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Zimmer von Alexander Henderson
in Referendare 30.07.2012 16:08von Lindsay Katelynn Crawford •


RE: Zimmer von Alexander Henderson
in Referendare 30.07.2012 16:22von Alexander Henderson •


RE: Zimmer von Alexander Henderson
in Referendare 01.08.2012 23:01von Alexander Henderson •

>> Flure/Gänge
Lässig öffnete Alexander die Tür seines Zimmer-Apartments und ließ die Schlüssel auf dem Schrank liegen.
Nachdem er sein Handy ebenfalls abbgelegt hatte und die Jacke auf einen Sessel geworfen, machte er sich erstmal auf den Weg ins Badezimmer, um eine erfrischende Dusche zu nehmen. Auch wenn es heute nicht warm gewesen war, so brauchte er abends immer eine Dusche, um wieder runterzukommen und sich frisch zu fühlen.
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Nachdem auch das erledigt war, ließ er sich auf seinem Bett nieder, um noch etwas fernzusehen.
Nebenbei schrieb der Referendar noch ein paar Sms, bevor er in einen tiefen Schlaf fiel..



RE: Zimmer von Alexander Henderson
in Referendare 22.08.2012 15:43von Alexander Henderson •

Nach einer langen Nacht, die ziemlich verwirrend für den jungen Referendar gewesen war, kam Alexander schließlich an seinem kleinen Apartment an. Erschöpfung machte sich bemerkbar, als er sich auf das gemütliche Sofa sinken ließ und gähnend reckte er die Arme einen Moment in die Luft.
Trotz der merklichen Müdigkeit konnte er nicht sofort einschlafen. Viele Gedanken schossen durch seinen Kopf, die sich allesamt um die blonde Studentin drehten.
Was hatte es nur mit dem mysteriösen Schüler auf sich und in welcher Verbindung standen sie zueinander? Die größte aller Fragen war jedoch viel mehr..wieso machte er sich solche Gedanken um das Mädchen, welches zu allem Überfluss noch seine Studentin war? -
Stirnrunzelnd versuchte er endlich einen klaren Kopf zu bekommen und die widerkehrenden Kopfschmerzen zu ignorieren. Nun würde er erstmal Schlaf brauchen, am nächsten Morgen sah die Welt sicher schon anders aus..



RE: Zimmer von Alexander Henderson
in Referendare 26.09.2012 19:26von Alexander Henderson •

Den ganzen Weg über, verhielt sich Alexander sehr ruhig. Die Müdigkeit machte ihm doch mehr zu schaffen, als er zugab und langsam strengte ihn jede noch so kleine Bewegung an. Trotz allem schwor er sich es trotzdem nun durchzuziehen.
Ausnahmsweise regnete es mal nicht, sodass sie ungestört quer über den Campus gehen konnten. In der Nähe der Lehrerwohnungen war Lindsay sicherlich noch nicht gewesen, sodass sie vielleicht nun sogar neue Ecken kennen lernte.
Stufe für Stufe gingen sie langsam die Treppen hinauf, bis sie vor einer großen Tür stehen blieben. Aufstöhnend griff er in seine Tasche und schloss anschließend auf, als wäre das nun tierisch anstrengend gewesen.
Mit einer ausholenden Handbewegung zeigte er einmal durch das Wohnzimmer und biss sich kurz auf die Unterlippe. "Tadaa..hiiier wohn't der betrunkene Refer'ndar..", erklärte er nuschelnd und deutete anschließend auf das stylische Sofa. "Bitte machs dir bequeem, ich hol maaa was zu trink..", kaum war er um die Ecke gebogen, kam er rückwärts noch einmal zurück und hob die Augenbrauen grinsend. "Ohneee Alkohol, keine Sorgee..ich werd dich niich ohne deinen Willen abfülln.", wieder einmal brachte er sich selbst zum Lachen, sodass seine tiefe Stimme aus der Küche noch zu ihr hinüberschallte.
Mit zwei Gläsern und zwei Flaschen in der Hand kam er zurück und stellte diese auf dem Tisch ab. "Wasser oder Orangensaft, suuchs dir aus..", als er ihren Gesichtsausdruck jedoch bemerkte, legte er den Kopf schräg. Beinahe vorwurfsvoll stieß er Luft aus. "Eyy..komm schon. zieh' niich son Gesicht..das wird ein Spaaaß. Spaniisch's was tolles..", versicherte er Händereibend und ließ sich schließlich auf der Couch nieder.
Als habe er Hummeln im Hintern, sprang er jedoch gleich wieder auf und lief kurz ins Schlafzimmer. "Waarte..hab was vergessn..", erst als er wieder zurück kam, war die leise Musik zu hören.
Ohne Musik hielt er es meist gar nicht aus. "Wenns zuuu sehr ablenkt, dann meeld dich.."
Nachdem er nun endlich saß, strich er sich mit der Handfläche über die Hose um anschließend erneut aufzustehen. "Gleich haabs ichs wiirklich..", versprach er und schüttelte den Kopf über sich selbst. Noch einmal verschwand er im Schlafzimmer und kehrte mit einem Buch in der Hand zurück.
Auf dem Weg zur Couch schlug er eine Seite auf und setzte sich wieder neben die ziemlich ruhige Blondine.
"Duu musst mich für bescheuert haltn..", stellte er lachend fest und klappte das Buch nochmal einen Moment zu, den Finger auf der Seite haltend, die er gleich benötigte.
Kurz nahm er einen Schluck des Wasser, was er sich eingegossen hatte und stellte es lautlos wieder zurück auf den Tisch.
"Soo..dann wolln wiiir mal..", endlich schlug er das Buch auf und warf einen Blick hinein.
Wo er anfangen sollte, wusste er jedoch schon wieder nicht.



