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Ich kann wieder Schritte hören die näher an mich ran kommen und hoffe, dass es Chloe ist. Auch, wenn ich sie nicht kenne, oder sie zumindest im Moment nicht einordnen kann, habe ich das Gefühl ihr trauen zu können und, dass sie mir vielleicht erklären kann was hier los ist. Ich muss ihr nur klar machen, dass ich wach bin und alles hören und spüren kann, nur mein Körper nicht so will wie ich das will. Vielleicht bemerkt sie ja irgendwie, dass ich meine Finger bewege und schließt dann darauf, dass ich wach bin...Hoffentlich. Als sie wieder beginnt zu sprechen spitze ich die Ohren und lausche ihren Worten, die seltsam leise sind und klingen als wäre sie ganz weit weg, dabei bin ich mir sicher, dass dem nicht so ist. Auch, wenn ich sie nicht sehen kann, ich kann spüren, dass sie nicht weit weg ist. Ihre Worte bestätigen meine Theorie: ich liege im Koma, deswegen kann ich mich auch nicht bewegen. Aber, wenn ich sie trotzdem hören und auch alles spüren kann heißt das dann nicht, dass ich bald aufwache? Immerhin habe ich es schon mal geschafft die Finger zu bewegen und das ist doch schon ein gutes Zeichen, oder? Ich hoffe es, denn ich will wieder aufwachen und nicht länger hier rum liegen und nichts machen können außer darauf zu warten, dass irgendwas passiert.
Erneut bewege ich meine Finger was immer noch total anstrengend ist, dabei bewege ich doch nur meine Finger! Sowas besonderes ist das nun wirklich nicht, aber trotzdem strengt es mich an als würde ich einen Marathon laufen...Als ich Chloes freudige Stimme höre würde ich am liebsten aufschreien, wenn ich es könnte. Erneut bewege ich meine Finger so doll ich es kann um ihr zu zeigen, dass ich wach bin und sie hören kann. Hoffentlich kann ich bald mehr als nur meine Finger bewegen und wache wieder auf.


Ich achtetet genau auf deine Finger und da war es schon wieder ! Er hatte seinen Finger erneut bewegt. "Du kannst mich hören" sagte ich erstaunt und freudig zugleich. Schnell stand ich auf und verleiß kurz das Zimmer um mit einer Schwester zu reden, danach kam ich gleich wieder zu Nick und lächelte leicht, auch wenn er es nicht sehen konnte. "Die Schwester sagt, das es ein gute Zeichen ist, wenn du deine Finger bewegen kannst und es nicht mehr lange dauern kann bist du aufwachst!" erzählte ich ich ihm. Ich wusste noch immer nicht, was mich daran so freute das er wieder aufwachte. Klar war es schön, das Menschen aus dem Koma erwachten und das Nick bald wieder wach sein würde, doch gliech das wa sich hier tat nicht der Chloe die ich einmal war. Doch hatte ich zwischen durch schon gemerkt das ich nicht mehr die Chloe war, die ich vor dem Unfall war. Das Gespräch mit Leila hatte mir gut getan.. Oh jee die Arme, bei ihr musste ich mich auch noch melden.
"Ich weiß wir kennen und nicht .. vielleicht vom sehen .. wir gehen auf das gleiche Collage, aber trotzdem würde ich hier bleiben, wenn du das willst.." nickte ich vor mich hin, mir war klar das er es nicht sehen konnte, aber es war wie eine Bestätigung für mich selbst.
"Anscheined bist du ja eher der Draufgänger Typ, wie ich gehört habe.. die Schwester sagte das du dich geprügelst hast" in den ersten Worten floß etwas Witz mit, doch am Ende war er verloren. Er lag nur deswegen hier..vielleicht hatte er aber auch keine Schuld daran, wer wusste das schon so genau?



