nach einigen stressigen stunden in der schule und einer endlos langen debatte mit ihrem bruder, schlendert sie durch die innenstadt und schaut sich die vielen verschiedenen schaufenster an. viele waren schon umdekoriert, man konnte deutlich merken das es winter wurde... oder auch schon war, immerhin befanden wir uns bereits in der mitte des novembers. sie müsste noch geschenke für weihnachten einkaufen, aber große lust hat sie dazu keine, weswegen sie auch beschließt erstmal in ihr stammcafé - das starbucks - zu gehen und sich was warmes zu trinken zu holen.
drinnen angekommen steuert sie direkt auf die theke zu, "hallo! ich hätte gern... einen caramel frappuccino zum mitnehmen, bitte." mit einem sanften lächeln schaut sie sich im laden um, kein gesicht das sie kennt, schade eigentlich. aber was solls, sie hatte es auch nicht wirklich erwartet. zwischenzeitlich studiert sie die anzeigetafel, menschenskinder, die hatten hier aber auch ne menge im angebot. da fällt ihr blick auch schon auf das schnuppzeug... als ihre bestellung fertig ist, lässt sie sich noch einen muffin einpacken und bezahlt beides, bevor sie sich schwungvoll umdreht und den ausgang ansteuert.
BEINAHE draußen angekommen, wird sie von einem großen kerl über den haufen gerannt... typisch für ihre verhältnisse, war sie doch nicht unbedingt die größte. "heeeey..." seufzend schaut sie an sich runter, gratulation an den unbekannten, ihr mantel und das weisse oberteil darunter waren nun - BRAUN. sie holt ein taschentuch aus der jacke und versucht die katastrophe irgendwie noch halbwegs zu beheben, "wenn du mich schon umrennen musst, dann kannst du mir auch deinen namen verraten. immerhin muss ich wissen, an wen ich die rechnung der reinigung schicken darf..." lachend schüttelt sie den kopf und wirft ihren becher in den mülleimer, wischt sich nochmal die hand ab und hält ihm diese dann hin, "sam. freut mich... ein wenig, unter anderen umständen vermutlich mehr." früher hätte sie nie so reagiert, aber nun, als referendarin / lehrerin in einer schule, sah das ganze schon anders aus. tag für tag musste sie sich gegen den schülerhaufen durchsetzen, was zu anfang absolut nicht leicht war. aber auch sam wurde härter und ... frech. schüchtern war gestern...