|
|
|
Noch immer lehnte ich an der Wand und musterte nun wieder Cat. Dabei runzelte ich leicht die Stirn, als ich ihren abwesenden Blick sah. Woran sie wohl dachte? Ich konnte es nicht ahnen, was in ihr vor sich ging. Es schien, als seien wir uns so fremd geworden. Lag das nur an die Zeit, in der wir uns nicht gesehen hatten?
Leicht biss ich auf meine Unterlippe und seufzte anschließend. Skeptisch legte ich den Kopf zur Seite und sah sie nur noch eindringlicher an. Irgendetwas stimmte nicht, denn selbst ihr Lächeln erreichte ihre Augen nicht und dies war nur so, wenn etwas im Busche lag. Langsam hob ich meine Augenbraue, als ich ihre geistesabwesende Frage vernahm und war nur noch mehr verwunderter, als sie mir zu zwinkerte.
"Hm, ich denke nicht, dass ich jetzt vor dir ein Stripties machen würde", meinte ich neckend, dabei lag ein schelmisches Lächeln auf meinen Lippen. "Also denke ich mal, dass wir gehen können", fügte ich noch hinzu. Leicht stieß ich mich von der Wand ab und trat langsam auf Cat zu. Direkt vor ihr blieb ich stehen und legte sachte meine Hand auf ihre Schulter, dabei blickte ich ihr aufmunternd in die Augen. "Egal was dich beschäftigt, ich bin immer für dich da und habe ein offendes Ohr", sagte ich und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn. So wie früher, obwohl es so viele Jahre her ist.
Mit einem Schmunzeln auf den Lippen nahm nun ich ihre Hand und zog sie zur Tür, nebenbei griff ich nach meiner Lederjacke und warf Cat ein kleines Grinsen zu. "Und übrigens, für Café ist es nie zu spät", zwinkerte nun ich ihr zu und öffnete die Tür. Gemeinsam verließen wir mein Zimmer und als wir auf den Flur standen schloss ich die Tür und lief anschließend mit Cat den Gang entlang. Meine Gedanken schweiften kurz ab, ob sie mir erzählen würde, was sie beschäftigte? Ratlos legte ich den Kopf in den Nacken und schüttelte kaum merklich den Kopf.



Seine Bemerkung entging mir natürlich keineswegs. Und schon war sie wieder da. Catrinel Devaney. Meine unsichere Seite war wie weggeblasen. Wieso sollte ich mich auch gerade jetzt mit diesen Gedanken befassen? Vorerst schob ich diese beiseite und würde mich zu einem günstigeren Zeitpunkt damit auseinander setzen.
"David, du kannst deine spitzen Bemerkungen wohl auch nie sein lassen, oder? Abgesehen davon, hätte ich nichts einzuwenden, wenn du mir einen heißen Stripties vorführts", nun war ich es, die sich eine ebenso spitze Bemerkung nicht verkneifen konnte und schenkte ihm abermals ein zwinkern. Ohne großen Kraftaufwand, boxte ich ihn mit dem Ellbogen in die Seite.
David stieß sich von der Wand ab, küsste meine Stirn und mich durchzuckte ein wohliges Gefühl, in denen ich meine Augen schloss. Als ich diese wieder öffnete nahm er mich schon an die Hand, nachdem ich seine Worte mehr als deutlich vernommen hatte und sie tief in mein Bewusstsein eindrangen. Während wir sein Zimmer verließen, schien jeder von uns seinen Gedanken nachzuhängen. Wieder einmal tauchte Jayden vor meinem inneren Auge auf und ich fragte mich tatsächlich wie es ihm wohl ging. Schnell schüttelte ich diesen Gedanken von mir ab und versuchte halbwegs einen klaren Kopf zu bekommen.
"Bitte bleib kurz stehen..", mahnte ich ihn, als wir geradewegs den Flur entlang gingen, abrupt blieb er stehen, wie ich. "Danke David für deine Worte", mein Lächeln wirkte um einiges aufrichtiger als noch zuvor. Meine Hand drückte doller die seine, meine grünen Augen, trafen auf seine blauen. Ich spürte wie meine nur förmlich funkelten. David's Worte waren einfach irgendwie.. erfrischend.
Die Atmosphäre zwischen uns veränderte sich schlagartig. Es ging so schnell, von einer Minute zur nächsten. Und ehe ich mich's versah, pressten sich meine Lippen gegen seine. Was tun wir hier und wieso tun wir es? Waren wir nicht immer nur ziemlich gute Freunde, die aneinander nichts anziehendes fanden. Warum dann sowas? Der Kuss zwischen uns, wurde weder von ihm noch von mir unterbrochen. Es war merkwürdig und doch tat es irgendwie gut. Es war nicht zu beschreiben. Wie konnte ich diese Lippen vorher der Versuchung widerstehen, sie nicht mit meinen in berührung zu bringen?
Nach einer mir ewigwährenden Ewigkeit, lösten wir den Kuss langsam, bis wir aneinander ansahen...