RE: Zimmer von Alexander Henderson
in Referendare 26.09.2012 21:21von Lindsay Katelynn Crawford •

Nachdem wir den Musikraum verließen, begaben wir uns auf den Weg in Mr. Hendersons Zimmer. Es war irgendwie ein merkwürdiges Gefühl zu wissen, das ich bald in dieses eintreten würde und somit seine Einrichtung und allem was dazu gehörte betrachten konnte. Es interessierte mich schon sehr wie Alexander lebte, wie nun wirklich seine Wohnung eingerichtet war. Da ich nun wohl öfter hierherkommen würde, würde ich mich sicher auch schnell einleben können. Vielleicht würde es sogar soetwas wie eine zweite Heimat werden. Abrupt schüttelte ich den Kopf. was ich wieder dachte, viel zu absurd. Es war lediglich die Wohnung in dem er mir die Nachhilfestunde in Spanisch gab, mehr nicht.
Schließlich kamen wir dort an, noch etwas zögerlich betrat ich seine Wohnung als er mir sogleich anbot mich auf seine superschöne Couch zu setzen, setzte ich mich auch auf diese. Sie war wirklich sehr bequem und Alexander machte sich schon auf in die Küche um uns etwas zu trinken zu besorgen. Es war mir alles noch unbehaglich, aber doch fühlte ich mich sehr wohl. Obwohl ich das eigentlich nicht sollte.
Seine Worte rissen mich aus dem Hin-und Her denken, das in meinem Kopf ablief. "Nun ja, Sie sind in einem noch sehr alkoholisierten Zustand und ob es Ihnen da möglich ist, richtig mit mir zu lernen, ist mir noch fraglich. Und außerdem wissen Sie ja das ich echt ne Niete in Spanisch bin.. Möchten Sie sich sicher nicht etwas ausruhen?", fragte ich dann schließlich. "Sie sehen wirklich so aus als bräuchten Sie den Schlaf und.. Ich könnte ja so lange warten", lächelte ich liebevoll. "Meine Zeit lässt dies zu, ich habe heute nichts mehr vor." Wieso sagte ich ihm das? Das klang wirklich beinahe als würden wir ein Date führen, welches wir nach einem Schläfchen fortsetzen würden. Und selbst das klang noch merkwürdiger.
Anstatt das er zustimmte, stand er abermals auf und schaltete die Musik ein. Das verstärkte die Stimmung die zwischen uns herrschte nur noch mehr, wie ich fand. Ich lächelte nur, gab ihm damit zu verstehen, das die Musik mich keineswegs störte und wir nun anfangen konnte, sofern ihm das möglich war. Er schlug das Buch auf welches er eben noch geholt hatte und er wirkte etwas planlos. "Nein, ganz und gar nicht. Es ist eher bescheuert das sie sich hier einen abquälen mit mir zu lernen. Wir hätten es auch verschieben können", grinste ich ihn bei meinen Worten an. Nun fing ich an zu lachen, als er angestrengt zu dem Buch sah um zu lesen was dort geschrieben stand. Verwundert sah er mir entgegen, als er in mein Lachen miteinstimmte. "Es ist echt witzig Sie dabei zu beobachten, wie Sie in betrunkenen Zustand versuchen etwas zu lesen. Und Sie sind tollpatschig wie ich feststellen musste, aber auf eine nied...", ich sprach nich weiter, verbesserte mich stattdessen. "..besondere, lustige Art". Nervös strich ich mir wieder mein Haar hinter mein Ohr und schaute kurz weg. °Oh nein.. Was war nur mit mir los, das ich nicht richtig denken konnte und einfach darauf los redete?° Innerlich dachte ich mir wieder wie dumm ich doch gerade eigentlich war und würde mich am liebsten selbst Ohrfeigen, versuchte es jedoch zu überspielen.
"Aber Sie sind nicht der Einzige der etwas neben der Spur ist. Ich mache mir so einige Gedanken..", sprach ich eher nachdenklich, sah ihn noch immer nicht an und blickte stattdessen auf den Boden. Ich hatte das Gefühl, ich könnte ihm mein Herz ausschütten, ihm sagen was mich belastete. Der Drang danach war da. Denn es gab einiges das mein Leben auf den Kopf stellte. Aber würde er mich jetzt so ernst nehmen können? Wobei auch er ein Grund war, worüber ich mir den Kopf zermarterte. Dies konnte ich ihm unmöglich erzählen.
Mein Blick wanderte zu ihm. Um aber nicht in seinen Augen zu versinken, wie ich es auch schon bei unserer ersten Begegnung tat, widmete ich mich wieder dem Buch. "Wir sollten dann jetzt wohl anfangen. Womit beginnen wir am besten?", fragwürdig sah ich in seine Richtung. Ich wollte diese Nachhilfestunde über mich ergehen lassen. Wer weiß, wie lange ich dem standhalten konnte ihn nicht immer mal wieder anzusehen. Ernsthaft beschäftigten wir uns also mit Spanisch. Dabei kam es mir so vor, als würde ich gerade mehr hinbekommen als wie sonst. Lag es an dem wundervollen Nachhilfelehrer? Ich biss mir auf die Unterlippe. Auch wenn ich dies nicht denken dürfte. Ich hatte keine Ahnung. Aber ich genoss es immer mehr in seiner Nähe zu sein.


RE: Zimmer von Alexander Henderson
in Referendare 26.09.2012 21:46von Alexander Henderson •

