#1

Wohnzimmer

in Henderson - Elternhaus 03.10.2012 01:08
von Alexander Henderson | 127 Beiträge
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#2

RE: Wohnzimmer

in Henderson - Elternhaus 05.10.2012 00:04
von Lindsay Katelynn Crawford | 1.052 Beiträge

Kurz nachdem wir über die Sache mit dem FBI geredet haben, machte ich mir Gedanken um Alex und darüber was er mir gesagt hatte. Er gab zu das ihm das fehlte und das er diesen Beruf sehr liebt. Allerdings hatte er auch recht, wir sollten dieses Gespräch vertagen. Viel eher war ich gespannt wie seine Eltern denn nun sein mögen, er sprach ja in den besten Tönen von ihnen. Also konnte ich mich ja wohl auf einen angenehmen Tag einstellen.

Schließlich standen wir vor der Haustür und warteten darauf das diese geöffnet wurde, als das ende der Klingel erläutete. Ich hörte wie sich womöglich eine Frau der Tür näherte, bis diese die Tür zur Hälfte geöffnete hatte und eine Frau, wie ich es bereits anhand der klackernden Schuhe vernehmen konnte, mit schwarzen über den Rücken fallenden Haaren, vor uns stand. Sichtlich war ich überrascht, da sie echt Temperament zu haben schien, was allerdings unter Spaniern nichts außergewöhnliches war. Irgendwie liebte ich deren Art wie hektisch sie manchmal waren und wie sie redeten. Deutlich war es an seiner Mamá zu hören, sie hatte einfach einen lustigen Akzent.

Plötzlich umarmte sie mich sogar. Perplex, aber mit einem Lächeln auf den Lippen, nahm ich ihre Umarmung entgegen. Schon jetzt hatte ich das Gefühl, sie könnte mich schon mögen. Alexander hatte nicht zu viel versprochen von dem was er gesagt hatte. Vermutlich würde er sogar recht behalten und sie würden mich alle herzlichst bei sich aufnehmen. Auch wenn es merkwürdig war hier zu sein, zumal Alexander diesen kleinen Besuch hierher sicher geplant hatte, umgab mich hier ebenso ein geborgenes Gefühl, wie er es mir gab. Schon jetzt. Das war alles so verrückt. Noch nie in meinem Leben hatte ich soetwas gefühlt. Außer vielleicht bei meiner eigenen Familie, die ich sehr liebe. Doch immer mehr beschleicht mich das Gefühl, das ich hier Willkommen wäre und das mit Alexander, diese Beziehung, immer ernster wird.

Seine Mutter war gerade wieder in Hektik, während wir gemeinsam ins Wohnzimmer gegangen waren. Dort nahmen wir auf der Couch platz, fühlte mich für einen Moment wie zu Hause. Während wir so dasaßen, schmiegte ich mich eng an Alexander. Nicht sonderlich aufdringlich, nur anlehnend an ihn. Ich legte meine Hand auf die seine, verschränkte sie ineinander. "Ich fühle mich grade sehr wohl. Hier. Und das mit dir..", lächelnd suchte ich seinen Blick auf den ich sogleich traf. "Ich kann es nicht oft genug sagen, tut mir leid", mein Blick senkte sich und sah auf die ineinander verschränkten Hände.

Seine Mutter kam nun auch mit seinen Vater ins Wohnzimmer. Breit grinsten sie uns an, dabei fragte mich Alexander's Mutter, die sich mittlerweile mit dem Namen Evelyna und der Vater mit Marco vorstellte, ob ich etwas zu trinken wolle. Sie hatte sich zuvor kaum hingesetzt und wollte schon wieder losrennen. "Gerne", antwortete ich mit lieblicher Stimme. "Ein Wasser wäre gut." Meinen Blick verlief ich noch einmal im Raum umherschweifen. Dabei fiel mir auf das auch hier so ein bräunlicher Ton der Möbel herrschte genauso wie es bei Alexander in der viel kleineren Wohnung war. Zudem waren die meisten Zimmer hier sehr groß und schön beleuchtet. Wirklich, mir gefiel es hier. Seine Eltern hatten auf jeden Fall den gewissen Geschmack. Den musste Alexander wohl von ihnen haben. "Sie haben es wirklich schön hier", ein weiteres Mal sah ich mich um und blickte wieder zum Vater. "Alexander's Wohnung ist ebenfalls so schön eingerichtet. Zwar mögen die Räume nicht so groß sein wie hier, aber ich ahne wo er den guten Geschmack her hat" Ich lachte etwas auf meine Worte hin auf und sah dabei instinktiv zum Vater von Alexander.

