#1

Krankenzimmer

in Krankenhaus 13.11.2012 23:51
von Lindsay Katelynn Crawford | 1.052 Beiträge
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#2

RE: Krankenzimmer

in Krankenhaus 14.11.2012 00:43
von Chloe Ann Blake | 235 Beiträge



Ich spürte nichts mehr, keine kälte und wärme. Weder Liebe noch Hass, aber ich hörte Stimmen. Bildete ich mir das ein oder sprach dort wirklich jemand. Es kam mir so weit weg vor, als würden sie durch eine Glaswand zu mir sprechen, ich verstand kein einziges Wort. Mein Körper wurde auf etwas hartes gelegt. Einen Boden? Ich spürte eine Hand an meiner, doch war das möglich? Ich wusste nicht ob ich lebte oder tod war, ich fühlte nichts, konnte aber spüren , das ich nun auf etwas hinaufgehoben wurde. Vielleicht ein Bett oder eine Matratze. Immer wieder versuchte ich mich zu bewegen , doch es war als würde jemand anderes über meinen Körper herrschen und ich konnte nichts tun , so sehr ich mich auch bemühte, mein Körper regte sich nicht. Ich wollte schreien , etwas sagen , aber auch dies misslang mir. Es war ernüchternt , das mich keiner hören konnte. Ich sah nur schwarz, meine Augen waren geschloßen , ich konnte sie nicht öffnen , so sehr ich es auch wollte. Was war das? Ich wurde getragen? Aber vohin ? Keiner Antwortete mir , so sehr ich es auch wollte. Konnten sie mich nicht hören , oder wollten sie es nicht? Und wer überhaupt sollte mich hören? Ich wusste nicht wo ich war , ob jemand bei mir war, den jetzt schien ich ruhig zu liegen. Piepte da etwas? Ich versuchte genauer hin zu hören , aber ich konnte es nicht wahrnehmen. Panik stieg in meinem inneren auf, vielleicht war es auch nur in meinem Kopf, jemand berührte mich , stach mich etwas? Eine Biene, eine Mücke oder war es doch eine Nadel?
Jemand war an meinem Kopf! das konnte ich aber spüren , da war ich mir sicher. Was machten sie jetzt mit mir? Mum? Dad? Waren sie hier bei mir?Halloo? Wieder keine Antwort. Aber jetzt hörte ich wieder die Stimmen hinter der Glaswand. Wer sprach den da? Und warum antworte mir noch immer keiner. Vielleicht musste ich ernaut schreien, aber ich konnte aus welchen Gründen auch immer keine Kraft dazu aufbringen.
Ahhh! Jemand hob mein Lid an, wie vohin als ich noch auf etwas hartem lag. Estas wirklich grelles schien in mein Auge, erst das linke, dann das rechte. `Sie kommt bald wieder zu sich` hörte ich eine fremde Stimme sagen. Mit wem redete er? Es war eine weiche Stimme, aber ich kannte sie nicht. War jemand bei mir? Meine Eltern? Und warum konnte ich diese Stimme hören. `Gott sei dank`sagte jemand anderes, diesmal eine weibliche Stimme. Wer ? Kannte ich sie, für meine Mum war sie zu Jung.
Ich faste mir sachte an meinen Kopf. Es tat weh. Hä? ich konnte meine Hand bewegen , erst jetzt merkte ich das mir einiges Weh tat, ich stöhnt auf vor Schmerzen, mein Kopf tat so weg und mein Arm, mein Bein.. Verwirrung machte sich in mir breit, ich konnte meine Augen öffnen , aber ich traute mich nicht. Vielleicht war ich doch tod. In der Hölle oder so. Im Himmel? Was wenn ich die Augen öffnte und immer noch nichts sah , außer schwarz. Chloe! Ermähnte mich eine inne Stimme? Huch.. war ich das? Führte ich Selbstgespräche? Ich biss mir auf die Lippe. Aua! Zu doll.. Ich schluckte leicht. Langsam, ganz langsam schlug ich die Augen auf. Ich nahm dem Raum gar nicht war. Ich war nicht tod! Das Piepen wurde lauter, ich hörte andere reden und irgentetwas steckte in meinem Arm. Geräte ! Wo war ich und warum? Nach ein paar Sekunden erkannte ich ein Krankenzimmer. Aber was machte ich hier? Und waren da Menschen? Er waren sie? Mein Kopf tröhnte ..An meinem Arm ein Verband.
Warum starrten sie mich so an? Ein blondes hübsches Mädchen schaute mich an, sie sah besorgt aus, wie der junge Mann neben ihr. Sie saßen auf Stühlen neben meinem Bett. Ich sagte nichts. Mein Blick wanderte zu einem Fenster, dort stand ein braunhaariges Mädchen, auch sie war schön, aber anders als die blonde die vor mir saß.
Ich sah einen Mann hereinkommen. Starrte auch ihn an, fragender als die anderen, er sah aus als ob er sich auskennen würde. `Miss Blake, sie sind wach` stellte er fest. Ach nee.. wirklich , und wo bin ich? Er schaute mich an und hielt ein Brett in der Hand. Ein Klemprett, wenn ich es mir genauer überlegte. Er sagte etwas von einen Baby. Welchem Baby? Wer waren die Leute und was machte ich ihr? `Sie hatten einen Unfall, ihre Freunde haben sie hergebracht, mit dem Krankenwagen. Aber leider haben sie ihr Embryo verloren. `erzählte er mir. Machte er Witze? Was für ein Baby und wer waren bitte schön meine Freunde? War ich in so eine Talkshow wo Prominente verarscht wurden? Ich würde meinen Vater killen , wenn er mir das antun würde, aber die schmerzen in meinen Kopf und meinem Arm waren zu echt um es als Scherz anzusehen. Noch immer schwieg ich , ich traute mich nicht etwas zu sagen.