Hätte ihn jemand erwischt heute in der Uni, dann hätte das wohl eine Menge Ärger gegeben, doch war zum Glück alles gut ausgegangen. Lindsay hätte ihn verpfeiffen können, doch das würde sie nicht tun. Alexander wusste das einfach. Sie war eine loyale Person, wenn sie sich auch kaum kannten. Er konnte wohl mit Abstand jetzt schon behaupten, dass sie zu seinen Lieblingsschülern gehörte, selbst wenn sie in Spanisch Hilfe benötigte. Vielleicht grade, weil sie diese benötigte vielleicht..doch das war ja irgendwie ein schwachsinniges Argument. Es lag eindeutig an ihrer Person, ihrem Auss..-das sollte er nicht denken. Er war ihr Referendar, doch seine angeschlagenen Gedanken dachten ohnehin was sie wollten.
"Ach, sooo müüde binich gaar nicht..", gab er abwinkend zurück, noch immer angestrengt lesend. Ihr Kommentar daraufhin ließ ihn in ihr glockenklares Lachen miteinstimmen und das Buch auf den Tisch legen. Mit einmal wurde alles ein wenig ernster, Lindsay deutete wieder etwas an, sprach es dann wieder nicht aus. Schwach erinnerte er sich an ihre Worte im Park an dem kalten Abend. "Du kanns' mit mir sprechn', Lindsay. Ich bin nich' umsoonst Vertrauenslehrer, auch betrunken kannsu' mir vertrauen..", gab er mit ernster Stimme, wenn auch lallend zu verstehen. Niemals würde er es wagen bei ernsten Themen loszulachen, dafür konnte er sich zu gut kontrollieren. "Ich werde Dir zuuhörn' und erst wennduu fertig bist, denken wir wieder an Spanisch..erst musstuu deinen Kopf freikriegen. Mir gehn auch oft Sachen durchn Kopf..", das diese auch durchaus mit ihr Zusammenhingen in letzter Zeit, würde er unmöglich sagen können.
Abwartend blickte er ihr in die Augen, doch sie wich seinem Blick stetig aus. Geduldig lehnte er sich zurück, die Hände in den Nacken gelegt. "Ich hab auuch Zeiit, also..sprich wennu' bereit bist..", so albern seine Aussprache wirkte, umso ernster war sein Ton jedoch.
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Nachdem einige Minuten des ernsten Gespräches vergangen waren und Lindsay sich offensichtlich ein wenig erleichtert hatte, was ihre Gedanken anging, versuchte Alex' sie wieder auf das eigentliche Thema zu lenken. "Sooo, jetzt wirds voll ernst..", warnte er sie scherzend und nahm erneut das Buch in die Hände, um wie eben schon nicht wirklich etwas sinnvolles daraus zu entnehmen. Völlig aus dem Zusammenhang ging er auf ihren Kommentar von vorhin ein und erhob seinen Blick ruckartig. "Duu findest, dass ich tollpatschiig bin..Das's mir aber jetzt unangenehm..", gestand er, doch ein Grinsen ließ sich nicht vermeiden. Verlegen strich er sich mit der Hand über die Mundwinkel, als wolle er das Grinsen wegwischen.
"Eigentliiich bin'ich gaar niich' so...", natürlich steuerte der Alkohol ne Menge dazu bei, dass er sich so verhielt heute.
Viel zu schnell ließ er sich heute vom Thema ablenken und seufzend schmiss er das Buch auf den Tisch und erhob sich.
"Guuck ma', wir ham' doch heut Wochn'ende, si?", fing er an und mit einem seltsamen Leuchten in den Augen, ging er in Richtung Küche, bis sie ihn nicht mehr sah. Kurze Zeit später kam er mit zwei großen Gläsern zurück, die roten Flüssigkeit beinhalteten. "Wiir solltn anstoßen, dass wiir zusammen lernen...uund ..ich gebszuuu..mit konzentriern ist's nen bisschen schwer heute..abeer dafür lernen wir nächste Woche zwei Tage am Stück, Deal?", in der Hoffnung sie würde nun keinen schlechten Eindruck gewinnen, hob er das Glas an, welches mit rotem Cocktail gefüllt war.
"Ob ich jetzt Wasserr trinke oder sowas, an meinem Zustand ändeert sich nich viel, weißtdu..aaber duu muss' natürlich nich', wenn du n icht willst..", immer wieder versuchte er sich zu verteidigen, doch so kompliziert war Lindsay sicherlich gar nicht.
"Salud!", rief er auf Spanisch und ließ seinen Finger auf die Fernbedienung gleiten, um die Musik etwas lauter zu drehen.



RE: Zimmer von Alexander Henderson
in Referendare 26.09.2012 22:51von Lindsay Katelynn Crawford •

Wie auch an dem Abend als wir im Park waren, sprach Mr. Henderson vertrauenswürdig zu mir und meinte ich könne ihm alles sagen, er würde stets zuhören. Noch einen langen Augenblick zögerte ich, denn es war nicht einfach ihm zu sagen, zu beschreiben wie es in meinem Kopf gerade aussah. Völlig wüst und alles war durcheinander. So recht wusste ich zur zeit selbst nicht wie mir geschah und was ich überhaupt noch denken sollte. Ich beschloss ihm einfach zu sagen, zumindest im groben, was mich beschäftigte. Dabei wusste ich schon jetzt das ich seinen Namen völlig auslassen würde.
"Es geht um.. gewisse Typen. Sie haben mir nichts getan oder etwas dergleichen. Nur.. sie schwirren mir die ganze Zeit im Kopf umher, da ich ein völliges Gefühlschaos erlebe. Der eine, der mich dauernd nervt und das vom ersten Tag an und trotzdem mag ich ihn und der andere.." Mir fiel wieder ein was an dem Abend im Park noch war, was mich schon dort so beschäftigte und was ich Mr. Henderson verschwieg. Tief sah ich in seine Augen. "Ich hatte ihnen da etwas nicht gesagt. ein Typ, hatte mich gröber angefasst, deshalb auch die Rötung meines Handgelenkes...", ich schaute zu diesem, sah keine einzige Rötung mehr. Sie war vollkommen verschwunden, als wäre sie nie da gewesen. trotzdem fasste ich mir an mein Handgelenk, als ich mich kurz an dem Abend erinnerte und diesen Revué passieren ließ. "Ich habe nichts gesagt, weil ich nicht wollte, das er dafür bestraft wurde. Es war mir dann egal, denn irgendetwas sagte mir das er ein guter Kerl war, oder es sein konnte." Nachdem ich meinen Satz beendete, biss ich mir auf die Unterlippe, zwischen uns herrschte Stille.
Nach längerer Zeit die bereits verstrichen war, klappte Mr. Henderson das Buch nun schlussendlich zu. Mir ist bereits vorher aufgefallen, wie ich es auch ihm gesagt hatte, das er sicher kaum in der Lage war mir heute überhaupt etwas anständiges beibringen zu können. Schließlich hörte ich seine darauffolgenden Worte mit einem ziemlich guten Angebot. Ich konnte mir kaum vorstellen das dies erlaubt war. Zusammen einen trinken mit dem Referendar. Allerdings war es verlockend und was war großartig dabei, wenn man etwas miteinander trank? Zumal wir uns wirklich gut verstanden und sicher war ich nicht eine der Studentinnen die es irgendwie weitersagen würde. Geschweige denn würde ich ihn anschwärzen, das er mir anbot überhaupt etwas mit mir zu trinken. Ich empfand es nicht als sonderlich schlimm. Und Alexander war mir einfach viel zu sympathisch, das ich mich gerne darauf einließ. "Denken Sie nicht, man sollte wissen wann es genug ist?", grinste ich ihn auf meine Worte hin an und er wusste sofort was ich meinte, da er schon ziemlich gut "Vorgetrunken" hat. Doch als ich mir anhörte was er stattdessen anbot, war ich noch immer nicht abgeneigt. Jetzt erst recht nicht. Ich hatte ohnehin nicht den Kopf für Spanisch heute, also genoss ich lieber die Zeit mit Alexander.
"Ausnahmsweise lass ich mich darauf ein. Aber dann wirklich und auch nüchtern", zwinkerte ich ihn zu. Dan sah ich wei er das Glas erhob. "Warum nicht? Trinken wir darauf", meinte dann auch ich und nahm einen Schluck des roten Getränks das er uns hergeholt hatte und schmeckte des köstlichen Geschmack des Cocktails. "Mhmmm.. Der ist wirklich gut", stellte ich fest und stellte mein Glas wieder auf dem Tisch ab, während er die Musik lauter schaltete. "Und einen guten Musikgeschmack haben Sie auch noch", gab ich nur zu gerne zu und fast schon machte sich das Bedürfnis breit ein wenig zu tanzen, was allerdings mehr als komisch aussehen würde.
"Sie haben es wirklich schön hier..", mein Blick schweifte durch den Raum und sah mich abermals um. Es waren keinerlei Fotos zu entdecken, die weder von Frau noch Kindern war. Nun, er war noch recht jung, da konnte ich so etwas vielleicht nicht erwarten. Trotzdem war die Neugierde da und wie es den Eindruck machte, gab es keine Frau in seinem Leben. Warum interessierte mich das nun? Er war gut aussehend, aber seine Sache ob er wen hatte oder eben nicht.
Ich nahm mein Glas vom Tisch und nahm einen ordentlichen Schluck der das Glas leerte. "Ich würde sagen, wir brauchen Nachschub", winkte ich mit dem Glas in der Hand hin -und her und machte somit deutlich das er gleich noch etwas holen konnte. Wortlos und nur mit einem charmanten Lächeln das er auf den Lippen trug, stand er auf, ging erneut zur Küche und holte die Gläser mit frisch eingegossenen Cocktail.
Es vergingen wieder viele der Minuten, wenn nicht sogar Stunden.
Nochmals goß Alexander, wie schon um die vorherigen 3-Mal, etwas von dem guten Cocktail nach, von dem wir uns noch einige Schlucke genehmigten. Das war leider das böse am Alk. Man schmeckt diesen nicht heraus, sondern nur das köstliche daran, was einen dazu bringt immer mehr davon zu trinken. Und so war es hier auch. Wobei Mr. Henderson ohnehin schon vorher ziemlich dicht war, so war ich wohl fast auf dem besten Weg dahin.
Gerade wollte ich mir erlauben die Musik noch etwas lauter zu schalten. Wohl hatte Alexander die gleiche Idee und kurz berührten sich unsere Hände völlig unbewusst. Diese Berührung löste ein kribbelndes Gefühl in mir aus, woraufhin wir uns intensiv ansahen. Ich verspürte mehr als nur das kribbelnde Gefühl, es war auch der Nervenkitzel ihm so nah zu sein und etwas zu machen was für uns strengstens, unter Referendar und Studentin, untersagt war. Aber sein Blick zog mich bildlich schon zu ihm, doch wehrte ich mich dagegen es auch wirklich zu tun.


