Ich packe mein Handy weck und ermahne mich selbst, dass ich das lassen soll. Es ist eine alte Angewohnheit und wird sich wahrscheinlich nicht so schnell ablegen lassen, trotzdem wirkt es in so einer Situation mehr als unhöflich und ich hasse es unhöflich zu sein, vor allem zu einer solchen Frau wie Samantha.
Schneller als ich reagieren kann zückt Samantha einen 20$ Schein und bezahlt ihren Kaffee und den Kuchen bei dem, noch immer verschwitzten, Kellner. Ich ziehe ebenfalls mein Portemonnaie aus meiner Hosentasche und gebe ihr einen 20$ Schein. "Ich bezahle", sage ich und lächele sie an, ehe ich aufstehe, hinter sie trete und ihr dabei helfe ihren Mantel an zu ziehen.

"Wie wäre es, wenn wir zu mir gehen? Von meiner Wohnung aus kann man einen großen Teil Londons sehen, ist echt schön da oben", ich muss zugeben ich genieße es Geld zu haben, obwohl es nie das Wichtigste in meinem Leben war. Klar, ich habe einiges getan um an Geld zu kommen, doch meistens nicht des Geldes wegen sondern eher wegen dem Ruhm und der Macht, die damit einher gehen. Doch natürlich ist es angenehm Geld zu haben, denn so habe ich eine Sorge weniger, was nie schaden kann. Außerdem kann man damit Frauen immer gut imponieren, auch denen, die eigentlich keinen großen Wert darauf legen. Nachteile hat es natürlich auch, denn man kann so gut wie niemandem vertrauen, was jedoch noch eins meiner geringsten Probleme sein dürfte, schließlich kann man mir auch nicht vertrauen.

Nach einem kurzen Fußweg - es ist echt praktisch, dass ich so nahe am Zentrum wohne - kommen wir vor dem großen Gebäude an, in dem meine Wohnung ist. Ich halte Samantha die Tür auf und lasse sie rein, bevor ich ihr folge und die Tür hinter mir zu fallen lasse. Gemeinsam gehen wir zum Fahrstuhl und fahren innerhalb von wenigen Sekunden die etlichen Stockwerke zu meiner Wohnung hoch. Die Türen öffnen sich und wir kommen in einem kleinen Gang an, der direkt in meine Wohnung führt. "Mach es dir gemütlich", sage ich während ich meinen Mantel aus ziehe und Samantha ihre Handtasche abnehme.

Gemeinsam mit Kyle macht sie sich langsam startklar und ja, sie wollte ihn einladen, was er aber wohl gekonnt verhindert hat ^^ "Nächstes Mal lade ich dich ein, und wenn du es nicht zulässt, wirst du mich kennenlernen." was mehr eine Drohung, als ein Versprechen sein soll :D Nichts drauf einbilden!

Nachdem sie durch Zentrum gelaufen waren und endlich an seiner Wohnung ankommen, schaut sie sich erstmal um, das hier war das erste Mal, dass sie mit einem 'Fremden'' direkt nach Hause geht. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Und somit versucht sie es heute einfach mal auf diese Art und Weise. Mehr als auf die Nase fallen konnte ja auch nicht passieren.

Im Fahrstuhl hat sie schon mühe, ihre Gedanken beisammen zu halten. Immerhin war es doch eine gefährliche Situatun, auch wenn sie es Kyle nicht zutraute, ein eiskalter Massenmörder zu sein. ^^ Aber man wusste es ja nie.

Oben angekommen, lässt sie sich die Handtasche und auch den Mantel abnehmen. Bewundernd schaut sie sich auch hier um und geht ein wenig im Wohnzimmer umher, "Wirklich schick hast du's hier. Kann man nicht anders sagen." lächelnd schaut sie ihn an und nimmt dann auf dem Sofa platz, "So, nun nun zeigst du mir London von oben?"

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