"Nö, kann ich auch nicht", meinte ich schelmisch grinsend und ließ mich von ihr in die Seite boxen. "Und das meine liebe Cat, war jetzt irgendwie klar, dass du das sagst", fügte ich noch kichernd hinzu und hob eine Augenbraue. Ich kannte sie ja und wusste, dass sie nichts anbrennen ließ. Und somit würde sie sogar mir die Klamotten vom Leib reißen, wenn wir nicht doch irgendwie diese stille Vereinbarung hätten, uns gegenseitig nie näher zu kommen. Es klang zwar seltsam, aber so war es nun mal. Wahrscheinlich waren wir einfach nur zu sehr darauf bedacht Freunde zu sein, als dass sich etwas anderes anbahnen könnte. So dachte ich es jedenfalls.
Leicht schüttelte ich den Kopf und fragte mich amüsiert, weshalb ich sowas dachte. Vielleicht weil es einfach Cat war. Damals in Italien, da hatten wir nur dumme Sachen angestellt. Noch immer waren die Bilder lebhaft vor meinem geistigen Auge und ich irgendwie vermisste ich diese unbekümmerte Zeit mit Cat.
Ich horchte auf, als ich ihre Worte vernahm und blieb ruckartig stehen. Fragend blickte ich sie an, dabei runzelte ich die Stirn und lächelte sogleich, als sie weiter sprach. "Du musst dich nicht bedanken", wisperte ich, wagte es nicht lauter zu sprechen. Noch immer sah ich in ihr Gesicht und spürte plötzlich, dass etwas anders zwischen uns zu sein schien. Etwas, was ich nicht zu beschreiben mag und ehe ich mich versah, lagen ihre weichen Lippen auf die meinen.
Ich war überrumpelt, verwirrt und dennoch konnte ich mich nicht so einfach von ihr lösen. Es schien nicht richtig, dies zu tun und auch Cat, schien nicht mal daran zu denken den Kuss zu lösen. Langsam legte ich meine Arme um sie, griff ihr mit einer Hand ins volle Haar und zog sie noch näher an mich. Es war seltsam sie zu küssen, immerhin waren wir beste Freunde. Hatten uns nie für den anderen interessiert und doch war dieser Augenblick so vollkommen.
Ich widerstand der Versuchung sie gegen die Wand zu drücken, um den Kuss nur noch mehr zu intensivieren. Und ich fragte mich, was geschah hier gerade überhaupt? Wieso konnte ich mich nicht lösen von ihren weichen sinnlichen Lippen? Und weshalb driftete mein Verstand gerade weg?
Widerwillig schaften wir es, nach einer schier Unendlichkeit, uns zu lösen. Keuchend blickte ich ihr in die Augen, schluckte dabei schwer. Wie benebelt stand ich da, wusste nicht wo hinten und vorne war und irgendwie schien sich alles zu drehen. Wie in Trance leckte ich mir über die Lippen, während ich noch immer nach meinen Verstand suchte. Kein Wort, verließ meine Lippen. Ganz einfach, weil ich nicht wusste, was ich sagen hätte sollen. Noch immer war ich perplex über das eben geschehende. Und irgendwie verlangte es in mir nach mehr. Noch mehr solcher berauschenden Küsse und ehe ich mich davon abhalten konnte, küsste ich sie. Neckend stubste ich mit der Zunge gegen ihre Lippen und spielte sogleich mit ihrer Zunge, nachdem sie mir einlass gewährte. Wieder schien eine Ewigkeit zuvergehen, bevor wir nun endgültig voneinander ließen. Schwer atmend fuhr ich mir durch die Haare, während ich einen Schritt zurück trat. Mein Blick lag auf Cat, welche mich ansah. Ebenso verwirrt wie ich. "Ich... äh..", stotterte ich und biss mir sogleich auf die Lippe. Den Blick senkend wich ich ihren Blick aus, räusperte mich und versuchte mich zu ordnen. Es fiel mir schwerer, als ich dachte und irgendwie wusste ich nicht was ich machen sollte.