RE: Zimmer von Alexander Henderson
in Referendare 26.09.2012 23:57von Alexander Henderson •

Aufmerksam verfolgte er, was Lindsay auf dem Herzen lag und ohne unnötige Kommentare einzuwerfen, nickte er nur verständnisvoll. Also gibt es doch einen Mann in ihrem Leben.., schaltete sich sein Gehirn sofort ein, wenn er sich auch zwingen wollte so etwas niemals zu denken. Es sollte ihm egal sein, was und mit wem sie etwas tut. Aber irgendwas an dieser Sache störte ihn. Wieso?!- Das durfte nicht sein, so war es nicht richtig..
Geplagt von seinen viel zu nüchternen Gedanken, kam Lindsay langsam zum Ende. "Ich find es gut, dass du darüber gesprochen hast. Einen wirkliich schlauen Rat, habich da leideer heut' nich, aber vielleicht morgen oder soo..", gab er ein wenig geknickt zu, doch die Schöne wirkte auch nicht, als erwarte sie einen Rat. Viel mehr sah das Ganze danach aus, als wollte sie es sich nur von der Seele reden, was sie somit getan hatte.
"Ich hoff' nur, dass der Typ aus dem Park dich nun niich öfters belästigt, soonst sags mir..bitte..", bat er nur noch, ehe sie sich dem Alkohol zuwendeten.
Ihr beinahe mütterlicher Ton, auf das Trinken bezogen, ließ ihn die Augenbrauen heben. "Glauub mir, ich kann das einschätzen, ob es genuug is'", da stimmte zwar nicht immer, doch war er schließlich noch zurechnungsfähig.
Das Getränk schmeckte ihr auch bestens, denn innerhalb weniger Zeit hatten sie beide zwei große Flaschen geleert und langsam fühlte sich der nicht mal ausgenüchterte Referendar wieder wie den Abend mit Chace.
"Jaa,daaas isn echt guutes Zeeug..hm?", stimmte er zu und auch wenn er betrunken war, spürte er die deutlich veränderte Studentin. Lachend deutete er mit dem Finger auf sie und kniff neckend ein Auge dabei zu. "Duu bist wirkliich betrunkn..", bemerkte er mit rauer Stimme und seine Hand griff kurz darauf zur Fernbedienung, als auch ihre dorthin langte. Wie ein kleiner Stromschlag, der durch seine Haut fuhr, zuckte er kurz zusammen als ihre Hände sich berührten. Wie erstarrt sahen sie sich in die Augen, unfähig irgendwas zu sagen.
Ihre Gesichter nur wenige Zentimeter voneinander entfernt.
Das nächste Lied zerstörte die eben noch dagewesene Stimmung für einen Moment, sodass er lachend den Kopf sinken ließ. "Entschuuldiigung..aber das Liieed hat mir mein Bruder mal geschiiickt..", umso länger es lief, desto intensiver musste Alex lachen und ließ sich zurück in die Couch sinken.
Einen Augenblick später, erhob er sich und zog Lindsay gleich mit nach oben. Scherzhaft begann er sich zu der Musik zu bewegen, als sei er ihr Backround- Tänzer. Hüftschwingend tänzelte er um sie herum, seine Vernunft völlig abgestellt.
Sein männlicher Duft umnebelte sie einmal mehr und vermischte sich mit ihrem.
"Youuure so sexy, sexy, sexy..!", quiekte er mit zu hoher Stimme und verfiel gleich wieder ins Lachen.