Dass sie bemerkt, dass ich meinen Finger bewegt habe, macht mich total froh. Dabei ist es nur so etwas einfaches, doch in so einer Situation kann ich mich auch darüber freuen. Ich kann hören wie Chloe auf steht und den Raum verlässt, was ich erst nicht ganz verstehe, als sie dann jedoch wieder kommt und auch noch sagt, dass das ein gutes Zeichen ist mache ich in meinem Kopf Luftsprünge. Das ist doch schon mal etwas, denn ich will hier bestimmt nicht mehr lange rum liegen. Apropos lange...wie lange liege ich ihr eigentlich schon? Ich kann mich nicht daran erinnern wie ich hier her gekommen bin und bin mir auch nicht ganz sicher, was das Letzte war woran ich mich erinnern kann. Ich konnte sowas schon immer schlecht einordnen und, da ich ja ganz schön was abbekommen haben muss - schließlich bin ich dadurch im Koma gelandet - ist das wohl auch kein Wunder.
'Vielleicht weiß Derek ja was? Wo ist Derek überhaupt? Immerhin ist er mein bester Freund, müsste er dann nicht eigentlich hier sein? Vielleicht musste er ja weg...',versuche ich mir einzureden, obwohl mich das auch nicht besser stimmt. Wenn er weg musste heißt das, dass etwas wichtiger war als hier zu bleiben und das heißt dann wohl, dass ich hier schon eine Weile bin, oder? Denn sonst könnte ich mir nicht vorstellen wie etwas wichtiger sein könnte als hier zu bleiben. Vielleicht bin ich aber auch egoistisch, schließlich hat Derek auch noch ein Leben und besseres zu tun als hier rum zu sitzen und darauf zu hoffen, dass ich wieder aus meinem Dornrößchenschlaf erwache.
Chloes Worte reißen mich aus meinen Gedanken und wieder höre ich zu was sie zu sagen hat. Sie geht also auf das gleiche College wie ich...deswegen kenne ich also ihre Stimme. Was sie dann sagt bringt mich zum nachdenken. Ich habe mich also geprügelt, aber wieso? Eigentlich bin ich doch gar nicht so der Typ dazu, oder? Im Moment bin ich mir dessen gar nicht so sicher, ich bin mir bei nichts mehr so wirklich sicher...Ich weiß nur, dass ich aufwachen will um das alles raus zu finden und zwar so schnell wie möglich!


Zusammen mit Emilia kam ich nun im Krankenhaus an ich parkte mein Auto und ging sofort mit ihr in seinem Krankenzimmer. Dort angekommen sah ich ein Junges Mädchen was ich kurz anlächelte und dann zu Nick schaute. "Hay Kumpel". stellte mich dabei neben seinem Bett und schaute ihn an. Ich konnte es mir nach den 2 Wochen immer noch nicht anschauen wie er da lag es machte mich einfach traurig ihn an diesen ganzen Geräten angeschlossen zu sehen und er konnte nichts sagen und nichts tun naja immerhin hat er auch wenn er im Koma liegt Gesellschaft von einer Frau war auch nicht schlecht.Ich hoffte das er bald aufwachen würde und ich ihm alles erzählen kann wohlmöglich weiß er garnicht mehr alles denn Nick war auch ein wenig betrunken gewesen. Ich sah dann zu der Jungen Frau da ich mir dachte das sie schon vielleicht ein wenig länger hier sei. "Ist irgendetwas passiert in der Zeit wo ich nicht hier war ". das letzte mal hatte ich ihn vor 5 Tagen besucht ich konnte ihn einfach nicht jeden Tag besuchen und die Ärzte meinten auch das es sehr lange dauern kann bis er wieder aus dem Koma erwacht denn er müsste erstmal wieder vollständig geheilt sein.