zuletzt bearbeitet 14.11.2012 00:54 | nach oben springen

#3

RE: Krankenzimmer

in Krankenhaus 14.11.2012 19:57
von Jayden Winston | 408 Beiträge

Sophia meinte, ich sei nicht Schuld... doch ich war es. Ohne mich, würde Chloe jetzt nicht in dieser Situation sein. Ohne mich, da wäre sich glücklich...
Noch immer stand ich da, wie benommen und blickte dabei zu, was die Sanitäter machten. Nebenbei sprach ich mit Lindsay, welche mich immer mal wieder beruhigen musste, damit sie überhaupt verstand, was ich überhaupt zu ihr am Handy sagte. Nachdem ich auflegte, blickte ich zu Sophia und sah sie besorgt an. Sie weinte bitterlich. Nur wieso? Nahm es sie so sehr mit? Langsam trat ich auf sie zu. Meine Beine fühlten sich an wie Wackelpudding und für einen Moment hatte ich die Befürchtung, dass ich dem Boden gleich guten Abend wünschen würde.
"Sophia.. was...?", ich sprach den Satz nicht ganz auf, stattdessen nahm ich sie tröstend in die Arme. Spendete ihr den Trost, welchen sie mir zuvor gegeben hatte und obwohl ich das Gefühl hatte, als würde man mir den Boden unter den Füßen wegreißen, versuchte ich stark zu sein.
Mehrere Minuten standen wir so da, ehe ich sie sachte los ließ. Mein Blick fiel erneut zu Chloe, welche noch immer untersucht wurde. Sie rührte sich nicht und ich hatte einfach nur Angst. Angst sie zuverlieren. Am Rande bekam ich mit, wie Lindsay auf Sophia und mich zu kam. Ihr geschockter Blick lag auf dem Szenario, ehe sie mir die Frage stellte, welche mich wieder runter zog. "Wir... wir haben uns gestritten... Chloe... sie ist los gefahren... und dann... das ging alles so schnell...", brachte ich mit viel Mühe heraus, blickte langsam zu Lindsay hinauf.
Ein Sanitäter kam auf uns zu, blickte mich musternd an und erkundigte mich, ob ich verletzt sei. Verwirrt blickte ich ihn an. Weshalb verletzt? Er deutete auf meine Kleidung, woraufhin ich an mit hinab sah. Blut! Chloe's Blut... Leicht schüttelte ich den Kopf und meinte, dass mir nichts fehle. Doch im innern war ich aufgefühlt.
Lindsay erkundigte sich nach Chloe, woraufhin der Sanitäter nur vage erzählte was los war. Ich hörte nicht hin. Wollte nicht hören, welches Leid Chloe widerfahren war. Leicht zuckte ich zusammen, als ich erneut eine Hand auf meiner Schulter spürte und sah wieder in das Gesicht von Sophia.
Wir fuhren mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus, in welchem Chloe sofort Untersucht wurde. Es waren quälende Minuten auf dem Gang. Nachdem ich mich an die Wand gelehnt hatte und anschließend an diese hinab rutschen ließ, saß ich einfach da. Starrte vor mich hin. Die Zeit rauschte an mir vorbei und irgendwie fühlte sich mein Körper taub an. Mein Blick wanderte auf meine Hände. Noch immer klebte Blut an diese, welches schon leicht geronnen war. 'Jay, geh dich waschen', wie durch Watte vernahm ich Lindsay's Worte und sah zu ihr auf. Ihr Blick schien die ganze Zeit auf mich geruht zu haben. Ich wollte einwenden, doch ihr Blick sagte mir dass ich es erst gar nicht versuchen brauchte. Deshalb sucht ich eine Toilette auf und wusch mir die Hände und das Gesicht. Sah dabei zu, wie Chloe's Blut dahin floß und schließlich verschwand.
Anschließend kehrte ich zu Lindsay und Sophia mit, welche mit einem der Ärzte sprachen. Er nickte mir kurz zu und meinte schließlich, dass wir ins Zimmer konnten. Mein Blick glitt zu Lini, welche angespannt nickte und sogleich betraten wir zu viert den Raum. Ich schluckte schwer, als ich Chloe auf dem Bett liegen sah, an sämtlichen Geräten angeschlossen und noch immer ohne Bewusstsein. Langsam trat ich auf das Bett zu, schob ein Stuhl an dieses und ließ mich nieder. Lindsay folgte dem Beispiel, während Sophia sich an die Wand lehnte.
Noch immer untersuchten die Ärzte sie, jedoch schienen diese schnell fertig zu sein und sprachen mit Lini. Sie schien viel gefasster zu sein, als ich. Ich war neben der Spur, wie in Trance nahm ich Chloe's Hand und hielt sie fest. Unbewusst biss ich mir auf die Unterlippe, starrte sie unentwegt an und lauschte nur am rande dem Gelaber von diesem Arzt.
"Chloe...", wisperte ich, streichelte mit dem Daumen über ihren Handrücken und hielt inne, als sich ihre Lider bewegten. Kurz darauf öffnete sie langsam die Augen. Ihr Blick schweifte umher, schien nicht so wirklich uns bewusst wahrzunehmen. Schien uns nicht zu erkennen. Eine schreckliche Befürchtung schlich sich in mein Unterbewusst sein, welche ich nicht wahr haben wollte. °Bitte nicht...°, dachte ich panisch und musterte Chloe genau. Abermals erschien ein Arzt, welcher sofort auf sie einredete. Dabei schaute sie ihn verwirrt an und ich war es auch. Sie hatte das Baby verloren? Irgendwie war es mir bewusst gewesen, doch hatte ich dies vollkommen ausgeblendet. Nachdem der Arzt wieder verschwunden war, blickte Chloe uns fragend und noch immer verwirrt an. Ihr Blick schrie regelrecht die Frage: 'Wer seid ihr?'
"Chloe... erkennst du uns nicht?", fragte ich sie leise und fürchtete mich vor ihre Antwort, denn irgendwie ahnte ich sie. Eiskalt kroch die Angst in mir hoch, was war wenn sie wirklich eine Amnesie hatte? Wie sollten wir damit umgehen? Kurz schien ich die Fassung zu verlieren, ehe ich zu Lindsay und Sophia sah. Hilflos blickte ich sie an. Konnte überhaupt nicht mehr klar denken. Chloe schien alles vergessen zu haben. Selbst das wir zusammen sind, dass wir uns lieben. Und alles war meine Schuld.


