine Finger über ihre Wange. Abwartend wanderten seine Pupillen langsam hin- und her und das Lächeln, welches seinen Mund umspielte, wich nicht mehr aus seinem Gesicht.



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#7

RE: Bar

in Club/Bar 06.10.2012 15:52
von Lindsay Katelynn Crawford | 1.052 Beiträge

Die Stimmung war nun mehr als angenehm. Dabei gab ich mich den Bässen der Musik hin und tanzte eng an Alexander's Körper geschmiegt. Mit eleganten und trotz allem heißer Bewegungen bewegten wir uns in dem selben Rhythmus. Nicht nur das die Musik mich so mit riss, es war auch Alexander's Anwesenheit die mich gerade leicht um den Verstand brachte. Der gut aussehende Mann ahnte gar nicht was er in mir auslöste. Seine Bewegungen, sein Aussehen. Der noch eben heißen Atem der mir ins Ohr stieg, ebenso wie die Hitze die sich in meinem Körper ansammelte. Seine Worte, die er mir nah an meinem Ohr mitteilte, ließen mich grinsen. Als seine Lippen mein Ohr jedoch streiften, war es ein sehr anziehendes Gefühl, das mich schwer ausatmen ließ und mir eine unglaubliche Gänsehaut verpasste. Er war mir so erheblich nah, das ich für einen kurzen Moment beim tanzen, die Konzentration verlor. Alles an ihm wirkte so einladend auf mich, das ich mich zurückhalten musste womöglich nicht über ihn herzufallen. Der Drang ihm noch um einiges näher sein zu wollen, als wie bisher wurde größer und machte es für mich unerträglicher nichts zu überstürzen. Wobei es das nicht wäre. Unsicher war ich trotz allem, denn uns beiden fiel es noch meist schwer den anderen als seinen Partner anzusehen.

In einer Drehung, blieb ich vor ihm stehen. Unentwegt sahen wir uns in die Augen. Wahrscheinlich zog es auch ihn zu mir, was sein Blick mir verdeutlichte. Ich legte meine Arme um seinen Hals, während seine auf meinen Hüften ruhten. Schließlich fing ich zu grinsen an, als ich mich im nächsten Moment mit dem Rücken zu ihm drehte und wieder ausgiebig miteinander zu tanzten.
Nach so ziemlich zwei weiteren Gläsern der alkoholischen Getränke später, nahmen wir wieder Platz an der Bar. Allmählich wirkte ich ziemlich erschöpft, was ich bei Alexander genauso sah. Ich hatte nicht mal eine Ahnung wie spät es überhaupt war. Bei Alexander vergaß ich so vieles um mich herum, wie man bemerkte auch die Zeit. Es war kaum zu glauben, das mir so vieles mit ihm Freude bereitete. Wir hatten so uns bis jetzt eine so tolle Beziehung aufgebaut, wir harmonierten miteinander wie ich es bei keinem sonst je tat. Irgendwie war es komisch, aber auf eine schöne Art.. Was würde ich nur ohne ihn sein? Ich glaube unbewusst hätte ich es bereut ihn nicht kennengelernt zu haben. Er gibt mir etwas so kostbares, wertvolles. Das Gefühl von Liebe, welche ich nie zuvor aufrichtiger fühlte als bei ihm.

"Bist Du müde und möchtest gehen?", fragte er mich dann schließlich. Erleichtert über seine Worte, lächelte ich ihn vielsagend an, woraufhin er mich gleich fragte wo wir hingehen wollen. Müde war ich zwar schon, aber für einen kleinen nächtlichen Spaziergang am Strand war ich gerne bereit gewesen. "Ich würde dann wohl doch lieber gehen wollen. Was hältst du dann davon wenn wir am Strand spazieren gehen und die klare Nacht ein wenig genießen. Die frische Luft vor dem nach Hause gehen, bevor wir uns schlafen legen würde, wäre sicher toll", liebevoll lächelte ich ihn an, während er abermals über meine Wange streichelte.
Ich erhob mich vom Barhocker und nahm seine Hand in die meine. Gemeinsam verließen wir den Club, freute mich die so schöne Nacht am Strand entlang, so ruhig wie es dort war, mit ihm zu genießen.



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