RE: Zimmer von Alexander Henderson
in Referendare 27.09.2012 10:33von Lindsay Katelynn Crawford •

Mir entging natürlich nicht, das Alexander irgendwie bedrückt wirkte, nachdem ich ihm erzählte was ansatzweise in mir vorging. Wenn er nur wüsste das er selbst in meinen Gedanken war, wenn nicht sogar einen etwas größeren Teil davon einnahm, den ich so gut es ging immer mehr zu verdrängen versuchte. Ich schellte mich in Gedanken immer selbst, wenn ich auch nur an ihn dachte. Es dürfte einfach nicht sein! Und wie würde er es wohl finden, hätte ich ihm gesagt das ich desöfteren an ihn gedacht habe und mir die gemeinsame Zeit und die guten Gespräche zwischen uns fehlten? Dafür das ich ihn nicht lange kannte, hinterließ er einen besonderen Eindruck auf mich. Doch sicher erging es ihm keineswegs wie mir, hielt mich deswegen zurück und ließ seinen Namen aus, aus Angst selbst zurückgewiesen zu werden.
Ich nickte schließlich halbwegs lächelnd. "Nun, wir verstehen uns besser. Er entschuldigte sich dafür..", sagte ich knapp. Sofort dachte ich an die paar Stunden vor und in meinem Zimmer, die ich mit Jackson verbracht hatte. Verdrängte diese jedoch für`s Erste. Ich war nun schließlich hier um zu lernen, auch wenn dies nun nicht wirklich geschah.
Als wir nur noch die wenigen Zentimeter voneinander entfernt waren die uns trennten, spielte die Anlage ein wirklich sehr unpassendes Lied, das mich etwas auflachen ließ. "Das sagen sie doch irgendwie alle, wenn man sie erwischt wenn ein peinliches Lied auf ihrer CD gespielt wird", zwinkerte ich ihm zu, stupste ihn mit meinen Ellbogen in die Seite und lachte dann schließlich ein weiteres Mal auf. Gleichzeitig überspielte ich die Hitze, die sich immer mehr anstaute. Nicht nur vom Alkohol, es war auch die Anwesenheit von Mr. Henderson, die mir zu schaffen machte.
Doch als er meine Hand ergriff und mich dazu zog aufzustehen, tanzte er dann wie wild um mich herum. Es sah albern aus, aber auch verdammt heiß, wie er sich zu der Musik bewegte. "Youuure so sexy, sexy, sexy..!", sang er viel zu hoch und gemeinsam verfielen wir in ein großes langes Lachen. Dabei ließ ich mich einfach fallen und wurde somit viel lockerer. Das hier, war viel zu schön als es wegen irgendwelcher sinnlosen Gedanken die mich eh nie weiter bringen würden, zu zerstören. Bei der nächsten Strophe sangen wir beide zusammen, wie zwei bekloppte die keine Ahnung hatten wie dämlich es aussah und wie grauenvoll wir uns anhören mussten. Zumal der Zustand uns noch mehr dazu verleitete.
Nun gab ich mich der Musik vollkommen hin und legte sogleich einen eleganten und sexy Tanz hin.
Wir tanzten und lachten, hatten Spaß und das über einige Stunden. Ich merkte nicht wie schnell die Zeit verging und ließen uns dann wieder auf der Couch nieder um uns für einen Moment auszuruhen. Lachend keuchte ich auf und sah ihn dann an. "Das war jetzt mal ne krasse Nummer. Aber guter Hüftschwung, für Ihr Alter ja noch bemerkenswert", neckend sah ich ihn an, er wusste es war nur Spaß, denn soo alt war er dann doch nicht. "Das könnten wir ruhig öfter machen. Ich hatte schon länger nicht mehr so viel Spaß wie jetzt. Danke, für den tollen Tag den sie mir schließlich noch gerettet haben. Schon alleine weil wir das lernen für Spanisch ausfielen ließen", grinste ich erneut.
Es war eine angenehme Atmosphäre zwischen uns, die ich sichtlich genoss. Und meine Worte stimmten. Wie lange war es schon her, das ich wieder richtig gelacht hatte? Aber genau das gab mir Mr. Henderson gerade wieder.
Ich sah ihn an. Wieder einmal konnte ich es nicht lassen und der Drang war zu groß. "Sie sind sicher ein ziemlicher Partylöwe wenn's drauf ankommt. So wie Sie hier abgegangen sind", mein Grinsen wurde breiter, mein Lachen konnte ich mir nur schwerlich verkneifen. Wo ich ihn so angesehen hatte bemerkte ich wie durcheinander seine Haare waren. "Und Ihre Haare scheinen auch eine kleine Party gemacht zu haben", lachte ich nun doch. Ohne darüber nachzudenken drehte ich mich mit meinen Körper zu ihm um und wollte ihm einigermaßen die Haare richten, die wirr in einige Richtungen abstehen.


RE: Zimmer von Alexander Henderson
in Referendare 27.09.2012 11:13von Alexander Henderson •