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#4

RE: Krankenzimmer

in Krankenhaus 17.11.2012 00:44
von Lindsay Katelynn Crawford | 1.052 Beiträge

Mittlerweile waren wir im Krankenhaus. Chloe lag im Behandlungsraum wo sie ärztlich untersucht wurde und ihr alles mögliche verabreicht wurde. Keine Ahnung was das alles für ein Zeugs war, aber es war mir schlichtweg auch vollkommen egal. Ich wollte einfach nur das es meiner besten Freundin wieder gut gehen würde. Das sie Gesund und Munter vor mir liegt, mich anlächelt und sagt das mit ihr alles ok sei. Stattdessen platzte dieser Gedanke wie eine Hoffnungslose Seifenblase die mich aufwachen ließ und ich fand mich im Gang wieder. Wartend schaute ich immer wieder auf den Display meines Handy's um zu sehen wie viel Zeit verstrichen war. Doch jedes Mal wenn ich darauf sah, verging nur schleppend eine Minute. Die Warterei machte mich fertig, ebenso wie Jay. Meine Gedanken waren nicht zu kontrollieren und immer wieder kam mir vor Augen wie sie ans Steuer des Autos saß und mit anderen Wagen zusammen stieß. Immer wieder. Meine Augen füllten sich mit Tränen, die unaufhaltsam nun meine Wange entlang rinnen. Hinzu kam das mir Speiübel wurde, ganz Flau im Magen. Wäre ich dazu in der Lage, hätte ich mich wohl übergeben müssen, aber nicht einmal das krieg ich nicht. Es fühlte sich einfach schrecklich an. Und in diesem Moment, konnte ich Jackson nur besser verstehen, als er mir von seiner kleinen Schwester und seinen Eltern erzählt hatte, die selbst einen Autounfall hatten. In diesem Fall konnte ich nur wirklich nichts daran ändern und es war wie es kommen musste. Vom Schicksal und dem lieben Gott ausgesucht worden, in dessen Hand es lag. Inständig, bettelnd und flehend bat ich ihn mir meine Chloe zurück ins Bewusstsein zu erlangen, das ich sie wieder mit offenen Augen ansehen konnte. Von nun an würde ich mir mehr Zeit mit ihr nehmen, was ich zuvor, jedenfalls seit der Sache mit Alexander und dem Wirrwar mit Jackson nicht mehr getan hatte. Es gab viel nachzuholen, nur jetzt war viel wichtiger das sie aufwachen würde. Gedanklich sprach ich zu ihr und auch zum 'Herrn'. Bitte kleine Chloe, wach wieder auf. Weiterhin kullerten die Tränchen mein Gesicht hinab.
Eine weibliche Stimme riss mich aus meinen Gedanken, meiner bitterlichen Tränen und sah dem Mädchen mit den langen brünetten Haar entgegen. Sie bat darum das Jay sich waschen sollte, was er ohne Widerworte tat. Er war so völlig neben der Spur. So kannte ich ihn nur selten, eigentlich so gut wie gar nicht.
Während Jay sich in den Raum begab wo sich die Tioletten befanden, erschien sogleich darauf der Arzt. Er erzählte uns den Zustand unserer Freundin, wobei ich kaum zuhörte. Ich wollte einfach nur da rein! Auch Jay war wieder da, stand neben mir. Der Arzt nickte nun und gab uns das Zeichen eintreten zu dürfen, was wir auch taten.
Da lag sie. Meine beste Freundin, Chloe bewusstlos im Bett. Regungslos ohne ein zucken oder einer erkennbaren Miene. Nur die Hülle ihres Körpers und die Seele, die gerade ruhte weil sie noch nicht wieder bei uns war. Ein trauriger Anblick, wenn man bedenken würde, das ich sie nie wieder mit dieser so guten Seele wiedererleben dürfte. Es schmerzte nur an sowas zu denken, versetzte meiner Brust einen Stich ins Herz. Sie ist mir so unendlich wichtig, die beste Freundin überhaupt.. Sie darf einfach nicht sterben!
Mir stockte so der Atem, versuchte nach Luft zu ringen und fasste mich einigermaßen. Jedenfalls so, das ich wie Jay einen Stuhl nehmen und mich an ihr Bett setzen konnte. Ich musste jetzt Stark sein. Wie es auch Jackson von mir erwarten würde, wäre ich bei ihm. Wenn ich umfallen würde, wäre damit niemanden geholfen. Nein, es würde alles noch viel schlimmer machen und das konnte ich nicht verantworten, auch wenn ich dafür eher weniger etwas konnte.
Fassungslos sah ich sie noch immer gebannt an, meine Gedanken waren in diesem Moment nur bei ihr und in der Hoffnung sie würde aufwachen. Jay nahm ihre Hand, wisperte leise ihren Namen vor sich hin und sah sie Gedankenverloren an, als hätte er die gleichen Gedanken wie ich. Er würde vom schlimmste ausgehen, auch wenn das nicht seine Hoffnung war. Doch dieser aufprall mit den Auto's war nichts harmloses, nichts worüber man einfach hinweg sehen konnte. Mein Blick senkte sich, blickte auf meine ineinander verschränkten Hände. Im Augenwinkel sah ich, wie sich etwas auf dem Bett bewegte und nahm erst an, es wäre Jay. Er war es nicht. Als ich genauer hinsah, bemerkte ich das Chloe ihre Augen öffnete und sofort durchfuhr mir eine Welle der Erleichterung. Es geht ihr gut, sie lebt! Schrie ich vor Freude gedanklich laut los. Diese war mir allerdings auch deutlich meiner Mimik zu entnehmen. Nur sie, sie wirkte anders. Ich wusste nicht was es war, irgendwie schien mir auch das egal. Am liebsten würde ich sie einfach in den Armen nehmen und ihr sagen wie glücklich ich bin das sie noch unter uns weilt. Um sie aber nicht gleich zu überraschen mit einer extra Portion Lindsay, hielt ich mich zurück. Dann war Jay es, der sie fragte ob sie uns nicht wiedererkennen würde. Geschockt sah ich ihn an, dann Chloe und letztlich wieder zu Jayden. Wie konnte er sie so etwas fragen? Natürlich erinnerte sie sich an uns! Noch einmal sah ich zu ihr. Doch ihr Blick schien Jayden's Theorie zu bestätigen. Nein! Das kann nicht sein! Es war der Arzt der sich gleich kontrollierte und einen kleinen Check mit ihr machte. Besorgt sah ich ihm bei seiner ärztlichen Vorkehrung an, begutachtete jeden Schritt den er ausführlich und kurz durchführte bis er uns bestätigte was Jayden wohl viel früher ahnte als ich. Sie hat vergessen das wir Freunde sind.., rief ich mir immer wieder in den Sinn und innerlich zerbrach ein Stück meiner Welt. Und in ihrer fehlte ein großer Lebensabschnitt, ebenso wie der teil unserer Freundschaft.
Mit diesen Gedanken konnte und wollte ich mich nicht abfinden. Abrupt stand ich vom Stuhl auf, Jay sah zu mir nach oben. Fragend und nicht wissend was ich nun vorhaben würde. Ich wollte zur Tür diesen Raum, dieses Krankenhaus vorerst verlassen. Jayden hielt mich fest. "Nein.. Bitte lass..", kurz hielt ich inne. "Tut mir leid.. Ich muss gehen..", meinte ich knapp. Entschuldigend sah ich zu Chloe, auch wenn sie nicht wusste wer ich für sie bin. Zögerlich, hin -und her gerissen ob ich lächeln sollte oder nicht, tat ich es dennoch. Wieder verließ einige Tränen meine Augen. Jay ließ mein Handgelenk los, ließ mich fortziehen. Dankend nickte ich ihm zu. Ein letzter Blick zu Chloe, wobei man es nicht als den letzten betrachten könnte. Ich würde wiederkommen. Aber jetzt war mir das alles zu viel. Ich brauchte ihn. Alexander.



