Mir entging nicht das Emilia an sich herab sah, was mich mal wieder unwillkürlich zum Lächeln brachte. Diese Frau war der Wahnsinn, ich konnte es nur immer wieder still für mich denken. So eine süße Art, ihre Ausstrahlung. Wie konnte eine einzige Frau so hinreißend sein? Eine Frage, die mir vorerst noch verborgen blieb.
"Vielen dank die Dame", lächelte ich wieder vor mich hin, während ich gespielt höflich wirken wollte. Niemand zu dieser Zeit würde noch so reden, aber ich sah Emilia an, das es ihr gefiel etwas herumzualbern. "Ich hätte nichts anderes erwartet. Und ja, dieser Abend wird sicher schön." Augenblicklich wurde mein Lächeln weicher, nahm sie mit meinen Blick gefangen indem ich ihr tiefgründig in die Augen blickte. In ihre wunderschönen braunen Augen, die dichten, vollen Wimpern und ich glaubte sogar ein kleines Leuchten entdeckt zu haben. Vielleicht bildete ich es mir auch nur ein. Schön war es trotzdem, selbst wenn ich es nur so sah.

Nach einer Weile in der wir lächelnd nebeneinander herliefen, erreichten wir das Restaurant in dem ich Emilia ausführen wollte. "Da wären wir", verkündete ich, als wir sogleich das Restaurant betraten aus dem gerade ein Pärchen hinausging und uns freundlicherweise die Tür offen hielten und den Vortritt gewährten. Dankend lächelte ich ihnen entgegen, da waren sie schon verschwunden. "Es schien ihnen hier gut zu gehen. Mal sehen ob ich es schaffe diesen Ort zu einer kleinen Wohlfühloase für dich zu gestalten", zwinkerte ich ihr verschwörerisch zu und suchten uns dann gleich einen Platz, möglichst an einen der schönsten Plätze die sie hier zu bieten hatten. Ich sah den Kellner an, er wusste gleich bescheid und führte uns an den Platz, den ich mir gedanklich schon ausgemalt hatte, das ich ihn hier mit Emilia verbringen würde.
Schließlich angekommen, nachdem wir einige Stufen hinauf mussten, erreichten wir den Tisch. Er stand an einem schönen Ausblick nach draußen, etwas weiter oben damit man die Stadt zu ihrer besten Zeit betrachten konnte. Der Tisch war auch bereits herzlich gedeckt und setzten uns gleich an diesen. Der Kellner von zuvor, zündete die Stabkerzen an und mit einem nicken und einem lächeln, verschwand er. "Er kommt nochmal wieder. Ich dachte, wir gönnen uns erstmal etwas Ruhe..und reden." Lächelnd betrachtete ich Emilia in dem wärmenden Kerzenschein, hoffte nun, mehr von ihr erfahren zu dürfen.

"Gern geschehen der Herr", spielte ich mit und vollführte einen Damenhaften knicks. Ryan zog mich mit seinem lächeln in seinem bann und erst jetzt bemerkte ich das seine Augen grün waren. Grüne Augen waren sehr selten und ich wusste noch genau was unsere Biologie Lehrerin über diese Augenfarbe erzählt hatte. Menschen die solche Augen hatten waren Mutig, leidenschaftlich, mystisch, geheimnisvoll, hypnotisch, freiheitsliebend, energisch, veränderlich, gesellig. Ryan strahlte all das und noch viel mehr aus.
'Da wären wir', hörte ich ihn sagen, womit er mich aus meiner Gedankenwelt riss. Ich legte den Kopf leicht schräg und begutachtet das Restaurant, was wirklich reizend aussah. Ein lächeln bildete sich auf meinen Lippen als das glückliche paar an uns vorbei ging und wir hinein gingen. Ryan und ich wurden vom Kellner mit nach oben genommen und er teilte uns einen Tisch zu. Es war sehr ruhig und bot uns eine gute Gelegenheit zum Reden. Als wir uns an den Tisch setzten schaute ich aus dem Fenster und bemerkte den Wundervollen Ausblick. "Wow", schoss es aus mir heraus und ich biss mir unwillkürlich auf die Lippe. "Ich wusste garnicht das es so einen schönen Ort in London gibt", meinte ich fasziniert und dann widmete ich meine Aufmerksamkeit wieder den Mann mit den schönen grünen Augen, gegenüber von mir. Das Kerzenlicht spiegelte sich in seinem Augen wieder als er mich ansah und nichts sagte. "Okay gibs zu du warst schon öfter hier. Du und der Kellner ihr habt euch ohne Worte verstanden, daraus schließe ich das er dich kennt", meinte ich mit einem seichtem lächeln auf den Lippen.