Derek parkte seinen Wagen direkt vor dem Eingang und bevor wir hinein gingen atmete ich noch einmal tief durch. Mein Bruder kannte die Zimmernummer noch also folgte ich ihm Wortlos. Vor der großen hellen Tür blieben wir stehen und ich klopfte kurz bevor wir eintraten.
An Nicks bett saß eine hübsche braunhaarige und als sie sich umdrehte war ich ziemlich verwirrt. "Du...?", fragte ich Cloeh als sie zu uns blickte. Es war schon ziemlich lange her als wir uns gesehen hatten, es war damals mit David auf dem Rummel und das war keine wirklich gute Erinnerung.
Leise Schritt ich zu dem bett von Nick und erstarrte Augenblicklich. Er war so blass und jeder Teil seines Körpers der nicht mit Stoff bedeckt war zeigte seine blauen flecken. Sein sonst so schönes Gesicht war mit Schrammen und blutergüssen übersäht und um seinen Kopf war ein verbannt gewickelt. Dereks ruhig stimme holte mich zurück ins hier und jetzt und nun nahm ich auch das, wie ich fand beunruhigende piepen der Geräte wahr. Mein Blick wanderte einmal über die Zahlreichen Geräte und nun traten mir tränen in die Augen. Nick der sonst so Lebensfrohe Mensch wirkte so hilflos.
"Nick", fragte ich ihn die stille hinein den ich wollte das er wusste das ich da war. "Kann er uns hören?", fragte ich an Cloeh gewannt und biss mir leicht auf die Lippe damit die tränen sich keinen weg aus meinem Augen bahnen konnten.


Nick ließ nun seine Finger still liegen und bewegte sich nicht, das gepiepe der Geräte nahm wieder die Oberhand hier im Raum. Sicher war es anstrengt für Nick, auch nur ein Körperteil zu bewegen, aber immerhin hatte er es bereits geschaff.
Gerade als ich etwas sagen wollte, kam ein junger Mann und ein Mädchen herein.. Emila. Ich nickte dem Mann zu und wollte gerade aufstehen um zu gehen. das er sich nicht wunderte was ich hier machte, wunderte mich allerdings schon. Aber vielleicht nahm er an, das ich eine Freundin sei. Emilia blickte ich lange an. "Hallo Emila.." ich versuchte leicht zu lächeln.. Warum konnte ich mich an sie erinnern? Na gut, ich war die Website ein paar mal durchgegangen um wieder alle Namen zu lernen und im meinem Tagebuch hatte ich gesehen was geschehen war. Der alten Chloe hatte es gefallen hier und David weh zu tun, aber mir - der neuen Chloe - tat es leid was geschehen war und das ich sie angepflaumt hatte ohne das ich eigentlich einen Grund dazu hatte. Ich hoffte das sie meienn Blick als Entschuldigung deutetn konnte und wandte mich an den Mann. "Er.. hat seine Finger bewegt.." meinte ich leise und räusperte mich kurz. "Die Schwester sagt das das ein gutes Zeichen ist.." nickte ich. "Wollt ihr euch setzten?" fragte ich schließlich und deutete auf den Stuhl auf dem ich noch immer saß.
Ich war überrascht das Emila mich ansprach und nickte. "Ja, das kann er.." lächelte ich sie leicht an.



