Bei ihren Worten muss ich lachen "Ja das kenne ich. Die neune von meinem Vater versucht immer meine Mutter zu ersetzen und merkt nicht, dass ich sie einfach nur scheiße finde. Außerdem denkt sie ich hab nen schaden, weil ich Tattoos habe und so...Ich überlege ob ich hin gehen soll, wenigstens gibt es gratis Alkohol und ich könnte nochmal nach Detroit, aber ich bin mir nicht so sicher." Eigentlich möchte ich meinem Vater den gefallen nicht tun da aufzutauschen. Ich nicke. "Wollen wir uns noch weiter den Plan angucken oder gehen wir los?", frage ich und beobachte sie sie an ihren Haaren rumspielt. "Habe ich auch gehört."

"Gute Idee, wir könnten sie neidisch machen, wäre bestimmt lustig", antworte ich. Eigentlich klingt das gar nicht so schlecht, so könnte ich meinem Dad zeigen was ich von ihm und seiner tollen Frau halte. "Ein Anzug?", das letzte Mal hatte ich einen vor zwei Jahren an. Stella läuft vor und ich hole sie auf und laufe wieder neben ihr her. "Du könntest mich ja deinem Vater als neuen Freund vorstellen, auch wenn es nicht stimmt, ich kann mir vorstellen, dass er begeistert wäre."

Die Gitarre in der Hand betrat sie das Klassenzimmer. Sie war alleine wofür sie Dankbar war. Immerhin gab es einige worüber sie nachdenken musste, Dinge bei denen Ihr selbst Liam nicht helfen konnte. Zumal dieser sich für ein paar Tage zu seinen Eltern verabschiedet hatte wenn auch schweren Herzens. Jayda schaltete das Licht im Raum an und schloss die Tür hinter sich. Gemütlichen Schrittes ging sie durch den Raum hin zu dem kleinen Sofa welches in der Ecke stand. Sie setzte sich, nahm die Gitarre zur Hand und schloss die Augen. Eine Akkorde spielte sie auf und wieder ab. Einfach nur um warm zu werden, ein Gefühl zu bekommen und ihren Gedanken freien Gang zu lassen. Die Schritte der anderen Schüler, welche draußen über den Flur liefen, blendete sie voll und ganz aus. Sie tauchte ein in ihr Element. Sie hielt kurz inne und unterbrach ihr spielen, ehe sie sich kurz räusperte, nach griff und zu spielen begann. Ihre zarte Stimme hallte durch den Raum.

Jayda hatte gerade den letzten Ton verklingen lassen als ein paar Räume weiter `laute´ Musik an ging. Na super... dachte sie sich und ließ sich nach hinten in die Polster sinken. Da suchte man einem seine Ruhe und schon nach wenigen Minuten war sie dahin. Aber was regte sie sich so auf, so war das nun mal in den AG Bereichen. Seine Ruhe hatte man hier nie wirklich. Seufzend erhob sie sich mit der Gitarre in der Hand, verließ den Raum wieder und löschte das Licht. Auf dem Flur ließ sich dann fest stellen von wo die Musik kam und Jayda schlug den weg dorthin ein.

Wie so oft ging ich in den Musikraum um etwas Musik zu machen, denn sie half mir teilweise wenn es mir richtig schlecht geht. Das geht es mir immer dann wenn ich an meiner Mutter denken muss, denn leider Lebt sie nicht mehr. Ich ging auf das Klavier zu und setzte mich hin, meine Tasche legte ich neben mir auf den Boden und holte meine Noten raus. Denn ich wollte an mein Song weiter schreiben. Kurz schloß ich meine Augen, holte tief Luft und fing dann an zu Spielen und zu Singen. Klar war ich nicht perfekt aber wer war das schon? Ich Singe um meine Gefühle und gedanken zu verarbeiten und weil es mir Spaß macht. Wenn ich Singe dann fühle ich mich mit meiner Mom verbunden, denn mein Dad meinte mal zu mir das sie auch immer gesungen hat. Ich sang mit all meinen Gefühlen, wie immer wenn ich Singe, denn Singen bedeutet mir eine menge. Mein Traum ist es auch eine Berühmte Sängerin zu werden und für mein Traum werde ich alles gebene und alles veruschen.

Nachdem ich fast zwei Stunden gespielt hatte, beschloß ich eine Pause zu machen und etwas in der Schule rum zu laufen. Ich nahm meine Schultasche und steckte meine Notenblätter wieder ein eher ich die mir über meine Schulter legte und das Klassenzimmer verließ. Ich ging den Flur entlang und piff glücklich vor mich hin.