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#5

RE: Krankenzimmer

in Krankenhaus 21.11.2012 20:20
von Chloe Ann Blake | 235 Beiträge

Nein , ich erkannte sie nicht. Keinen von ihnen. Das Mädchen das zuvor am Fenster und dann an der Wand stand verabschiedete sich, mir war es egal, denn ich kannte sie nicht, warum also sollte es mich dann stören.
Der Arzt, jedenfalls sah er aus wie einer, meinte als ich nichts sagte , das ich eine Amnesie hatte. Immer noch fragent sah ich ihn an. "Was?" fragte ich ihn. Er erklärte mir was das war und was es bedeutete. Ich nickte nach einer Weile, versank für ein paar Minuten in Gedanken und merkte kaum , das auch das blonde Mädchen ging, ich sah ihr lange nach , denn sie schien es mitzunehmen das ich mich nicht an sie erinnerte. Och kam mir dumm vor, als ob ich neu hier wäre oder ich in einem Fremdenland gelandet war und niemand etwa smit mir anzufangen wusste. Nachdem der Arzt gegangen war und dem Jungen der neben mir saß etwas erzählt hatte, sah ich diesen an. "Wer war das blonde Mädchen? Meine Schwester ? neugierig sah ich ihn an und spürte irgentetwas zwischen uns. Was war das nur? Ja, er sah gut aus und ich fühlte mich auch nicht unwohl in seiner Nähe , ich fragte mich , was er für mich gewesen ist oder noch immer war. Mein Bruder, mein Cousin oder vielleicht auch mein Freund. Viele Gedanken kamen in mein Kopf, aber keiner ollte mir sagen , wer er war oder wer das Mädchen war.
"Warst du bei dem Unfall dabei? Und warm ist sie gegangen? " ich kam mir wirklich damlich vor, weil ich mich an nichts erinnern konnte und einen für mich Fremden Jungen fraget , zu dem ich mich irgentwie hingezogen fühlte.. Konnte das denn sein? Und Warum hatte er meine Hand gehalten? Ich seuftzte leicht und fruhr mir durch mein Haar, es fühlte sich dreckig an und etwas feucht, schmierig.. Ein schauer lief mir über den Rücken und ich nahm meine Hand sofort aus dem eckeligen Haar.
Ich blickte ihn musternt an , als ob ich ihn dadurch durchschauen konnte oder herausfinden konnte , wer er war. Sein dunkles Haar passte perfekt zu seinen Augen, er schien traurig zu sein, ich fragte mich wieso. Vielleicht weil ich mich nicht an ihn erinnern konnte , oder weil ich hier lagß Ahh das Baby viel mir weider ein , da es der Arzt erwähnt hatte. "Was für ein Baby? Ich war Schwanger.. War das Kind von dir? Wie heißt du? Und was bist du für mich.. ich meine mein Freund oder mein Bruder? " ich schüttelte den Kopf, was ich als Fehler erwies, denn das lößte einen höllischen Schmerz in meinem Kopf aus, ich kniff meine Augen fest zusammen , als ob der Schmerz dadurch besser werden würde, doch das tat er nicht.
Ich öffnete sie wieder, setzte mich aber nicht auf, dazu hatte ich keine Kraft, mein Kopf blieb auf dem weißen Kissen liegen , erneut blickte ich zu dem Jungen der die ganze Zeit an meinen Bett zu sessen geschien hat, dann musste er mir also etwas bedeuten oder ich ihm.
"Kannst du mir mehr übermich erzählen?" fragte ich ihn, ich wusste wie doof das klingen musste und ich fühlte mich auch noch immer so , aber ich konnte mich einfach nicht erinnern, was mich innerlich rasent machte. Meine Hand, die er nicht festhielt, lag unter meiner Decke, langsam führ ich damit über meinern Bauch, er war flach, vielleicht etwas mehr als sonst, aber ich spürte kein Leben mehr dadrin. War ich wirklich Schwnager gewesen und von wem war das Kind? Ich hatte so viele Fragen , doch konnte er mir alle diese beantworten und konnte er dies überhaupt? Ich seuftzte erneut, es war echt nicht das tollste sich nicht erinnern zu können. Hatte ich Eltern, Geschwister? Was machte ich und wo wohnte ich ? Fragen über Fragen , die ich alle nicht benatworten konnte.