Ich war völlig überwältigt von dem Gefühl, meine Lippen mit denen von David zu verschmelzen. Die große Frage war nur, wieso es so war. Abermals fragte ich mich was es damit auf sich hatte und ich selbst glaubte kaum daran als es doch soweit kommen konnte. Selbst David war nicht abgeneigt und erwiderte meinen Kuss. Sogar mit seiner Hand, packte er in mein Haar und zog mich nun noch näher an sich, was unglaublich erotisch war.
Wir lösten den Kuss und mit weit aufgerissenen Augen sah ich in die seinen. Was war das? Erneut stellte ich mir genau dieselbe Frage, ohne Antwort.
Ohne auch nur ein Wort über unsere Lippen kommen zu lassen, starrten wir einander unentwegt an. Es war Falsch und irgendwie fühlte es sich anders an.. gut an. So etwas darf nicht sein, dafür waren wir viel zu lange Freunde gewesen. Doch darüber konnte ich nicht großartig nachdenken. Meine Sinne waren benebelt, mein Verstand und meine Vernunft ganz woanders. In meinen Unterleib breitete sich ein gewisses Ziehen aus, das ich nur kannte, wenn mein Körper nach etwas verlangte. Nein! An sowas solltest du nicht einmal denken!, mahnte mich mein Unterbewusstsein, aber es gab keinen Halt mehr.
David kam auf mich zu, küsste mich, schob seine Zunge in meine Mundhöhle um diese zu erforschen. Als er auf meine Zunge traf, begann ein frohes Zungenspiel, auf welches ich mich zu gerne einließ. Erneut löste er sich von mir. Mein Brustkorb hob und sank, während wir aneinander noch ansahen, als gäbe es nichts anderes um uns herum. David brach das Eis, stotterte etwas vor sich hin, wich meinen Blick aus und ich, die immer mal wieder ein loses Mundwerk haben konnte, hatte nichts zu sagen.
"David.. Keine Ahnung was mich geritten hat das zutun, aber es tut mir leid. Ich wollte dir nicht noch mehr Kummer machen. Ich meine wegen Emilia und Lindsay..." Völlig aufgewühlt von dem was eben zwischen uns passiert ist, legte ich den Kopf in den Nacken. Ich wusste einfach nicht was ich denken sollte. Langsam bewegte ich mich einen Schritt auf ihn zu, streichte über seinen Arm, als er noch zu Boden sah. "Wirklich, ich wollte das nicht..", wiederholte ich, aber das macht das Geschehene nicht wieder ungeschehen. Wieder einmal sahen wir uns an, so ein merkwürdiges Gefühl, das meinen Unterleib zusammenziehen lässt. Gott..

Noch immer versuchte ich mich zu fassen. Versuchte zu begreifen was hier eigentlich los war. Jedoch fand ich keinerlei Antworten auf meine Fragen. Nur dieses seltsame Gefühl, welches ausgelöst wurde, nachdem Cat mich geküsst hatte, erfüllte meinen Körper. Ich dachte an nichts anderes mehr, als an ihre warmen weichen Lippen und wollte sie sogleich nochmals schmecken.
Nur mit Mühe und dem letzten verbliebenden Verstand, konnte ich mich zurück halten. Noch immer hatte ich den Blick gesenkt, versuchte meine Gedanken zu ordnen, was mir misslang. Warum löste sie so etwas in mir aus? Weshalb reagierte ich plötzlich so sehr auf sie? Es war total verkehrt, wir waren Freunde. Jahrelang und doch fühlte es sich alles andere an, als falsch. Tief atmete ich ein, rief mich zur Ordnung und horchte verwirrt auf, als ich Cat's Worte vernahm. Für mich ergaben sie in diesem Moment überhaupt kein Sinn. Leicht runzelte ich die Stirn, dachte über ihre Worte nach und begriff langsam. °Emilia.... Lindsay....°, dachte ich und biss mir leicht auf die Unterlippe. Was empfand ich gerade, außer grenzenlose Verwirrung? Ich wusste es nicht und eigentlich wollte ich es gerade auch nicht wissen. Ich war überfordert mit dieser Situation und musste mich mit allen Mitteln daran hindern, der Versuchung nicht zu unterliegen. Doch im Unterbewusstsein wusste ich, dass ich schon längst verloren hatte.
Leicht zuckte ich zusammen, als ich ihre Hand über meinen Arm streicheln spürte. Eine leichte Gänsehaut legte sich auf meine Haut und unwillkürlich blickte ich zu ihr auf. Wahrscheinlich war dies mein Fehler, denn ich konnte meinen Blick nicht mehr abwenden. Wenn ich zuvor an Emilia und Lindsay gedacht hatte, so waren beide jetzt ganz weit weg. Im tiefsten meiner Gedanken versunken.
Wieder blickten wir uns lange an. Erneut beschlich mich dieses Gefühl, jedoch diesmal viel intensiver. Mein Herz schlug doppelt so schnell und ohne dass ich es wollte, fühlte ich mich zu Cat hingezogen. Sie wollte wieder zum sprechen ansetzten, doch ich legte ihr meine Finger an die Lippen. Brachte sie so zum schweigen. Strich sachte über diese wundervollen Lippen, dabei blickte ich ihr weiterhin in die Augen.
Bevor sie reagieren konnte schob ich sie an die Wand, hielt ihre Handgelenke neben ihrem Kopf an die Wand und küsste sie. Ich konnte mein Handeln nicht verhindern, es schien, als hätte ich nun komplett meine Beherrschung verloren. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass ich eine Welle von Verlangen in mir verspürte. Leicht schmiegte ich mich an sie, vertiefte den Kuss und vergaß in diesem Moment wo wir uns überhaupt befanden. Jedoch nur kurz, denn sogleich, als es mir wieder bewusst wurde, zog ich sie noch immer küssend zurück in mein Zimmer. Schloss ohne hinzusehen die Tür auf und schob sie hinein, der Tür gab ich anschließend einen Kick. Dabei fiel sie geräuschvoll ins Schloss, welches uns schließlich auseinander fahren ließ.