Das ernste Thema ließen die Beiden schließlich stehen. Ob er sich bei dem Jungen, der irgendwie Gefühlschaos verursachte vielleicht um genau den aus dem Park handelte, wollte er irgendwie gar nicht so genau wissen. Umso intensiver er darüber nachdachte, desto ein seltsameres Gefühl überkam ihn..
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Tanzend alberten Alexander und Lindsay herum, sangen lauthalt die Melodie mit und achteten so gar nicht darauf, ob die Töne auch stimmten. Zwar hatte er eine schöne Stimmte eigentlich, doch diese war im Moment ein wenig angekratzt vom vielen Alkohol. "Oook..jetzt hasse' mich aber wirklich ertappt..", gab er lachend zu und hob einsichtig die Hände nach oben.
Als sie nun auch noch anfing sich anzüglich zu bewegen, konnte er nicht anders als genau hinzusehen. Unbewusst stieß er einen pfiff durch die Zähne und tanzte ebenfalls weiter. Auch das nächste Lied hob die Stimmung wieder ungemein, sodass sie aus dem Lachen einige Stunden gar nicht herauskamen. Dafür, dass sie lernen wollten, amüsierten sie sich jetzt umso mehr. Zwar liebte er die Sprache, doch im Augenblick war das Feiern mit Lindsay irgendwie die bessere Option, so schräg das auch sein mochte.
Nachdem das Lied endete, ließen sie sich wieder auf die Couch fallen. Abwinkend schüttelte er den Kopf und setzte das Glas an, um noch etwas zu trinken. "Soon' Quatsch, du brauuch's nicht schleimen. Deine Nooote kann ich nich einfach verbessern..", scherzte er und erwidert daraufhin dennoch etwas ernsthafter: "Aber duu kannst Dich bewegen, Himmel..daaa wird einem ja schwindelig!"- Ehrlich gemeint nickte er anerkennend mit dem Kopf und deutete auf die letzte Flasche.
"Naa, noochn Schluuck?", ohne groß abzuwarten ließ er die Flüssigkeit ins Glas und hob seines an.
"Soo..auuch wenn's koomisch is', aber sag doch Du zuu mir. Alexander..", bot er ihr an und stieß kurz daraufhin mit ihr an.
Fürsorglich richtete sie ihm die Haare und der Referendar wagte es nicht einmal einzuatmen.
"Gracias..", formten seine Lippen beinahe lautlos und jegliche Albernheit war mit einmal verflogen.
"Weißt Duu, was man macht, wenn man jemandem das Duu anbietet?", sprach er beinahe sanft und ohne hinzusehen, stellte er das Glas auf dem Tisch ab. Völlig aufmerksam sah er in die schönen Augen der Blondine, die ihn viel zu schnell ,ohne ihr Wissen, in den Bann ziehen konnte.
Ohne überhaupt fähig zu sein, darüber nachdenken zu können, wanderte sein Blick auf ihre leicht glänzenden Lippen.
Das das alles hier nicht recht war, spürte wohl grade keiner von ihnen. "Man..küsst sich..",setzte er seine Erklärung fort, seine Stimme nun nicht mehr als ein Hauchen. Wie magnetisch, näherten sie sich einander. Seine glühenden Augen, ließen den Blick von ihren Lippen kurz ab, um einen weiteren Blick in ihre Augen zu erhaschen. Adrenalin pumte sich durch seine Venen, machte alles noch viel aufregender. Kurz bevor er seine Augen schloss, spannte er seinen Kiefermuskel an, denn ein gewisser, unterbewusster Widerstand war noch vorhanden. Doch schnell löste sich dieses Unbehagen in ein Kribbeln auf. Sanft fuhren seine Lippen über die Ihren, ehe er es zuließ sie völlig miteinander zu versiegeln. Als wollte es das Schicksal so, lief im Hintergrund leise das Lied, zu dem er seine damalige Freundin zum ersten Mal geküsst hatte.
Wie programmiert, wanderten die Hände des Schönlings seicht ihren Arm hinauf, bis er an ihrer Wange ankam und sie dort festhalten konnte.



RE: Zimmer von Alexander Henderson
in Referendare 27.09.2012 13:07von Lindsay Katelynn Crawford •

Wieder goß mir Alexander etwas von dem Cocktail nach, obwohl ich fand das wir genug hatten, aber dieses eine Glas würde sicher nun auch nicht mehr Schaden. Kurz darauf bot er mir das 'Du' an und ich lächelte das wir nun schon soweit waren, das wir uns Dutzen konnten. "Und mich kannst du immer noch wie zu vor, Lindsay nennen", dabei formte sich mein Lächeln zu einem grinsen. Bei seinen darauffolgenden Worten wich dieses Grinsen langsam, denn es wurde einmal wieder ernster zwischen uns. Ich sah seiner Bewegung nach, wie er das Glas auf den Tisch stellte ohne darauf zu achten wo genau er dieses hinstellte. Er meinte das wenn man sich das du anbietet, etwas folgen würde. Als ich darüber nachdachte, schluckte ich kaum merklich, denn ich ahnte wohl was er damit meinte. Ich machte keine Anstalten und blieb genauso sitzen wie zuvor. Etwas regungslos, auf seine nächste Reaktion wartend. Man..küsst sich.., erklärte er mir. Er näherte sich mir zaghaft und tat es ihm gleich. Wie voneinander angezogen, trat wieder dieses Gefühl auf, als wir uns schon mehrmals so nahe waren. Dabei wechselte mein Blick immer wieder zu seinen Augen, bis hin zu seinen Lippen. Sanft streiften sich unsere Lippen, mein Atmeten schon jetzt beide schwer auf, bevor wir uns überhaupt küssten. Mein Verstand schaltete sich beinahe aus, alles in mir kribbelte und ich wollte nicht dem Gefühl nachgeben oder es unterbrechen. Nicht, nachdem ich innerlich schon damit kämpfte es unterdrücken zu müssen.
Mein Verstand machte sich wieder bemerkbar als nun schließlich unsere Lippen aufeinander lagen. Sogleich löste mich von ihm, als ich erschrocken feststellte dass ich einen Mann, meinen Lehrer küsste. Etwas völlig verbotenes das keiner einfach so gewährte. Ebenso verwundert sah er mir in mein Gesicht obwohl seine Hand noch immer an meiner Wange verweilte, mir tief in die Augen sah. Ich konnte es nicht lassen, den Blick von ihm abzuwenden und atmete etwas schwerer.
Doch wusste ich nicht vielleicht schon dass das passieren könnte oder ich es nicht sogar irgendwie wollte. Aber warum? Er war so lieb und mir sympathisch und dennoch wirkte er anziehend auf mich. Bei allem. meinen Körper, meiner Lippen, meinen Gefühl. Es wollte ihn, aber durfte dies nicht.
Alexander. Er war unglaublich und küsste wahnsinnig gut. Und das Kribbeln welches ich schon zuvor hatte, verstärkte sich. Als ich auf seine Lippen sah, konnte ich nicht anders als ihn erneut zu küssen. Dieses Mal meine Lippen auf seine zu legen. Dann griff ich mit meiner Hand leicht in sein Nackenhaar, vergrub meine Fingernägel darin um den Kuss zu intensivieren. Der Kuss war fordernd und doch sinnlich. Alle sorgen, waren verschwunden und lösten sich für diesen Moment den wir gemeinsam teilten auf. Auch das wir genau das nicht tun dürften, war für mich in den Hintergrund gerückt. Abermals löste ich den Kuss, dennoch war zwischen unseren Lippen kein Stückchen wind das noch gepasst hätte und sagte: "Wir dürfen das eigentlich nicht tun.." von seinen Lippen angezogen, küsste ich ihn trotz allem. Rutschte nun etwas zu ihm auf und folgte dem schönen Gefühl.