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#6

RE: Krankenzimmer

in Krankenhaus 21.11.2012 22:58
von Jayden Winston | 408 Beiträge

Schwer schluckte ich, als der Arzt das aussprach was ich vermutete. Doch die Gewissheit, dass Chloe wirklich ihr Gedächtnis verloren hatte, schockte mich bis aufs Mark. Ausdruckslos blickte ich sie an, während ihr Blick von Lindsay, Sophia und mir zu dem Arzt glitt. Ihn aufmerksam und doch verwirrt zu hörte. Ich konnte nicht beschreiben, was ich gerade empfand, oder dachte. Am Rande bekam ich mit, wie Sophia meinte, dass sie los müsse. Im Moment konnte ich nicht anders, als sie gehen zu lassen und ich wusste wirklich nicht, wann wir uns das nächste Mal sehen würden.
Wie in Trance blickte ich starr auf Chloe. Musterte sie schweigend und kniff kurz darauf die Augen zusammen. Das konnte doch nicht wahr sein. Bitte nicht Chloe... Ohne es zu merken biss ich mir auf die Unterlippe. Schmeckte kurz darauf Blut, doch es interessierte mich nicht. °Alles meine Schuld...°, immer wieder sagte ich es mir, wie ein Mantra.
Eine plötzliche Bewegung neben mir, ließ mich aufschrecken. Mein Blick wanderte zu Lindsay, welche aufgestanden war und im innbegriff war zu gehen. Ich hielt sie am Handgelenk fest. Sah sie flehend an, sie solle mich nicht allein lassen. Doch ihr Blick sagte mir, dass sie gehen musste. Das sie sonst zusammen brechen würde. Langsam ließ ich locker, bis meine Hand kraftlos nach unten rutschte. Dankbar sah sie mich an und verließ den Raum. Verließ Chloe. Und verließ mich. Mal wieder.
Überfordert sah ich zu Chloe, welche Lindsay nachsah. Konnte ich stark genug sein? Für uns drei? Wie konnte ich dies, wenn ich selbst das Gefühl hatte in die Tiefe gezogen zu werden. Abermals schluckte ich, blickte bedrückt zu Chloe. Meine Chloe... war sie dies überhaupt noch? Innerlich schüttelte ich den Kopf, lauschte ihrer Stimme, als sie das Wort an mich richtete. Kurz musste ich überlegen, was genau sie gesagt hatte, ehe ich leicht vorsichtig lächelte. Fast schon scheu. "Das war Lindsay... deine beste Freundin....", meinte ich leise und sah ihr an, dass sie verzweifelt versuchte, sich daran zu erinnern. "Und ja.... ich war da. Lin... sie musste gehen. Ihr Freund... David... er wartet auf sie", meinte ich und biss mir leicht auf die Unterlippe. Ich wusste nicht, warum ich jetzt David da rein zog. Denn ich glaubte nicht, dass Lini was mit ihm angefangen hatte. Dennoch konnte ich Chloe unmöglich sagen, dass ihre beste es nicht ertragen konnte sie so zu sehen. So wie ich es auch nicht konnte. Es schmerzte und die Worte des Arztes beruhigte mich nicht wirklich. Irgendwann würde sie sich wieder erinnern.... nur wann war dieses irgendwann?
Abermals versank ich in meinen Gedanken, machte mir Vorwürfe und hatte schreckliche Angst. Noch nie in meinem Leben hatte ich so empfunden.
'Was für ein Baby? Ich war Schwanger.. War das Kind von dir? Wie heißt du? Und was bist du für mich.. ich meine mein Freund oder mein Bruder?', Chloe's Fragen, ließen mich zusammen zucken. Fühlte unbehagen in mir aufsteigen. Wie sollte ich ihr dies erklären? Konnte ich ihr überhaupt sagen, dass ich ihr Freund war? War ich dies überhaupt noch? Erneut stellte ich mir diese Frage. Sie wollte mich nicht mehr sehen. Ich wollte sie nicht mehr verletzen und hab sie gehen lassen. War das das Ende unserer Beziehung? Abermals kaute ich auf meiner Unterlippe rum und schüttelte den Kopf, mied ihren Blick.
"Nein... es war nicht von mir...", schmerzvoll zog sich alles in mir zusammen, als ich wieder zu ihr aufsah. Sollte ich mich von ihr fern halten? Ihr sagen, das ich nur ein Freund war? Oder soll ich ihr sagen das ich ihr Freund war. Ich wusste es nicht. Und wenn ich es tat? Ihr sagte, das ich es war? Was würde es bringen, für sie war ich ein Fremder.
"Ich bin Jay", meinte ich nur. Schwieg über unsere Verbindung zueinander. Natürlich hätte ich auch sagen können, dass ich ihr Ex war. Doch wusste ich es nicht. War ich dies?
Erneut holte sie mich aus meinen tristen Gedanken und legte langsam den Kopf schief. "Du... du gehts auf die Evelyn-Blake, welche von deinem Vater geleitet wird. Deine Mutter ist die Stellvertreterin. Das Internat wurde von einer Vorfahrin erbaut wurden. Du bist Einzelkind und obwohl deine Eltern streng sind, lieben sie dich über alles....", begann ich ihr zu erzählen. Chloe hörte aufmerksam zu. Unterbrach mich nicht und doch sah ich, wie ihre Augen vor Neugier glitzerten. Fragen brannten ihr auf der Seele. Es war seltsam, mit ihr so zu reden. Es war seltsam, zu wissen dass sie all das nicht mehr wusste. °Es tut mir leid.... Chloe....°.


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#7

RE: Krankenzimmer

in Krankenhaus 04.12.2012 20:07
von Jayden Winston | 408 Beiträge

Lange schwiegen wir. Wie lange wusste ich nicht. Ich konnte einfach noch immer nicht begreifen, was passiert war. Meine Freundin... Chloe... sie war nicht mehr meine kleine Sweety. Ich war für sie fremd und keiner konnte mit Gewissheit sagen, dass sie sich irgendwann wieder erinnerte. Schwer schluckte ich, als mich die Erkenntnis traf. Es war wie ein Peitschenhieb, wie ein Feuer, welches sich durch meine Eingeweide brannte. Ohne Rücksicht auf Verluste.
Leicht biss ich mir auf die Unterlippe, als ich Chloe's Blick suchte und hielt ihn fest, als ich ihn fand. Sie schwieg, ich hätte damit gerechnet, dass sie noch mehr fragen würde. Doch es kam nichts, vielleicht musste sie mit dem fertig werden, was ich ihr vor wenigen Minuten erzählt hatte. Diese Stille machte mich fertig und langsam brach der Tag an. Wann hatte ich das letzte Mal geschlafen? Wie viel Zeit war vergangen? Ab und zu kamen Ärzte und Schwestern rein. Untersuchten Chloe und schickten mich hin und wieder hinaus. Oft saß ich an der Wand gelehnt und dachte an diese verhängnisvollen Stunden zurück, welche so lange her waren und doch wiederrum nicht. Das rhythmische Ticken der Uhr, war das einzige, was im Zimmer zu vernehmen war. Ich fühlte mich verloren, da ich nicht wusste was ich tun sollte. Wie sollte ich Chloe nur helfen, wenn ich nicht mal wusste wie?
Mein Blick schweifte zum Fenster, ehe ich langsam aufstand. Dabei ließ ich sachte Chloe's Hand los. Mir wurde erst jetzt bewusst, dass sie eingeschlafen war. Ein kleines Lächeln legte sich auf meine Lippen, während ich über ihre Wange streichelte. Wenn sie schlief sah sie aus wie ein Engel. Ich beschloss zu gehen. Zurück zum Internat. Einerseits musste ich diese Klamotten los werden, an welchen noch immer ihr Blut klebte. Und andererseits brauchte Chloe Ruhe.
"Ich komm bald wieder, Chloe", wisperte ich, beugte mich leicht zu ihr hinab und hauchte ihr einen Kuss auf's Haar. Anschließend lief ich leise zur Tür und verließ mit einem letzten Blick auf sie, das Zimmer und somit das Krankenhaus.