Verwirrung und auch etwas entsetzen spiegelte sich in David's Augen wieder. Mir erging es wohl nicht anders. Vermutlich musste ich genauso schockiert über dieses Ereignis aussehen wie er. Zumal er da noch Emilia und Lindsay hatte, von denen er mir erzählt hatte. Wie konnte ich dann etwas mit ihm anfangen und ihn küssen? Er war verwirrt genug über all diese Gefühle der beiden und jetzt sowas? Ich wollte ihn ablenken und ihm Trost schenken. Allerdings nicht auf so eine Art und Weise..
Doch dieser Blickeaustausch zwischen uns, ließ mich die Leidenschaft in mir aufbrodeln und das Verlangen steigte. Nur dieser Blickkontakt zwischen uns, eine einzige Berührung und ein Kuss von vor wenigen Minuten und alles war nun anders. Dieses Körperlich zog mich so an ihn.
Meine Augen wanderten zu dem Hemd, oben am Kragen, das offen stand da einige Knöpfe dort geöffnet sind. Ich dachte daran, ihm die restlichen auch noch aufzumachen und ihm schließlich ungestüm das Hemd von seinen muskulösen Oberkörper abzustreifen. Langsam und zärtlich, das der Stoff des Hemdes, eine kleine Gänsehaut auf seine Haut legte. Allein bei dem Gedanken, wie er mir vermutlich leise ins Ohr stöhnen würde, erregte mich zutiefst. Um es ansatzweise zu unterdrücken, biss ich mir auf die Unterlippe.
Außerdem wollte ich mich von meinen Gedanken ablenken, ein anderes Thema anschlagen. Da kam David auf mich zu, drückte mich gegen die Wand und küsste mich voller Verlangen. Dem konnte ich nicht standhalten und gab mich willig seinem Kuss hin. Erregender wurde es, als er meine Handgelenke festhielt. Für mich hieß das: Keine Bewegungsfreiheit. Doch es törnte mich unglaublich an. Küssend verließen wir den Flur, verzogen uns wieder in sein Zimmer. Im Zimmer angekommen, hatte ich bereits vollends sein Hemd aufgeknöpft und es hing an den Seiten vor sich hin, während mein Oberteil leicht nach rechts rutschte und meine andere Schulter frei wurde.
David ließ die Tür ins Schloss fallen, wovon wir uns voneinander lösten. Dies währte nicht lange, unsere Lippen fanden den Weg wieder zueinander. Stürmlich und hemmungslos küssten wir uns. Alle Zeit stand still. David und ich küssten uns weiter, dabei liefen wir, ohne die Finger von die des anderen zu lassen, ins Bad in welches ich ihn hinführte. Auf dem Weg verlor ich bereits meinen dünnen weichen Pullover und stand im Top vor ihm. Ich zog ihn unter die Dusche, stellte das Wasser an und ließ dieses auf uns niederregnen.
Wieder küssten wir uns, unsere Kleider wurden leicht durchnässt und schließlich fuhr ich durch David's klitschnasses Haar. Wie unglaublich erotisch, das alles doch war und das mit David. Ein noch immer merkwürdiger Gedanke...

Schwer atmend blickte ich in Cat's Augen. Erst jetzt bemerkte ich, dass sie mir mein Hemd ganz aufgeknöpft hatte und ihr Oberteil verrutscht war. Mein Blick wanderte zu ihrer nun nackten Schulter und bekam sogleich ein seltsames Gefühl. Es glich einem warmen Schauer. Er war wohlig, dennoch war es merkwürdig, dies bei ihr zu empfinden.
Meine Augen wanderten wieder zu ihren und erneut überkam mich eine Welle der Lust, als ich in ihre einzigartigen grünen Augen blickte. Wie von selbst trat ich wieder auf sie zu, küsste sie nun nur noch hemmungsloser. Jeglicher Gedanke an später verpuffte und langsam verschwand mein letzter Widerstand, welchen ich besaß.
Widerstandslos folgte ich Cat ins Bad, dabei zog ich auf dem Weg dorthin den Pullover aus und warf ihn zu Boden. Noch immer hingen unsere Lippen aneinander, selbst dann noch, als sie mich unter die Dusche zog und blindlinks das Wasser anstellte.
Leicht erschauderte ich, als das warme Wasser auf uns nieder prasselte und zog Cat sogleich näher an mich. Dass unsere Klamotten vollkommen nass wurden, war mir in diesem Moment herzlich egal. So wie vieles andere auch, es schien nur noch uns zu geben. Selbst die Zeit scheint stehen geblieben zu sein.
Willig keuchte ich auf, als Cat durch meine nassen Haare fuhr und biss ihr sogleich verlangend in die Unterlippe. Währenddessen erforschten meine Finger ihren Körper, strich ihr sanft über die Seite und schob leicht das Top hoch, welches sie noch trug. Kurz lösten wir den Kuss, nur um zum Atem zu kommen und während wir so da standen, musterte ich sie. Das Top, welches sie trug, klebte an ihrem nassen Körper und schmiegte sich an ihre perfekten Kurven. Mein Blick wanderte wieder zu ihren Augen und sah das selbe Verlangen, welches ich empfand.
Noch immer war ich verwirrt über dieses Gefühl und es war seltsam gerade mit Cat hier unter meiner Dusche zu stehen. Jedoch hatte es auch was erotisches, anziehendes ansich.
Unbewusst leckte ich mir über die Lippen, ehe ich Cat wieder an mich zog und abermals wild und verlangend küsste. Es war wie im Rausch, ich konnte mich nicht dagegen wehren und eigentlich hatte ich schon längst aufgegeben mich dagegen zu sträuben. Ich war erregt durch ihre erotische Ausstrahlung und konnte nicht mehr klar denken.
Alles in mir verlangte nach ihr, wollte jede Faser ihres Körpers spüren. War es falsch, so etwas zu denke? So etwas zu verlangen?
Meine Hände legten sich auf ihre Taille, spielte mit dem Saum ihres Tops, ehe ich es ihr kurzer Hand auszog. Achtlos ließ ich es zu Boden fallen und ließ es zu, dass sie nun mein Hemd von meiner Schulter abstreifte. Ganz langsam tat sie dies, es schien, als würde sie es genießen dies zu tun. Ein kleines Lächeln schlich sich mir auf die Lippen und nachdem sie mein Hemd zu Boden gleiten ließ schob ich sie an die gekachelte Wand der Dusche. Erneut löste ich den Kuss, nur um ihren Hals zu liebkosen und langsam ließ ich ihre Handgelenke lockerer, welche ich zuvor wieder festgehalten hatte. Schließlich ließ ich sie ganz los und widmete mich ihrem Busen, welcher noch in ihrem spitzen BH verpackt war. Sanft strich ich darüber, wanderte hinab über ihren Bauch. Zog Kreise auf ihrer Haut, ehe ich wieder hoch wanderte, diesmal über ihre Seiten.


