Sie war eben noch in ihrem Zimmer gewesen, da musste sich auch schon in die Bücherrei und ihre Bücher für das nächste Semester such, als sie diese hatte ging sie auf den Flur. Meine güte ein wunder das sie sich nicht verlief, aber der Typ in der Bücherrei hatte ihr den Weg zu den Schließfächern ziemlich genau beschrieben das sie auch dort hinfand. Dann ging es erst mal daran, die Nummer zu suchen, aber das war auch ganz leicht weil sie schon genau davor stand... oder doch nicht. sie schloß auf und legte erst mal ihre, von den Büchern, zu schwere Tasche hinein und überlegte wie sie ihren Schrank erkennbar machen konnte.

Nach dem sie fertig war mit dem Bildern aufkleben, hatte sie Noah eine sms geschrieben, und ging dann zu seinem Zimmer.. alles musste man selber machen ..^^

Erleichtert das der Unterricht endlich vorbei war, schritt ich durch die Gänge. Mein erstes Ziel war der Kaffeeautomat, an dem ich mir erstmal einen heißen Kaffee kaufte. Ich trank einen schluck und lächelte zufrieden denn obwohl er aus dem Automaten kam schmeckte er wirklich sehr gut. Kurz stellte ich mein Getränk ab um mir meine Bücher unter meinen arm zu klemmen, die ich zuvor abgelegt hatte. Langsam wurde mir bewusst das ich schleunigst zu meinem Schließfach gehen sollte um einige meiner Sachen weg zu legen. Ich schnappte mir meinen Kaffee zwischen Daumen und zeigefinger und versuchte die ganze Last so schnell wie möglich zu meinem Spinnt zu Balancieren. Als ich endlich bei meinem Ziel war stellte sich mir eine fast unüberwindbare Aufgabe, ihn aufzubekommen. Ich drückte die Bücher, die unter meinen arm klemmten eng an meinem Körper und versuchte dann mit der hand den Code einzugeben.
Auch wenn ich eigentlich nicht zu den schusseligen Leuten gehörte, hätte mir klar sein müssen das dies nicht klappen würde. Meine Bücher vielen vor meinem Füßen zu Boden und ich erntete einige amüsierte blicke. "Na toll", murmelte ich genervt und bückte mich dann um sie aufzuheben.

Gerade stand ich an einem der Schließfächer in der Schule. Diese Dinger fand ich immer noch etwas lästig, aber es war ja auch nicht anders zu erwarten und eigentlich konnten sie sogar etwas praktisch sein. Jedenfalls für das aufbewahren von einigen Sachen meines Schulkrams. Ordentlich verstaute ich jedes der Bücher, als ich plötzlich hörte wie jemand ein paar Schließfächer weiter, die Bücher zu Boden gefallen waren. Natürlich, hilfsbereit wie ich war, beschloss ich der Person zu helfen. Eilig rannte ich dorthin, wo ein junges, attraktives Mädchen in die Hocke gegangen war, um ihre heruntergefallenen Bücher aufzuheben.
"Hey komm, ich helf dir", sprach ich freundlich zu ihr. "Du scheinst ja ein richtiger kleiner Schussel zu sein." Neckend sprudelten die Worte nur so aus mir heraus. Dieser Spruch war wirklich kaum zu verkneifen, schließlich war es offensichtlich das sie etwas tollpatschig ist. Aber ich stand auf diese Mädels. Irgendwie hatten sie etwas niedliches an sich und als Gentleman half ich gerne aus. "Was musst du denn auch so viele Sachen auf einmal mit dir schleppen? Du hättest ahnen müssen, das das schief geht." Grinsend betrachtete ich das hübsche Mädchen vor mir, die elegant wieder hoch kam und mich ansah. In meiner Hand hielt ich noch zwei ihrer aufgesammelten Bücher, weshalb sie mich wohl so ansah. Die Kleine hatte etwas an sich, sie gefiel mir vom ersten Augenblick. Aber wenn ich was von ihr wollen würde, würde ich es ihr nicht gerade leicht machen. Unter der Voraussetzung das sie Interesse an mir bekam. Eigentlich fast schon unausschließlich, aber ließen wir es doch drauf ankommen. "Ich weiß du hast nicht danach gefragt, aber ich bin Ryan."