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#8

RE: Krankenzimmer

in Krankenhaus 22.12.2012 17:13
von Chloe Ann Blake | 235 Beiträge

Der gutaussehende Junge neben mir meinte, das das blonde Mädchen, welches gerade gegangen war , meine beste Freundin Lindsay gewesen ar und sie zu ihrem Freund musste. Ich nickte kurz und blickte zur Tür, aber sie war schon lange verschwunden und ich hatte nur eine schwache Erinnerung von den paar Minuten wie sie neben mir am Bett gesessen hatte.
Es war schrecklich nicht zu wissen wer man war und voher man kam, wer seine Freunde waren und wie man her gekommen ist. Ich konnte das nicht so recht glauben und blickte erst wieder zu ihm , als er das Wort ergiff nach meinen vielen Fragen die ich ihm gestellt hatte.
In der zwischen Zeit wusste ich nun , dass das Kind nicht von ihm gewesen ist , aber er hatte mir nciht verraten , wer er war und was er für eine Rolle in meinem Leben spielte, mich verwunderte dies etwas, aber sicher war er ebendo so verwirrt wie wir alle, nur das ich am wengsten von allen wusste.. Dank Jay, wusste ich wenigsten auf welches Collage ich ging und das ich Eltern hatte. Ich nickte nur stumm, und bedrachtete Jay. Wer war er und voher wusste er das? Lange schwiegen wir , ich machte mir so meine Gedanken und er sicher auch. Irgentwann war ich so müde, das ich einschlief, der Traum kam mir komisch vor.. Es waren so viele Menschen die ich nicht kannte in meinem Traum vorhanden und ich verstand die Handlung nicht, etwas verschwitzt wachte ich auf. Ich war noch immer im Krankenhaus, aber Jay war weg. Ich schluckte kurz und sah wie eine Schwester herinkam, mir meine Handtasche brachte, die schmutzig war, voller dreck und etwas kaputt. "Danke" murmelte ich. Ich erkannte die Tasche, es war meine und ich wusste nicht voher , aber ich sah sofort das es eine Prada war. Gott.. voher wusste ich das? Ich wusste nicht viel über mich , aber ich wusste das dies eine Prada war.. Toll.. das half mir gerade auch nicht wirklich.
Einige Stunden vergingen , die Ärzte behandelten mich und ich langweilte mich, ich hatte meine Tasche schon mehrmals durchwühlt, mein Handy und ein paar nachichten gefunden von Jay, ich beschrieb ich als Schatz.. war er mein Freund oder doch mein Ex? Ich hatte keine Ahnung. Weitere Zeit verging , mein Handy klingelte , ich nahm ab.. es war meine Mum , die sich anscheinend große Sorgen machte, aber sagte das sie nicht in London sei, aber sie veranlasste hatte das ich aus dem Krankenhaus herauskam und einer der Wachleute mich begleiten würde, zur Schule, damit ich meine Sachen holen konnte und mich ein paar Wochen zu Hause ausruhen konnte. Dafür war ich sehr dankbar, nach einer Stunde war der besagte Mann da, er meinte er hieße John. Er war älter als ich , aber gutausehend und stark. Er unterschrieb etwas und ich zog mir währenddessen andere Sachen an , die er mir mitgebracht hatte. Ich nahm meine Tasche udn für mich zur Schule. Wir schwiegen auf der Fahrt, obwohl ich so viele Fragen hatte..

-> Schule / Chloe´s Zimmer





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#9

RE: Krankenzimmer

in Krankenhaus 10.03.2013 21:03
von Chloe Ann Blake | 235 Beiträge

Gerade als ich zu Hause angekommen ar, merkte ich das in meiner Tasche die John gepackt hatte meine Krankenkassenkarte fehlte. Sofort machte ich mich in diesem viel zu großem Haus auf die suche nach ihm und als ich ihn schließlich gefunden hatte, meinte er das er sie vergessen haben muss. Wozu hatten wir denn Angstellte, wenn sie alles vergaßen? Kopfschüttelnt ging ich an ihm vorbei und murmelte das ich sie holen gehen würde. den Weg würde ich sicher noch finden.

Nach einer Weile war ich wieder im Krankenhaus angekommen, es kam mir komisch vor.. ich erinnerte mich hier an alles, wie Lindsay einfach gegangen war und Jayden nicht mehr dagewesen war als ich aufwachte. Das ich mich an nichts erinnern konnte.. Inzwischen war es besser geworden, aber anscheinend war ich noch nicht ganz wiede rbei mir. Anstatt die Schwester zu fragen, ob sie meine Krankenkassenkarte gefunden hatte, stürzte ich schon fast in mein ehemaliges Zimmer rein.
Dieses Piepen.. und dann sah ich einen jungen Mann. Er war vielleicht ein par Jahre älter als ich. Überall waren Schläuche und piepende Geräusche. In mir machte sich ein schlechtes Gewissen breit, das ich einfach so herein gekommen war.. Ivh wollte hinaus gehen, aber meine Beine blieben wie angewurzelt stehen.