RE: Zimmer von David Evans
in Studenten 18.11.2012 08:14von Lindsay Katelynn Crawford •

> Vor David's Zimmertür.
Hastig verließ ich das Krankenhaus. Mag sein, das es nicht gerade richtig von mir war, meine einzig beste Freundin nun dort zurückzulassen. Ebenso wie auch Jayden. Aber er konnte stark sein, stärker als ich in diesem Moment und er konnte für sie da sein. Mir war es einfach nicht möglich. Nicht jetzt. Das ich sie nochmals besuchen würde, stand außer Frage. Natürlich würde ich das, nur dieser Moment indem ich hoffte meiner Freundin in die Augen zu sehen, ein Lächeln das meines widerspiegelte, verflog. Mit Mühe versuchte ich weitere Tränen zu stoppen, aber es war schier unmöglich. Sie rinnen mein Gesicht entlang als gäbe es keinen Halt mehr, müsste die Gefühle freisetzen die sich in mir ausgebreitet hatten.
Ohne wirklich zu wissen wohin ich eigentlich lief, da ich viel zu aufgewühlt war über das was ich erleben und mit ansehen musste, führte mich mein Weg zu dem Bereich der Jungen. Ich wusste nicht warum ich gerade hier war, dies wurde mir auch erst bewusst als ich dort war und mich wenige Schritte von David's Tür trennten. Ich schluckte schwer und versuchte ein schluchzen zu unterdrücken. Aus meiner Tasche holte ich ein Taschentuch mit dem ich mir die Tränen wegwischte und mir kurz die Nase schnaubte. Danach warf ich dieses in den nächst stehenden Mülleimer und näherte mich langsam mehr seiner Tür.
Wieso war ich hier? Wieso bei dem Kerl der mich ständig ärgern musste? Auch ich habe ihn seid damals nicht mehr gesehen, als ich in meinen Spontan-Urlaub verreist bin. Wer weiß, was bei ihm alles passiert war.. Hatte er vielleicht schon eine Freundin? Wobei.. Bei dieser Nervensäge kaum vorstellbar. Kurz zeichnete sich ein kleines schmunzeln auf meinen Lippen ab, das sofort wieder verflog als ich an Chloe denken musste. Doch ich fasste mich, für diesen Moment sollte David mir nicht anmerken das etwas nicht stimmte. Aber ob ich nun wirklich anklopfen sollte. Es könnte sein das er Besuch hat, ich will da nun wirklich nicht stören. Allerdings führte mein Weg mich nicht umsonst hierher und außerdem musste die Sache geklärt werden, das er von nun an meinen "Freund" spielen durfte. Jedenfalls hoffte ich auf seine Hilfe zahlen zu können, denn er war meine letzte Chance. Selbst da Chloe ihr Gedächtnis verloren hat und ich sie mit der Sache wegen David angelogen hatte, was ich mittlerweile mehr als bereue, da war noch immer Jackson dem ich das glückliche Paar vorspielen musste. Sonst würde er mir nie glauben, keiner sollte von mir und Alexander wissen. Zumindest vorerst nicht.
Zaghaft hob ich meine geballte Hand und klopfte an dessen Tür. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, weil ich nicht wusste wie ich reagieren sollte, wie er reagieren würde wenn er mich sieht. Und vor allem wenn ich ihn um diesen einen Gefallen bitten würde.