RE: Zimmer von Alexander Henderson
in Referendare 27.09.2012 13:38von Alexander Henderson •

Normalerweise hätte ihm klar sein müssen, dass das alles hier nicht in Ordnung ging. Jedenfalls von Regeln her, so wie auch, ihr das Du anzubieten. Regeln waren allerdings manchmal da, um sie zu brechen. Natürlich musste ihr klar sein, dass das nur für außerhalb des Unterrichtes galt, denn sonst würden die anderen vermutlich anfangen Gerüchte zu verbreiten. Gerüchte an denen, wie es gerade aussieht, etwas dran zu sein schien.
Alexander's Verstand allerdings, war seit einigen Stunden am Schlafen. Nur noch das Verlangen, der Spaß und die unbändige Sehnsucht nach ihren Lippen war noch übrig geblieben. Wieso musste sie auch so verdammt schön sein? Lindsay war keines dieser typischen Mädchen, die mit ihren viel zu sexy Reizen spielten. Für den Referendar zählte sie mehr zu den Schönen Menschen und das, war seiner Meinung nach, ein viel größeres Kompliment.
Ihre völlig natürliche Reaktion auf den Kuss, nämlich das Zurückweichen, verwunderte den ehemaligen FBI Mitarbeiter nicht.
Beinahe beschämt blickte er an ihr vorbei, den Kopf leicht in Richtung des Bodens gedreht. "Es tut mir leid..", flüsterte er leidig. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, als sie schließlich doch wieder ihre Lippen auf seine legte.
Hör doch auf, das ist nicht richtig..du weißt es, ich weiß es..mach es nicht.. flehte er innerlich, doch es auszusprechen..dafür fehlte ihm jeder Wille. Schwer atmend ließ er sich wieder fallen, verlor sich in diesem Kuss und dem Moment. Die Musik drang inzwischen nur noch gedämpft an seine Ohren, als würe jegliches um ihn herum ausgeblendet und das Spotlight nur noch auf den Beiden liegen. Immer fordernder küssten sie sich, intensivierten es durch kleine Berührungen und Impulse mit der Hand.
Wieder unterbrach sie den Kuss für eine Sekunde, um genau das auszusprechen, was er hören wollte. Eigentlich wollte er es nicht hören, wenn er ehrlich zu sich war. Doch rang er mit sich und der Vernunft in sich. Wieder trat ein leidiger Ausdruck auf sein Gesicht und langsam ließ er die Hände in seinen Schoß sinken. Die Augen hielt er noch immer geschlossen und wie in Zeitlupe öffnete er sie. Der Raum verschwomm immer wieder vor ihm, denn der Alkohol verzerrte die Bilder eklig.
Nur Lindsay sah er klar und deutlich vor sich sitzen, so wie sie war. Schön, alkoholisiert, verunsichert..
Das Adrenalin schoss noch immer durch seinen Körper und schrie danach einfach weiterzugehen.
"Ich weiß..und Du hast Recht.", gab er mit rauer Stimme zu. Vorwurfsvoll verzog sein Mundwinkel sich und seine Hand rieb langsam über seine Stirn. "Das ist alles meine Schuld, ich hätte Dir keinen Alkoohl gebn dürfn..un' jeetzt sitzich hier und fang an meine Lippen auuf deine zuu pressn', als hätt ich'n Tag nichts gegessn. Ich hab wirklich nichts gegessen seit 24 Studn, aber das's jetzt unwichtig..", plapperte er drauflos. "Das darfich niich' und's tut mir eecht leid. Kann das un'er uns bleiben?", versuchte er es tapfer weiter und langsam hob er den getrübten Blick wieder an, um ihr in die Augen zu sehen.
"Du bis' wirklich viel zuu schön, das'n Trick von Dir..damit wir niich' lernen..", fügte er mit einem kurzen Grinsen hinzu, was jedoch schnell wieder einfror. Würde sie ihn nun verpfeiffen? Doch das konnte er sich beim Besten Willen nicht vorstellen.
Tief nach Luft ringend, sog er den Sauerstoff ein, der durch ein geöffnetes Fenster hineinströmte und irgendwie niedlich, beinahe hilflos blies er sie wieder hinaus. Sein Körper sackte dabei ein wenig in sich zusammen, als hätte er jegliche Luft hinausgelassen. "Was machn' wirn' jetzt?", hakte er nach, den Blick wieder auf sie richtend.



RE: Zimmer von Alexander Henderson
in Referendare 27.09.2012 15:14von Lindsay Katelynn Crawford •