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#10

RE: Krankenzimmer

in Krankenhaus 10.03.2013 21:24
von Nick Blissom | 20 Beiträge

Piep, Piep, Piep...Dieses nervige und viel zu laute Geräusch will mir einfach nicht aus dem Kopf gehen und langsam erinnere ich mich was es sein muss, bestimmt ist es mein Wecker und das heißt, dass ich schon wieder aufstehen muss. Wieso muss der Unterricht auch immer so früh beginnen und mein Wecker dementsprechend früh klingeln? Das ist doch echt Folter! Ich will die Augen öffnen, doch meine Augenlider sind schwer wie Blei und wollen sich einfach nicht öffnen lassen. Vielleicht träume ich ja auch nur und das nervige Piepsen ist auch nur ein Traum? Aber wieso hört es sich dann so echt an und auch sonst fühlt sich alles an als wäre ich zwar wach könnte aber nicht aufwachen? Was ist das für ein Scheiß? Spielt mir irgendwer einen Streich, oder habe ich einfach die Vorhänge so zugezogen, dass es in meinem Zimmer komplett dunkel ist? Vielleicht liegt auch nur die Decke über meinem Gesicht? Aber das kann doch nicht sein, dann würde ich die doch spüren und sehen würde ich auch in beiden Fällen zumindest ein bisschen was. Was ist dann also hier los?
Ich versuche meinen Arm zu heben und mir mit der Hand über die Augen zu fahren um so zu prüfen, ob irgendetwas darüber liegt aber auch das will nicht klappen. Mein Arm bewegt sich einfach nicht und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich ihn spüren kann...Langsam merke ich wie die Panik in mir hoch steigt und mein Herz beginnt schneller zu schlagen und noch immer ist da dieses anstrengende Piepsen, das noch schneller und lauter zu werden scheint. Kann das nicht endlich mal jemand ausschalten?


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#11

RE: Krankenzimmer

in Krankenhaus 10.03.2013 21:35
von Chloe Ann Blake | 235 Beiträge

Nich immer stand ich mitten im Raum, sah den Jungen an. Kannte ich ihn nicht irgentwo her? Er könnte ein Student sein, aber sicher war ich mir nicht. Ich fragte mich was mit ihm passiert war. Hier und da hatte er blaue Flecke im Gesicht und Kratzer. Ich taumelte einen Schritt rückwärts und stieß dabei gegen einen Stuhl. Wo kam der denn plötzlich her? Ich erinnerte mich daran, wie ich in dem Bett lag, das ich meine Augen nicht öffnen könnte und ich die Personen um mich herum nicht erkannt hatte. Die Schmerzen und das Gefühl nie wieder aufwachen zu würden.. Ich atmete kutz tief ein und aus, wie mein Arzt es mir gesagt hatte. Trotzdem musste ich mich setzten, da mit ganz schwindelig würde allein von der Vorstellung wieder hier im Zimmer zu liegen. Ich sah auf, als das Piepen schneller würde, wenige Sekunden später waren ein Arzt und eine Schwester im Zimmer, sie spritzen im irgentetwas.. vielleicht Beruhigungsmittel. Ob er mitbekam was hier geschah? Ich hatte die Stimmen gehört, die um mich rum gewesen waren, war das bei jedem so? Die Schwester blickte mich beim verlassen des Raumes kurz an, doch sagte sie nichts zu mir und ich war zu sehr mit meinen Gedanken beschäftigt, das ich ganz vergaß was ich hier wollte.





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#12

RE: Krankenzimmer

in Krankenhaus 10.03.2013 22:02
von Nick Blissom | 20 Beiträge

Ich höre ein lautes Geräusch, kann es aber nicht richtig einordnen, was mich nur noch unruhiger macht. Wo bin ich hier? Wieso kann ich mich nicht bewegen? Ich hoffe nur, dass es ein Traum ist aus dem ich bald wieder aufwache, denn langsam finde ich es nicht mehr lustig. Ich kann mich auch nicht erinnern wieso ich hier bin, weswegen ich gerne wüsste wo ich überhaupt bin, dann könnte ich mir darauf wenigstens einen Reim machen, aber nein. Das Einzige was ich weiß ist, das ich zwar alles hören aber nichts sehen und mich auch nicht bewegen kann. Nicht mal meine scheiß Augen kann ich öffnen...
Das Piepsen, das mich geweckt hat - falls ich überhaupt wach bin - ist immer noch da und will auch nicht aufhören, doch als es auf ein mal lauter und schneller zu werden beginnt kann ich Schritte hören, die auf mich zukommen. 'Hallo!', schreie ich in Gedanken, weil sich meine Lippen nicht bewegen und keine Worte formen wollen. Doch niemand der Leute scheint mich zu bemerken, ich bin mir noch nicht mal sicher, ob sie überhaupt bei mir sind, oder irgendwo anders hin gehen, weil ich nicht einschätzen kann wie weit sie weg sind. Eins steht schon mal fest: in meinem Bett in meinem Zimmer liege ich bestimmt nicht und ob ich schlafe bin ich mir auch nicht mehr so sicher.
Als ich auf ein mal ein unangenehmes Stechen im Arm spüre will ich diesen zurück ziehen, doch er bewegt sich nicht. Zumindest kann ich ihn schon mal spüren und auch das Piepsen scheint leiser und langsamer zu werden, während ich merke wie ich müde werde. Anscheinend schlafe ich also doch nicht, oder? Aber was ist das hier dann? Ein schlechter Schwerz, oder...Scheiße! Das Einzige, was mir in den Kopf kommt, was das hier sein könnte ist ein Krankenhaus und, dass ich im Koma liege...Aber nein, das kann doch nicht sein, oder? Ich meine wieso sollte ich im Koma liegen? Im Koma liegen doch nur Leute, die einen Autounfall hatten oder einen Tumor im Hirn haben, aber doch nicht ich. Ich bin jung und gesund und bestimmt nicht so doof vor ein Auto zu laufen...außerdem könnte ich mich dann daran erinnern, oder?