Auch, wenn ich nur meine Finger bewegt habe fühle ich mich gerädert als hätte ich stundenlang Sport gemacht und würde am liebsten wieder einschlafen - was für ein Scherz - doch dann kann ich wieder Schritte, dieses Mal von mehreren Personen, und kurz darauf Dereks Stimme. Ich wünschte ich könnte irgendwas machen, mich irgendwie bemerkbar machen und meinem besten Freund so zeigen, dass ich wach bin und sie hören kann, denn auch, wenn Chloe noch da zu sein scheint, würde ich das sprechen doch viel lieber selber übernehmen anstatt nur blöd mit den Fingern zu wackeln um auf mich aufmerksam zu machen. Schließlich muss die Situation für Derek auch nicht gerade leicht sein, klar, er liegt hier nicht hilflos rum und muss darauf hoffen, dass sein Körper irgendwann wieder auf seine Befehle hört, aber ich weiß, dass er mit in der Bar war, in der ich mich wohl geprügelt habe weswegen ich jetzt im Koma liege, und bestimmt auch nicht davon begeistert ist, dass ich im Koma liege. Ich kann nur hoffen, dass er nicht irgendeinen Scheiß gemacht hat, denn ich weiß, das mein Kumpel manchmal ganz schön impulsiv sein kann und oft handelt bevor er über die Konsequenzen nachdenkt.
Auf ein Mal höre ich noch eine zweite Stimme und auch die kann ich sofort zuordnen: es ist Emilia, Dereks Schwester, die ich schon viel zu lange nicht gesehen habe. Ich kann mich daran erinnern, dass ich mich schon darauf gefreut habe, dass ich sie wieder sehe, wenn ich auf der gleichen Uni wie sie studiere. 'Komm schön, öffne deine Augen!', ermutige ich mich, denn nur zu gerne würde ich wissen ob Emilia noch immer so schön wie noch vor ein paar Jahren ist, doch meine Augen wollen nicht auf mich hören und öffnen sich einfach nicht und auch meine Finger wollen sich nicht mehr bewegen. 'Scheiße!', fluche ich innerlich, denn langsam recht mir das echt. Ja, ich weiß, ich bin ganz schön ungeduldig, schließlich habe ich es eben gerade noch geschafft und bin ja auch erst seid Kurzem wieder halbwegs bei Bewusstsein - da fällt mir auf, dass ich immer noch nicht weiß wie lange ich hier schon rum liege - aber mich nervt das Ganze jetzt schon. Ich habe es schon immer gehasst einfach nur rum zu liegen und nichts zu tun und jetzt soll ich hier liegen ohne mich bewegen zu können und darauf hoffen, dass sich das Ganze wieder bessert? Na toll und ich kann noch nicht mal fernsehen, weil ich es nicht auf die Reihe bekomme meine Augen zu öffnen.


Anscheind kannte Emilia das Mädchen die schon länger in dem Zimmer von Nick war nur sie schienen nicht wirklich die besten Freunde zusein wieso wusste ich nicht aber das war auch jetzt nicht wirklich wichtig. Als ich dann hörte das er seine Finger bewegt hatte freute ich mich irgendwie denn das war ein gutes Zeichen das er vielleicht schon bald aufwachen würde nicht jeder Komapatient kann seine Finger bewegen deswegen war ich schon mal ein wenig erleichtert darüber. Trotzdem wurde mir ganz komisch wie ich ihn da mit den ganzen Blauen Flecken und diese Kabel die an ihm angeschlossen war so da liegen sah. Ich würde das niemanden wünschen aber warscheinlich sieht der Typ den ich danach geschlagen habe genau so aus nur er hatte es wenigstens verdient. "Ich hoffe er wacht bald auf 2 Wochen lag er da reglos rum und jetzt gibt es endlich die ersten Fortschritte". sagte ich an Chloe gewannt und schaute dann wieder zu Nick. "Hay Kumpel du wirst schon bald aufwachen du kannst und hören du hast dich bewegt fehlt nur noch das du die Augen öffnest". ich redete mit einer sehr sanften Stimme was ich eigentlich garnicht von mir kannte aber wenn es um meiner Familie ging und Nick gehörte eindeutig dazu dann redete ich auch völlig normal. Ich vernahm dann ihre Worte und schüttelte nur mit den Kopf. "Kannst ruhig sitzen bleiben das macht mir nichts aus".

"Hallo Chloe", sagte ich nach einer weil und lächelte höflich zurück. Wahrscheinlich war mir die Verwirrung geradezu ins Gesicht geschrieben aber ich versuchte mir so gut es ging nichts anmerken zu lassen. War sie jetzt so freundlich zu mir weil sie mir 'vor' Nick keine Szene machen wollte oder was war mit ihr los?
Sie deutete auf den Stuhl und fragte ob wir uns setzten wollten. "Nein bleib ruhig sitzen", sagte ich freundlich denn ich wusste ja nicht in welcher beziehung sie mit Nick stand. "Er kann uns wirklich hören?", fragte ich und auf meinem Gesicht bildete sich ein Freudestrahlendes lächeln. Wenn er uns hören konnte dann musste doch alles gut werden, oder? Und er bewegte seinen Finger. Ich stellte mich an die bettseite, gegenüber von Chloe und fixiert seine hand. Konnte ich... Vielleicht spürt er ja...? Langsam bewegte ich meine hand auf seine zu und strich zärtlich über diese. "Nick? Du musst schnell wieder aufwachen hörst du?, wobei meine Euphorie deutlich zu hören war. Vielleicht half es ihm ja wenn er uns einfach nur sprechen hörte. "Chloe. Woher kennt ihr euch eigentlich?", fragte ich sie mit einem freundlichen lächeln und hoffte nicht all zu neugierig rüber zu kommen. Ich starrte kurz zu meinem Bruder um ihn zu verdeutlichen das er sich auch mal vorstellen konnte.