Ich wollte diesen Kuss nicht lösen, es war einfach zu schön. Doch als ich sagte wir sollten dies nicht tun, meinte ich es auch so. Es sollte nicht sein und das wusste Alexander genauso gut wie ich. Keineswegs würde ich ihn deswegen bei dem Direktor verpfeifen, denn auch wenn Alexander damit anfing mich zu küssen, so erwiderte ich es. Und es war nun auch nicht so, das ich es nicht wollte oder mich bedrängt von ihm fühlte. Im Gegenteil. Etwas schöneres konnte ich mir kaum in diesem Moment vorstellen.
Auf meine Worte hin, ließ er seine Hände in seinen Schoß fallen. Irgendwie verunsicherte es mich, das er nun auch aufhörte. Ohne mir etwas vorzumachen, aber nun da das Eis zwischen uns gebrochen war, fiel es mir schwer von ihm zu weichen. Aber er hatte so recht, das was wir taten war nicht zu rechtfertigen.
Allerdings war da wieder dieser Reiz und er ließ mich einfach Schwach werden. Ich winkte dabei Kopfschüttelnd ab. "Nein. Es ist nicht Ihre.. Ich meine.. nicht deine Schuld. Der Alkohol war einfach zu lecker. Gib ihm die Schuld..", meinte ich spaßhaft und lächelte dabei, aber womöglich kam es genauso unglaubwürdig rüber, das ich in spaßiger Laune war wie auch bei Alexander. Schließlich bis ich mir auf die Unterlippe und das ziemlich fest. Die Stimmung war nun nicht mehr ganz so entspannt und schön, wie noch vor einigen Minuten. Bevor wir einen Fehler begangen hatten. Um dieser Situation auszuweichen, zugleich auch seine Frage zu beantworten, meinte ich nur: "Vielleicht geh ich jetzt lieber." Mit meiner Hand griff ich in meine Hosentasche und schaute auf meinem Handy wie spät es war. "Die Uhr tickt und ich muss morgen weider raus. Und du solltest.. auch schlafen. Du könntest den Schlaf gebrauchen."
Das Glas das noch etwas mit dem rötlichen Cocktail gefüllt war, hob ich vom Tisch an und trank diesen übrig geblienen Rest aus. Eine Weile hielt ich das Glas in der Hand und blickte es nachdenklich an.
"Ich denke wir sollten das einfach vergessen. Es war der Alkohol der uns so mitgespielt hatte und das uns dazu verleitete. Ich meine, wie auch sonst würde ein Referendar etwas mit seiner Schülerin haben. Es war ein unbedeutender Kuss", waren meine Worte an ihn und sie waren nur halb so ehrlich, als wie sie herüber kamen. Gespielt lächelte ich ihn an, damit er dachte ich meinte dies auch so. Kurz darauf stellte ich das Glas wieder ab und stand dann auf. Gemeinsam steuerten wir die Tür seines Zimmers an. Ich öffnete sie selbst, dabei lehnte sich Alexander an die Tür und blieb lässig an dieser stehen, doch ich merkte das er schon nicht mehr so lässig war. Mittlerweile stand ich über der Türschwelle und war bereit zu gehen. Kurz wechselten wir noch ein paar Worte und besprachen wann wir uns das nächste Mal für die Nachhilfestunde wiedersehen würden. "Bis zur nächsten Nachhilfestunde", sprach ich knapp, wobei ich seinen Blick mied. Denn ein Blick in seine Augen, würde mich zu anderen Dingen verleiten. Halbherzig lächelnd drehte ich mich um. Unsere Verabschiedung fiel eher kühl aus. Keine Umarmung oder etwas dergleichen, was es mir leicht machte schließlich von ihn los zu gehen. Das war es was ich wollte, gerade einfach nur weg und in mein Zimmer. Wieder eine weitere Sorge und ein größerer Kummer mehr, der auf mir lastete. Nachdenklich lief ich zum Bereich der Mädchen und beachtete keinen der anderen Studenten die dabei an mir vorbei liefen.


RE: Zimmer von Alexander Henderson
in Referendare 27.09.2012 16:03von Alexander Henderson •

..two Weeks later.
~~~~~~~~~
..
Zwei Wochen waren nun seit den katastrophalen zwei Tagen vergangen, an denen er sich den Kopf völlig zugeballert hatte.
Niemals wieder- oder jedenfalls nicht so schnell- würde er sich wieder so abschießen. Was dabei herausgekommen war, hatte man ja gesehen. Ein völlig sinnloser Schultag ohne richtigen Unterichtsstoff und eine völlig verunsicherte Studentin, Nachhilfeschülerin, die bis heute Augenkontakt mied. Zwar hatten sie geschworen das ganze zu vergessen, doch fiel ihm das alles andere als leicht. Trotz des Alkoholeinflusses konnte er das Gefühl ihrer Lippen nicht einfach verdrängen.
Es war viel zu schön gewesen und in den letzten Nächten hatte er zwei Mal von ihr geträumt. Auch wenn das alles nicht sein sollte, so war es unmöglich Gedanken zu beeinflussen, die sich viel zu oft um Lindsay drehten.
Sie schien mit der Sache deutlich lockerer umzugehen, wie ihm schien. Vermutlich lenkte sie sich mit dem anderen Jungen ab, der ihr im Kopf herumschwebte und konnte den peinlichen Abend somit vergessen. Noch heute könnte er sich dafür Ohrfeigen überhaupt so weit gegangen zu sein. Gerade setzte er zu neuen, negativen Gedanken an, als es an der Tür klopfte. Erschrocken zuckte der Halbspanier zusammen und sah zur Tür. Selbstsicher ging er hin und öffnete sie nach einem kurzem Durchatmen. Heute war es also wieder soweit, Nachhilfe. Schluckend begrüßte er die Blondine, als seien sie lediglich Referendar und Studentin, wie es sein sollte. Lächelnd nickte er ihr zu und bat sie herein.
"Schön, dass Du es so pünktlich schaffst.."- nachdem sie Platz genommen und er beide mit unalkolischen Getränken versorgt hatte, ließ er sich in die weichen Kissen sinken.
"Gut, machen wir heute mit dem Plural weiter. Nenn mir bitte ein paar Beispiele zu la, el, lo, las..los. Du kennst das Spiel ja..", begann er ganz sachlich und versuchte dabei nicht völlig verbittert zu wirken. Zwar war heute die Konzentration da, doch in seinen Gedanken ruderten immer wieder die unpassendsten Dinge zurück. Eine nachdenkliche Falte bildete sich zwischen seinen Brauen, während er auf ihre Antwort wartete. Mit abwechselndem Druck ließ er seine Fingerspitzen gegeneinander tippeln und sein Kiefer spannte sich immer mal wieder unterbewusst an. Wieso konnte er nicht wie jeder normale Mensch, interessiert an Frauen in seinem Alter sein? Das war doch verrückt..wenn auch nicht so wahnsinnig viel Unterschied zwischen ihnen lag. Er würde für sie doch nie gut genug sein können, es sollte nicht sein und sie war sicher froh, dass er so sachlich die Materie durchzog.
Als sie die richtigen Beispiele genannt hatte, nickte er zufrieden und entspannte seine Haltung wieder etwas.
Eine ganze Stunde zog er es diemal durch und endlich kamen sie ein ganzes Stück weiter.
"Sehr gut..", lobte er und klappte das Buch schließlich zu. "Ich denke du verdienst eine kleine Pause..",sagte er und erhob sich vom Sessel. Normalerweise rauchte er nicht, doch wenn er sich gestresst fühlte, brauchte er manchmal eine.
Lässig stellte er sich an den Türrahmen des Balkons und zündete sich eine an. Anbietend hielt er ihr die Schachtel hin, auch wenn er sie nie dabei gesehen hatte. Angespannt drückte er seinen Kopf gegen den Rahmen hinter sich, während der Qualm kunstvoll aus seinem Mund gen' Himmel flog und sich dort nach und nach auflöste.



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