Mein Blick huschte hinüber zur Tür als seine Mutter wieder den Raum betrat und mir freundlich das Glas Wasser reichte. "Vielen dank", richtete ich ihr meinen Dank aus, um kurz darauf einen kleinen gemählichen Schluck des Wassers zu trinken. "Ich habe ebend erwähnt wie schön ich ihre Einrichtung finde. Ich bin fast schon überwältigt. Meine Eltern haben ein ebenso großes Haus, stilvoll eingerichtet. Ich bin dort aufgewachsen und es ist wunderschön dort." Meine Erinnerung an mein Elternhaus kam mir kurz in den Sinn, wieder aber auch das Gefühl wie sehr ich meine Familie vermisste. Der Gesichtsausdruck den ich trug, veränderte sich für einen Moment. Sogleich lächelte ich aber wieder, damit nicht auffiel das ich Sehnsucht hatte. Der Tag fing so schön an, da wollte ich ihn nicht durch meine Gedanken ruinieren. Also behielt ich vorerst diese Gedanken für mich.

Leicht drückte ich Alexander's Hand, musste ihn wieder so tief in die Augen sehen und dann waren meine Gedanken für einen Augenblick, für das Hier, völlig verflogen.



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#3

RE: Wohnzimmer

in Henderson - Elternhaus 05.10.2012 00:58
von Alexander Henderson | 127 Beiträge


Längst hatten sie es sich im Wohnzimmer bequem gemacht und sprachen leise miteinander, denn es musste ja nicht jedes Worte durch das geräumige Zimmer hallen. Zuckersüß teilte Lindsay ihm ihre Gedanken mit, ihr Wohlbefinden und ihre Hände verschränkten sich wie automatisch miteinander. Verlegen konnte sie seinem Blick nicht lange standhalten und sah auf die eben vereinigten Hände und immer wieder fiel ihm auf, was für eine unglaublich schöne Weise sie hatte Dinge mitzuteilen, die ihr Herz betrafen. Niemals würde er es wagen darüber zu lachen oder gar' genervt zu sein, dafür genoss er diese kleinen Momente zwischen ihnen viel zu sehr und empfand ebenso.
"Wenn Du dich wohlfühlst, dann ist ja alles in Ordnung. Mich beruhigt es, dass es Dir bisher so gefällt und ich kann mir auch niemand besseren an meiner Seite vorstellen im Augenblick. Es ist gut so wie es ist..",mit einem vielsagenden Blick versuchte er in ihre Augen zu sehen, denn nur leicht erhob sich ihr Kinn ein Stück.
"Du bist unglaublich süß, wenn Du verlegen wirst..",säuselte Alexander und ließ es sich nicht nehmen ihr einen zärtlichen Kuss zu schenken, als auch schon seine Mutter mit dem gesuchten Vater hereintraten.