2 Wochen lag er also so schon hier.. Ich nickte bei Dereks Worten. "Ja das glaub ich gern, aber es gibt mehr Hoffnung, nun da er gezeigt hat das er sich leicht bewegen kann." ich lächelte ihn an, als er meinte ich könne sitzen bleiben.
Emila lächlte auch leicht unf ich war froh, das sie mir keine Szene macht, was ich damals getan hatte war Falsch geesen. Das hab ich nun eingesehen und hoffte auch das Emila und David noch Kontackt hatten.. Ich wollte nichts kaputt machen.
"Ja kann er.. er hat vohin mit seinem Finger eine kleine Bewegung gemacht als ich gefragt hab" nickte ich auch hier zu.
"Oh.. ich kenn Nicke eigentlich nicht, ich lag vor wenigen Tagen auch hier .. weil ich einen Unfall hatte. Ich habe meine Krankenkassenkarte hier vergessen und wusste nicht das sie Nick hier reingeschoben hatten und bin einfach reingeplatz.. " erzählte ich ihr. "Die Schwester meinte das ich ruhig bei ihm sitzen bleiben konnte.. ich weiß nicht warum, aber ich bin einfach hier geblieben.. er war so allein.." zuckte ich mit der Schulter und sah zu Nick.
Emila schien wirklich Nett zu sein, sie sprach zu Nick und ich hoffte das er auch sie hören konnte. "Wenn ich gehen soll..dann..gehe ich " meinte ich zu den beiden, ich wollte niemanden im Weg sein.



Zwei Wochen. Zwei Wochen liege ich hier also schon rum und bisher habe ich davon nichts mitbekommen. Na das klingt ja super...Aber wenigstens bin ich jetzt schon mal auf dem Weg der Besserung und mache schon ein paar Fortschritte, auch, wenn die sehr gering sind und mich enorme Kraft kosten. In so eine Situation sollte man wahrscheinlich einfach optimistisch beleiben und auf Besserung hoffen, denn groß was anderes kann ich ja auch nicht machen. Zum Glück bin ich nicht alleine und muss mir stundenlang das monotone Piepsen der Maschinen anhören, denn dann würde ich bestimmt irgendwann durchdrehen.
Auch, wenn Derek nicht wirklich von seinen Worten überzeugt klingt und merkwürdig ruhig redet, sind seine Worte doch irgendwie ermutigend, schließlich glaubt auch er daran, dass ich wieder zu mir komme und das ist ja immerhin schon mal etwas. Jetzt muss es nur noch passieren, doch auch das wird noch kommen, denn lange liege ich hier bestimmt nicht mehr herum!
Ich kann spüren wie Emilia ihre Hand auf meine legt und langsam darüber streicht und mit mir redet. Irgendwie ist es komisch ihr nicht antworten zu können, doch ich versuche ihr wenigstens irgendwie zu zeigen, dass ich sie hören kann und wach bin, auch, wenn ich das nicht richtig bin. Langsam schaffe ich es meine Finger zu bewegen und ihre Hand zu drücken, auch, wenn es nur sehr leicht ist und mich dafür um so mehr Kraft kostet. Ich hoffe nur, dass Emilia das auch gespürt hat und meine Mühe nicht um sonst war.
Als Chloe sagt, dass sie gehen kann, wenn die anderen es wollen, will ich am liebsten den Kopf schütteln, denn das will ich bestimmt nicht. Klar ich kenne sie nicht, zumindest nicht mehr als von sehen, und ich kann ihr im Moment auch kein Gesicht zuordnen, doch irgendwie mag ich sie und ich fühle mich auch mit ihr verbunden. Schließlich lag sie vor Kurzem auch noch hier und konnte sich nicht bewegen, was bestimmt nicht allzu viele Leute, die ich kenne, durchgemacht haben oder sich vorstellen können. Einfach nur regungslos da zu liegen und nichts machen zu können ist nämlich noch um einiges bescheuerter als ich dachte.