Immer wieder fanden unsere Lippen zueinander. Cat hatte es mittlerweile satt gehabt, mich in meiner Jeans zu sehen und hatte diese kurzer Hand ausgezogen. Und auch ihre Hose war irgendwo hingeschmissen worden. Kurz lösten wir uns, sahen uns einander an. Verlangen spiegelte sich in ihren Augen wieder, was mich erschaudern ließ und doch verspürte ich ebenfalls Verlangen in mir. Ich wollte sie nur noch spüren, eins sein mit ihr und dennoch waren es seltsame Gedanken. Sex mit meiner besten Freundin. Normalerweise ein No-go, doch waren gerade sämtliche Hormone gerade nicht dort wo sie sein sollten. Schließlich ließen wir auch die letzten störenden Klamottenteile zu Boden fallen. Kurz betrachten wir uns gegenseitig. Musterten uns regelrecht und nährten uns schließlich wieder.
Erneut verfielen Cat und ich in einem langen wilden hemmungslosen Kuss und gerade als ich sie auf meine Hüfte heben wollte, vernahm ich ein Klopfen. Widerwillig lösten wir uns von einander und blickten uns keuchend an, als es erneut klopfte. Seufzend drehte ich das Wasser ab und fragte mich, wer nun störte. Entschuldigend blickte ich Cat an und bevor ich aus der Dusche trat, küsste ich sie nochmals kurz.
Ich schnappte nach einem Handtuch, welches ich um die Hüfte band und verließ das Bad. Leise schloss ich die Tür und trat auf meine Zimmertür zu. Kurz überlegte ich, wer es sein konnte. Und sofort kam mir Emilia in den Sinn, was mich schwer schlucken ließ. Wie sollte ich ihr das dann nur erklären? Leicht biss ich mir auf die Unterlippe, ehe ich tief ein atmete und mich zur Ordnung rief. Sachte öffnete ich die Tür und blickte geradewegs in die Augen von Lindsay. Mein Atem stockte, was machte sie hier? Eine Weile sah ich sie schweigend an, musterte sie genau und stellte fest, dass ihre Augen gerötet waren. Hatte sie geweint? Unwillkürlich ließ ich die Tür los und war kurz drauf und dran sie in Arm zu nehmen, sie zu trösten. Doch konnte ich mich noch rechtzeitig daran hindern.
Sie war plötzlich verschwunden gewesen und jetzt tauchte sie so plötzlich wieder auf? Und dann bei mir? Warum nicht bei ihrem so tollen Freund Jackson? Unschlüssig stand ich vor ihr, wusste nicht was ich sagen sollte und trat deshalb schweigend beiseite. Ließ sie eintreten. Langsam trat sie an mir vorbei, blickte sich um. Natürlich fiel ihr der Pulli von Cat auf, welcher auf dem Boden lag. Diesen hob ich auf und schmiss ihn auf mein Bett, ehe ich sie ansah. "Was führt dich her?", fragte ich sie leise und besorgt zugleich. Würde sie mir jetzt irgendeine Trennungsgeschichte erzählen? Darauf hatte ich bestimmt keine Lust. Ich deutete ihr an, sich auf die Couch zu setzen. Während ich mich an die Wand lehnte, dabei verschrenkte ich die Arme vor der Brust. Mein Blick ruhte auf ihr, ehe ich seufzte und ein Glas Wasser für sie holte. "Hier", murmelte ich und reichte ihr dieses, welches sie dankend annahm. Diese Stimmung, welche herrschte war seltsam und ich fragte mich, was nur mit ihr los war.


RE: Zimmer von David Evans
in Studenten 19.11.2012 15:50von Lindsay Katelynn Crawford •

Noch eine ganze Weile stand ich nur so da, war schon dabei kehrt zu machen da ich den Verdacht hatte, das David wohl wirklich Besuch hatte oder einfach nur nicht da war. So ein Mist!, fluchte ich gedanklich und beinahe wären mir die getrockneten Träner wieder über mein ohnehin, von Schminke verschmierten Gesicht gelaufen. Doch mein Wille war stärker ud somit hielt ich sie zurück. Ich machte am Absatz kehrt, nichtmal ganz hatte ich mich umgedreht da öffnete sich David's Tür und in diesen Augenblick war ich irgendwie..froh darüber das er doch zu Hause war.
Als ich in seine stählernden blauen Augen sah, verging mir alles. Meine Gedanken an zuvor bewahrheiteten sich und ich wurde sichtlich nervöser. Nun standen wir uns gegenüber nachdem wir uns so lange nicht gesehen haben. War er nicht auch sowas wie..ein Freund für mich? Nicht umsonst würde ich in diesem Augenblick verspüren, wie sehr es mir leid tat mich auch nicht mehr bei ihm gemeldet zu haben. Aber was war das noch für ein Gefühl? Schuld vielleicht? -Jedenfalls fühlte ich mich jene gegenüber schrecklich die ich ohne ein Wort zurückließ. Vor allem aber, war es nicht einmal geplant, auch nicht das ich überhaupt eine Beziehung zu dem gutaussehenden Referendaren aufbauen würde. Ebenso wenig wie die Tatsache das Chloe wegen all dem Stress einen Autounfall hatte. Es ging mir Hundsmiserabel. Selbst das David nur mit diesem Handtuch umhüllt war, war nicht ein Gedanke wert. Mag sein, das er irgendwie gut aussah aber das war gerade nicht der richtige Zeitpunkt um über sowas taktloses nachzudenken.
David sagte nichts, ließ mich schließlich hinein. Natürlich kam die Frage auf was ich hier wollte. Ohja, das fragte ich mich selbst auch. Was wollte ich hier? Meinen Unterbewusstsein ging es nicht gänzlich allein um die Frage ob er mein Freund sein durfte, es war etwas ganz anderes. Sicher dachte er noch sonst was von mir. Verübeln konnte ich es nicht wirklich nicht..
Nach seiner Aufforderung ließ ich mich langsam auf die Couch niedersinken. Vorerst war es mir nicht möglich ihn überhaupt wieder anzusehen. Zumal meine Bitte, mehr als beschämend war und die Sache mit Chloe..viel zu abgedreht. Es fiel mir unglaublich schwer noch klar zu denken. Und auch dieses Handtuch um seine Hüften machte mich nun doch für einen kurzen Moment etwas nervös. Leicht schüttelte ich den Kopf. Doch auch die Worte verließen meine Lippen noch immer nicht, hielt stattdessen das Glas Wasser in der Hand, das David mir zuvor gab und starrte unentwegt in das Glas, auf die Klarheit des Wassers und wie es etwas zitterte durch meine Hände. Ich entschloss mich etwas davon zu trinken. Schließlich hatte ich seit Stunden nichts mehr getrunken, geschweigedenn etwas gegessen. Appetit hatte ich nicht, die Leere und das flaue Gefühl in der Magengegend, waren eher abwehrend gegen Essen.
Nippend trank ich etwas von dem Wasser ab, als ich das Glas wieder versuchte anzustarren. Unangenehmes Schweigen herrschte, nur nicht von langer Dauer. "Ich wollte dich nicht mit meiner Anwesenheit stören. Ich bin in der Annahme das du Besuch hast, da wollte ich keineswegs..", ich brach den Satz ab, hielt wieder inne. "Ich bin hier weil..", wieder einmal brach ich ab. Ich konnte es einfach nicht sagen, es ging nicht..