Zwei Hände kamen mir zur Hilfe geeilt um meine Bücher vom Boden aufzuheben. Verwirrt blickte ich zur Seite als der Junge der mir half mich ansprach. Ein lächeln huschte mir über die Lippen denn er war frech und sowas gefiel mir schon immer.
"Danke", sagte ich als ich elegant aufstand um meine Bücher in meinem schließfach zu verstauen. Ich drehte mich wieder zu ihm und musterte ihm von oben bis unten. Er war groß, schlank und unter seinem Shirt zeichneten sich Muskeln ab, die wahrscheinlich viele Frauen verzückten. Sein Gesicht war sehr männlich hatte aber weiche Züge und einige seiner haare vielen ihm in die Stirn. Mir gefiel was ich sah.
Seine nächsten Worte ließen mich schmunzeln, der Kerl hielt sich für unwiderstehlich. "Und ich weiß du hast nicht danach gefragt, aber mein Name ist Emilia", sagte ich ihm nach und dabei grinste ich unaufhörlich.
"Schön dich kennenzulernen Ryan. Darf ich vielleicht meine Bücher haben?", fragte ich wobei ich auch schon nach ihnen griff.
Ryan hatte wirklich ein unwiderstehliches lächeln, das musste ich zugeben. Wenn man ihn so ansah wurde einem klar das er wusste was er für eine Wirkung auf das weibliche Geschlecht hatte.
Ich bückte mich nocheinmal um meinen Kaffee zu nehmen den ich auf dem Boden abgestellt hatte. "Sehr nett das du so einer ungeschickten Person wie mir geholfen hast. Ich hoffe dir ist klar in was für eine Gefahr du dich damit gebracht hast", sagte ich ein wenig ironisch, mit meinem Dauerlächeln auf den Lippen.

"Freut mich dich kennenlernen zu dürfen", meinte ich entzückt darüber das die Kleine mir einfach so ihren Namen verriet. Man merkte ihr sofort an das sie temperament besaß. Eine überaus nette Eigenschaft und sicher würde mir diese gefallen was sie bereits jetzt schon tat. Wer weiß ob sie nicht noch mehr davon hatte. Aber das würde ich sicher bald erfahren.
Unwillkürlich bildete sich ein Grinsen auf meinen Lippen als sie mir die Bücher aus der Hand riss und sie an sich nahm. "Gerade solchen tollpatschigen Leute wie du brauchen Hilfe. Die Jungfrau in Nöten, wenn du es so willst", nicht eine Sekunde schwand mein Grinsen, eher wurde es noch breiter und mein weißes Zahnpasta-Lächeln kam zum Vorschein.
"Ich bin neu hier und muss die Schule erst richtig kennenlernen. Du siehst mir nicht nur tollpatschig aus, sondern auch als würdest du dich hier etwas auskennen. Von mir aus kannst du mir gerne ein paar Orte zeigen. Aber fall bloß nicht hin. Nicht, das du dir noch was verknackst und ich dich tragen muss." Wieder mal mit einem kecken, gar neckenden Spruch auf den Lippen gegen die Schönheit, lehnte ich mich gegen die nebeneinander aufgereihten Schließfächer, verschränkte die Arme vor der Brust und wartete auf ihre Antwort.

Das mein Tag schlecht gestartet war und ich eigentlich miese Laune hatte rückte grade total in den Hintergrund den Ryan kam mir vor wie jemand mit den man Spaß haben könnte. "Jungfrau in Nöten, so so", meinte ich mit einem leichten lachen. Er lehnte sich mit verschrenkten armen an die Schließfächer und erwartete eine Antwort auf seine nächste frage.
Ich ließ die Tür von meinem Schließfach Schwungvoll zuknallen und lächelte ihn direkt an. "Ich dachte nicht das ich so schwer aussehe. Also wenn du schon Prinz Charming spielst dann aber richtig", meinte ich neckisch.
Langsam motierte ich wohl zur Touristenführerin, komisch das mich so viele Leute fragten ob ich sich rumführen würde.
"Lass uns einfach auf das außengelände gehen. Die Schule ist wirklich nicht so spannend und den weg zu den Klassenräumen hast du ja wohl schon alleine gefunden", meinte ich zwinkernd wobei ich mich in bewegung setzte. Kurz drehte ich mich um, schaute ob er mir auch folgte und warf ihn ein unwiderstehliches lächeln zu.

---> seitliche Weggabelung