Ich schaute die ganze Zeit weiter zu Nick bis ich die Worte von Chloe hörte und mit dem Kopf schüttelte. "Nein Nein du musst nicht gehen bleib ruhig hier". sagte ich freundlich zu ihr und da dann Emilias Blick der mir sagte das ich mich vorstellen sollte das war echt manchmal blöd so als Zwilling zuwissen was der andere von einem will. "Du Hypnotesierst mich mit deinen Zwillingsgedanken". lachte ich leicht und schaute dann zu Chloe. "Da meine Schwester mich mit ihrem Blick angeschaut hat der mir sagte das ich mich vorstellen soll tu ich das mal ich bin Derek Davonport Emilias Zwillingsbruder und Nick ist mein bester Freund". schaute dann zu Emilia und grinste sie frech hat. "Zufrieden du Gedanken manipulationtfrau". grinste ich nur und schaute weiterhin zu Nick ich möchte unbedingt das er endlich aufwacht kann man denn nichts tun nur warten bis es endlich so weit ist. "Nick wach auf sonst Küss ich dich gleich". lachte ich nur aber er bewegte sich nicht schade ein versuch wäre es wert gewesen das er sofort aufspringen würde und er dann mit "Vergiss es kommt". aber er blieb einfach still liegen. Ich sah wie Emilia ihre Hand auf seine legte und hoffte das er irgendeine Reaktion zeigte und ich achtete dabei auf seiner Hand und sah wie sie sich ein wenig anspannte was mich zum grinsen brachte.

Sie war so anders als das letzte mal als wir uns gesehen hatten, ob das an den Unfall lag dem sie hatte?
"Also das mit deinem Unfall tut mir leid ich hoffe dir gehts besser!?", meinte ich und blickte dann wieder zu Nick der immer noch ruhig neben uns lag. Das Zimmer in dem er und vorher Chloe lag sah wirklich gemütlich aus auch wenn wir uns auf der intensivestation befanden. Ihre leisen Worte rissen mich wieder aus meinem Gedanken und kurz schaute ich zu meinem Bruder und nickte. "Also wegen uns musst du nicht gehen. Und Nick würde dich wahrscheinlich auch mögen", meinte ich mit einem lächeln.
Derek lachte bei meinem Blick und witzelte ein wenig rum. "Ja Manipulative aber zufrieden", meinte ich und lachte ein wenig.
"Er kann mich wirklich hören", flüsterte ich Fassunglos nach dem ich seine hand berührt hatte."Er hat seine hand bewegt und wenn ich es nicht besser wüsste dann würde ich sagen er hat sie gedrückt. Er kann uns hören". Die tränen die nur vor wenigen Minuten in meinem Augen waren, waren nun gänzlich verschwunden und Freude machte sich breit. °Jetzt musst du nur noch aufwachen°, dachte ich.
Ein Arzt betrat das Zimmer. Er war noch ziemlich jung aber wirkte sehr vertrauenswürdig. Er begrüßte Chloe mit einem freudigen lächeln und erkundigte sich nach ihrem wohlergehen. Ich wusste nicht genau was ihr passiert war aber es muss wohl etwas schlimmes gewesen sein. Der Arzt musterte uns und stellte sich dann freundlicherweise vor. "Doktor? Wann wird Nick wieder aufwachen?" fragte ich ihn und auch die anderen schauten ihn erwartungsvoll an.