Es fiel mir schwer, nicht einfach zu ihr zu gehen und mich vor sie hin zu hucken und zu fragen, was überhaupt los war. Lindsay war so aufgelöst und wenn ich sie genau betrachtete, ziemlich blass. Noch dazu zitterte sie am ganzen Körper. Hatte man ihr etwas angetan? Und wenn ja, weshalb kam sie dann zu mir? Sie hatte doch für alles, ihre Freunde und Jackson, ihrem Freund. Warum also suchte sie mich auf?
Leicht biss ich mir auf die Unterlippe, schluckte die Fragen einfach hinunter. Sie war von sich aus hier her gekommen, also sollte sie auch von sich aus sprechen. Ich würde sie nicht zu etwas zwingen, was sie nicht wollte. Geduld war das Stichwort und ich würde so viel aufbringen müssen, nur für sie. Innerlich seufzte ich, dabei fuhr ich mir leicht über das noch nasse Haar. Erst jetzt wurde mir bewusst, in welcher Situation ich mich befunden hatte, bevor sie kam. Cat und ich... kaum merklich schüttelte ich den Kopf und hoffte inständig, dass Cat im Bad blieb.
Langsam legte ich den Kopf zur Seite, verschränkte dabei die Arme vor der Brust und blickte Lindsay nachdenklich an. Ich verstand wirklich nicht, was sie hier machte und ihr Schweigen trug nicht gerade dazu bei, dass meine Laune sich hebte. Auch wenn ich besorgt um ihren Zustand war, wurde ich unruhig. Jedoch zeigte ich dies nicht offen, es war eine Sache, die ich im Innern mit mir aus trug. Tief holte ich Luft, dabei ließ ich mich auf meinem Bett nieder.
Als sie schließlich zu sprechen begann, runzelte ich leicht die Stirn. Sie war davon ausgegangen das ich nicht allein war, dass ich Besuch hatte und trotzdem kam sie zu mir.
Man... musste ich plötzlich für sie wichtig sein, wenn sie mich aufeinmal kannte. Es hatte sie doch die letzten Wochen, gar Monate nicht interessiert. Wo war sie überhaupt? Sicher mit Jackson irgendwo an einem Strand und hat sich schön amüsiert. Für sie war ich doch nur stets die Nervensäge, nie mehr und jetzt saß sie hier und will irgendetwas, was sie nicht mal ausspucken konnte. Seufzend blickte ich sie eindringlich an und kaute auf meiner Unterlippe rum. "Was auch immer dir auf der Seele liegt, sprich es aus. Dann hast du es hinter dir und du fühlst dich besser", meinte ich und legte dabei den Kopf schief. Erneut trat eine unangenehme Stille ein, am liebsten hätte ich sie direkt gefragt, was sie von mir wollte. Meine Anwesenheit hatte sie gewiss nicht vermisst und sie sah auch nicht wirklich so aus, als würde sie mir was vorschwärmen wollen. Das sollte sie auch lieber lassen, sonst würde ich noch kotzen.
Langsam fuhr ich mit der Hand über mein Gesicht, ehe ich sie abermals musterte. "Ist irgendetwas passiert?", fragte ich sie leise, hoffte, sie würde endlich mit der Sprache rausrücken. Denn diese Stille machte mich wahnsinnig.