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#13

RE: Krankenzimmer

in Krankenhaus 10.03.2013 22:31
von Chloe Ann Blake | 235 Beiträge

Die Schwester und der Arzt waren wieder draußen, ich wusste das ich hier nichts zu suchen hatte. Ich kannte ihn ja noch nicht mal, aber irgentwas in mir drin wollte hier drin bleiben und wollte nicht gehen. Zunächst versuchte ich mich zu beruhigen und schloß für einen Moment meine Augen um mir klar zu machen das ich nicht verrückt war und das ich nicht in dem Bett lag.
Das war schwerer als ich dachte. "Komm schon Chloe..." sagte ich zu mir selbst und stand langsam auf. Doch führten mich meine Beine nicht zur Tür, sondern zum Bett des Jungen. Ich fuhr mit meiner Hand über das Bettgestell am Ende und las seinen Namen laut vor. "Nick Blissom" der Name sagte mir gerade nichts und ich schüttelte leicht den Kopf. Ich sollte wirklich nicht hier sein ...
Die Tür öffnte sich erneut und die Schwester kam mit meiner Krankenkassenkarte herein, gab sie mir. "Danke.. woher.." fragte ich, aber ich brauchte nicht weiter zu reden. Ich sah in ihrem Blick das sie Mitleid oder Sorgen um mich hatte.. Vielleicht weil mich meine Eltern nicht einmal besucht hatten und noch immer nicht zurück waren, Sie schikten einen Bodyguard um mich abzuholen.. Wie nett..
"Was ist mit ihm passiert?" Die Krankenschwester erklärte mir das er zusammen geprügelt würde, aber mehr wusste sie auch nicht. Ihn hatte es schlimmer als mich erwischt, obwohl ich mit meinem Auto... Nein ! daran denken wollte ich nicht. Die Schwester meinte das ich ruhig bei Nick bleiben könnte wenn ich wollte.. Doch so recht wusste ich nicht ob ich das tun sollte.. Immerhin war er ein Fremder.





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#14

RE: Krankenzimmer

in Krankenhaus 10.03.2013 22:51
von Nick Blissom | 20 Beiträge

Auf ein mal höre ich eine Stimme, kann aber weder den Namen, noch die Stimme an sich zuordnen. Wenn ich wirklich im Koma liege - was ich noch immer nicht wirklich glauben kann - wer ist das dann? Auf jeden Fall muss es eine junge Frau sein und irgenwie kommt mir ihre Stimme auch bekannt vor, aber ich weiß nicht recht wieso. Kenne ich sie vielleicht irgendwo her? Ich höre wie sie meinen Namen sagt, doch auch damit kann ich nicht wirklich was anfangen. Okay, es ist schon mal komisch, dass sie meinen Namen kennt, ich sie und ihren Namen aber nicht einordnen kann und das bestätigt auch meine Koma-Theorie, die ich noch immer nicht ganz wahr haben will.
Wieder höre ich Schritte und dann erneut Chloes Stimme, die mit jemand anderem zu Reden scheint. 'Komm schon Chloe, kannst du nicht mal etwas informativeres sagen und mit mitteilen was passiert ist?', sage ich in Gedanken zu der Fremden. Als hätte sie mich gehört fragt sie die andere Person was mit 'ihm' passiert ist und da, ich nicht davon ausgehe, dass hier noch jemand mit dem Namen Nick Blissom ist gehe ich einfach mal davon aus, dass es sich um mich handeln muss. Doch was die andere Person dann erzählt kann ich nicht richtig glauben. Ich bin doch nicht der Typ, der sich prügelt, oder? Eigentlich gehe ich Streits immer so gut wie es geht aus dem Weg und, wenn dann löse ich sie bestimmt nicht mit Fäusten...Es gibt echt nur wenige Sachen, die mich so aufregen, dass ich sie ohne Worte lösen würde...

Am liebsten würde ich schreien oder sonst irgendwie auf mich aufmerksam machen, denn ich will endlich wissen was zum Teufel hier los ist! Ich will einfach nicht, dass das, was ich gerade gehört habe wahr ist. Vielleicht gibt es ja doch noch einen zweiten Nick hier oder ich habe mich einfach verhört? Innerlich seufzend gebe ich es auf etwas sagen zu wollen und konzentriere mich stattdessen darauf mich zu bewegen. Vielleicht bemerkt das ja jemand und bekommt mit, dass ich wach bin. Allein einen Finger zu bewegen ist gar nicht so einfach wie man sich das vorstellt, denn es fühlt sich an als würde jemand mit aller Kraft dagegen halten und mich somit davon abhalten und ich muss mich deswegen total anstrengen bis ich es endlich schaffe die Finger meiner rechten Hand zu bewegen. Jetzt muss das nur noch jemand bemerken. 'Komm schon Chloe!', flehe ich innerlich. 'Wenn du noch hier bist dann guck auf meine blöden Finger!'


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#15

RE: Krankenzimmer

in Krankenhaus 10.03.2013 23:28
von Chloe Ann Blake | 235 Beiträge

Erneut ließ die Schwester mich mit Nick allein. Ich sah einen Moment zu ihm, ehr ich mich entschloß mich zu ihm zusetzten, wenigsten eine Weile. Ich hätte mich über Besuch gefreut, selbst wenn es ein Fremder gewesen wäre.. doch es war niemand gekommen.. Ich zog den Stuhl zum Bett und sezte mich hin. Unbeholfen, sah ich ihn weiterhin an. Da kam mir eine Idee. Ich holte meine neues Handy raus - das alte hatten einen total Schaden bekommen beim Unfall - und schaute auf die Seite der Universität. Zuerst fand ich ncihts, doch auf der vorletzten Seite stand sein Name. Nick Blissom und ein Bild warm von ihm abgebildet. Sein Gesicht sah noch ebenmäßig aus, ohne Schrammen und blauen Flecken. Nun hatte ich die bestätigung das er auf das Collage ging, das meinen Eltern gehörte und auf das ich selbst ging. Daher kam er mir so bekannt vor. Ich fragte mich warum ihn keiner besuchen kam, aber sicher waren die Meisten mit lernen beschäfigt.. den AG´s.
Ich schwieg, ich hörte nur das nervige Piepsen der Geräte an die er angeschloßen war. Ich erinnerte mich gelesen zu haben, das man mit Menschen die im Koma lagen reden sollte. Doch was sollte ich zu ihm sagen? Ich kannte ihn ja eigentlich gar nicht.
"Bestimmst.. fragst du dich was ich hier mache.. vor 5 Tagen lag ich selber noch hier, in dem Bett im dem du liegst. Ich hatte einen Autounfall und konnte mich danach an nichts erinnern. Noch nicht mal an meine Freunde und mein Leben das ich führte.. " begann ich leise zu erzählen. Gerade wollte ich schnauben und mir sagen wie absurd das war, aber dann sah ich es.. Er hatte ein Finger bewegt, oder?
"Kannst du mich hören? Versuch es noch mal" sprach ich nun freudiger und neugieriger als zuvor. Es war als wäre gerade etwas unglaubliches passiert- das ich noch nie gesehen hatte.





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