Derek und Emilia schienen sich irgentwie zu verständigen, was ich anfangs gar nicht so mitbekam. Da ich aber nicht gehen musste blieb ich sitzen und schaute zu den beiden auf. "Ich bin Chloe, Schön dich kennen zu lernen Zwilling von Emila " grinste ich ihn leicht an.
Emila schien es wirklich leid zu tun, mit meinem Unfall. "Ja es geht besser.. aber ich hab eine Amnesie.. durch Tagebücher und Fotos ist es schon besser geworden, aber an alles kann ich mich noch nicht erinnern" erzählte ich den beiden. "Dennoch weiß ich was ich damals gemacht habe.. Und es tut mir leid.. ich habe überreagiert " meinte ich ehrlich zu ihr und hoffte sie würde mir verzeihen.
Ich beobachtete die Hand von Nick genau und sah das er die von Emila gern drücken würde. Ich schmunzelte leicht. "ich glaube in Gedanken denkt er einfach nur ´Fuck , ich will aufwachen´ " grinste ich leicht. Ich kannte das ja selber nur zu gut.. Es war eine Qual alles hören aber nichts sehen zu können.
Ich freut mich mit den beiden, das er bald wieder auf die Beine kommen würde, jedenfalls sah es ganz so aus.
Nach einer kleinen Weile kam der Arzt rein, er erkannte mich sofort und erkundigte sich nach mir. Ich erzählte ihm, das es mir Gesundheitlich ganz gut ging und seine Tipps wegen der Amnesie auch geholfen hatten. Dann sah er nach Nick und gespannt warteten wir auf seine Antwort, wann er denn endlich aufwachen würde.



Es nervt er zu hören was die Anderen sagen und nicht besser als mit einem minimalistischen Fingerzucken antworten zu können. Ich will einfach nur aufwachen, Derek sagen, dass er es vergessen kann mich wach zu küssen und hier aus dem Krankenhaus raus kommen. Ich habe Krankenhäuser schon immer gehasst, was wohl daran lag, dass ich als Kind oft krank war uns meine Ma immer überreagiert und mich gleich ins Krankenhaus gebracht hat. Außerdem kann ich keine Spritzen leiden und will mir deswegen gar nicht vorstellen, dass irgendwelche Kanülen in meinen Armen stecken. Wenn ich mich bewegen könnte würde ich die bestimmt gleich raus ziehen und aufstehen, obwohl ich nicht so recht davon überzeugt bin, dass das klappen würde. Aber echt, ich will endlich weg hier! Ich will mich bewegen und aufstehen und wieder weiter leben können anstatt meine Zeit hier zu vergeuden. Schließlich bin ich zum studieren und nicht zum schlafen her gekommen!
Ich kann hören wie fröhlich Emilias Stimme klingt als ich ihre Hand leicht drücke und will gerade noch mal versuchen meine Finger zu bewegen als ich wieder Schritte und dann Emilias frage höre. Ein Arzt muss ins Zimmer gekommen sein und ich muss zugeben auch ich bin gespannt auf seine Antwort. Schließlich bin ich hier der, der sich nicht bewegen kann und ein unfreiwilliges Nickerchen hält. "Auch, wenn er schon Fortschritte gemacht hat will ich Ihnen nicht zu viel versprechen. Ich bin mir sicher, dass er wieder aufwachen wird, aber ich weiß weder wie lange es dauern wird noch was für Folgeschäden er haben wird. Sie müssen sich noch ein bisschen gedulden, vielleicht wacht er in ein paar Stunden, vielleicht aber auch erst in ein paar Tagen oder Wochen auf", gibt der Arzt eine ernüchternde Antwort.
'Wochen?! Das kann doch wohl nicht wahr sein!', fluche ich in meinem Kopf und verfluche gleichzeitig meinen Körper dafür, dass er nicht so funktionieren will wie ich das will. Ich habe echt keine Lust hier noch ein paar Wochen so rum zu liegen und nichts machen zu können und an Folgeschäden mag ich gar nicht denken.


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