Ein wenig erschrocken fuhr er herum, als die männliche Stimme zu ihm durchdrang. "Na lässt sich mein Sohn auch mal wieder blicken?! Und er hat gleich Anhang mitgebracht, sehr schön.", begrüßte er ihn mit einem Lachen und kurz umarmten die Zwei sich, ehe auch Lindsay begrüßt wurde. Gleich wurden die Fronten geklärt und das DU angeboten, damit sich niemand verkrampfte und die Atmosphäre entspannt blieb. Natürlich war die Spaniern gastfreundlich und sprang gleich hin- und her, um jedem etwas zu trinken zu bringen und ein paar Kekse auf den Tisch zu stellen.
"Lazzt ez euch zchmecken. Und Alexanderr?", bei seinem Namen sah der ehemalige Polizist fragend auf und hob die Augenbrauen an. "Ezz izt zchön, dass ihr da zeid. Ich habe Dich vermizzt..",liebevoll drückte sie ihre Lippen auf seine Stirn im Vorbeigehen und strahlte auch Lindsay noch einmal entgegen, die sie bereits jetzt ins Herz geschlossen hatte. Das Kompliment über ihr großes Haus, nahm Marco dankend entgegen. "Es gefällt Dir? Das ist ein Kompliment, danke! Na gut, wenn Du so etwas schon gewöhnt bist, dann wundert mich das auch nicht..", ein tiefes Lachen drang aus seiner Kehle und viele Lachfältchen bildeten sich um seine Augen, die ihn sympatisch wirken ließen.

Endlich nahm auch Evelyna wieder Platz und der Kommentar zum Haus und dem Geschmack ihres Sohnes, ließ sie stolz lächeln. "Jaa, er izz ein toller Mann! Du zolltezt ihn nie wiederr gehen lazze!", zwinkernd strich sie sich ihre braunen Locken zurück und warf Alex' einen vielsagenden Blick zu. "Oh, Mamá..bitte.", wandte er verlegen grinsend ein und schüttelte leicht den Kopf. "Ach und was die kleine Wohnung betrifft..das liegt nur an der Uni, größere gab es dort nicht zu vermieten und in der Stadt.."- stirnrunzelnd dachte er an das FBI Angebot, "..dafür reicht das Geld nicht aus als ein armer Referendar." Zwar wollte er das Thema ungern anschneiden, doch konnte er den Kommentar einfach nicht zurückhalten in dem Moment.-
Der etwas sehnsüchtige Ausdruck auf Lindsay's Gesicht entging dem Südländer natürlich nicht, sodass er zärtlich über ihre Wange streichelte mit dem Daumen. "Wir werden sie auch bald einmal besuchen..",versprach er flüsternd, sodass mehr Luft an ihr Ohr drang, als es Worte waren.

Noch eine ganze Stunde plauderten sie über alle möglichen Themen, natürlich holte sie ein paar wirklich süße Kinderfotos und ab und zu sprach sie in Spanisch weiter, als wären sie in Spanien. Marco hielt sich dezent im Hintergrund und ließ seine Frau reden, wie sie es gern tat. "Zprichst Du auch Zpanizch, Guapa?", sprach sie Lindsay direkt an und strahlte ihr gespannt entgegen, denn was wäre perfekter für ihren Sohn, als eine Frau, die seine 2. Heimatsprache ebenso verstand. Ein freudiges Lächeln legte sich auf sein Gesicht und ermutigend strich er mit der Hand über die Ihre, denn er war stolz, dass die Nachhilfe etwas gebracht hatte und sie schon ein paar Brocken mehr verstand, wenn auch keine zusammenhängenden Gespräche.
Nachdem auch die Fragerunde vorbei war, lehnte sich Marco lächelnd vor und faltete die Hände vor dem Körper.
"Ihr seid natürlich herzlich Willkommen hier und wir würden uns freuen, wenn ihr hier übernachtet?", mehr eine Aufforderung, als eine Frage stand in der Luft, doch diese würden sie sicher gern annehmen. Kurz warf er ihr einen seitlichen Blick zu, der ihr sagte, dass sie sich so das Geld für ein Hotel sparten. Die Antwort überließ er jedoch ihr.

..
Zwei Wassergläser später sah der junge Schönling auf die Uhr und stellte fest, dass die Zeit schnell verging. Bereits 19 Uhr zeigte die Zeit, was ihn auf eine Idee brachte. "Hast Du vielleicht Lust ein wenig zu feiern, dann siehst Du die Stadt bei Nacht..?", fragte er daher in ihre Richtung, während Marco sich ins Badezimmer begeben hatte, um ein Bad zu nehmen. Evelyna lächelte zufrieden und beobachtete das glückliche Paar aus dem Augenwinkel, während sie immer mal wieder kurz ,auf den inzwischen laufenden, Fernseher sah.



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