RE: Zimmer von David Evans
in Studenten 20.11.2012 21:26von Lindsay Katelynn Crawford •

Es kam nicht über meine Lippen, es war so unheimlich schwer David zu erklären was vor einigen Stunden mit meiner besten Freundin passiert ist. Es war so unfassbar, das ich es kaum selbst noch glauben kann. Wahrscheinlich war er innerlich total genervt, weil ich ihm nicht sagte was los sei. Eigentlich bin ich nur deswegen hergekommen, aber es ihm zu sagen, erschien mir doch beinahe unmöglich.. Reiß dich zusammen, Lindsay! mahnte mich mein Unterbewusstsein wie schon so oft an dem heutigen Tag. Ich sprach mir selbst den Mut zu und wollte wirklich mit ihm reden. Er war gerade der einzige mit dem ich es konnte. Alexander hatte sicher zu viel um die Ohren, als das ich ihn damit jetzt noch mehr belasten wollte. Er brauchte die Konzentration für die Arbeit, auch wenn ich in der Annahme war, das er trotz allem an mich dachte. Dieser Gedanke ließ mich erneut kurz lächeln. Aber bis zum morgigen Tag war es nicht mehr lange hin und ich würde ihn wiedersehen. Meinen Alexander.
Ich sah zu David auf, sah wie er sich auf seinen Bett niederließ und beobachtete dabei jede Bewegung. Was er wohl dachte? Bestimmt war er genauso enttäuscht von mir wie Chloe. Chloe.. Ich durfte nicht an sie denken, jedenfalls nicht an das Bild wie sie im Krankenhaus lag und sich nicht ein Stück weit an mich erinnerte. Um diesen Gedanken zu vergessen, schüttelte ich den Kopf und sah David an, als dieser zu mir sprach. Seine Worte waren eindringlich, ebenso wie sein Blick. Ich wusste das ich es ihm sagen konnte, ob es ihn interessierte war mir unklar, aber sicher würde es nicht an ihm vorbeiziehen und würde wollen das ich gehe. Wenn er es wirklich wollte, konnte er sogar nett sein und..mir zuhören.
Nochmals schluckte ich, nahm all meinen Mut zusammen und sprach es zögerlich aus. "Chloe..Sie hatte einen Autounfall. Ein Freund von uns hat mich angerufen und mir bescheid gegeben. Ich war gerade..bei Jackson und bin sofort zum Unfallort. Ich sah die zusammengekrachten Auto's, Jayden mit blutverschmierten Händen.. Wir sind alle zusammen ins Krankenhaus gefahren und sie war eine Weile bewusstlos, bis wie aufgewacht ist..", erzählte ich, kämpfte noch immer innerlich mit mir selbst und rang nach den Worten, die ich mich nicht einmal traute auszusprechen. Und wieder hatte ich das Bild vor Augen wie sie im Krankenhaus lag.. Mittendrin, ohne das ich es wirklich noch bemerkte, flossen die Tränen über meine Wange. Kleine salzige Perlen, die mich meinen Schmerz wieder spürbar machen ließen und all meine Empfindungen zurückkehren ließen.


Endlose lange Minuten schienen zuvergehen. Ohne das Lindsay überhaupt mal ein Wort aussprach. Sie saß einfach da, knetete ihre Hände nervös in ihrem Schoß und schien mit sich zu ringen. Was hielt sie ab mir alles zu sagen? Denn ich nahm es mal schwer an, dass sie dies wollte, denn sonst wäre sie nicht hier. Ich holte tief Luft, als sie schließlich ansetzte und blickte geradewegs in ihr Gesicht.
Ihr Blick wurde verklärt, Tränen bannten sich ihren Weg über ihre Wange, als sie mir das unvorstellbarste erzählte. Chloe hatte ein Autounfall. Ich musste wirklich hart schlucken und obwohl Chloe sämtliche Sympathie bei mir verloren hatte, hatte ich unglaubliches Mitleid. Kurz musste ich an sie denken, wie ich sie kennengelernt hatte und doch zugleich sie auf dem Rummel traf, wo sie mich und Emilia dumm angemacht hatte.
Langsam stand ich auf, trat auf Lindsay zu und ließ mich neben sie nieder. Zögerlich zog ich sie tröstend in eine Umarmung. Ich ignorierte dabei, dass ich überhaupt nichts an hatte, bis auf das Handtuch um meine Hüfte. Wollte einfach nur für Lindsay dasein und ihr halt geben. Das sie jedoch, bevor ihr Freund - dieser Jayden - sie angerufen hatte, bei Jackson war, ließ mich wieder ganz komisch werden. Warum war sie nicht bei ihm? Immerhin war dieser doch ihr Freund. Er konnte sie sicherlich genauso trösten.
Leicht kaute ich auf meiner Unterlippe rum, während ich ihr beruhigend über das Haar und ihren Rücken strich. "Das... das tut mir sehr leid. Wie geht es ihr?", erkundigte ich mich mit leiser und zugleich ruhiger Stimme. Aus Angst sie würde mir vollkommen entgleiten drückte ich sie kaum merklich. Zeigte ihr, dass ich für sie da war. Auch wenn ich überhaupt nicht verstand, weshalb sie mich aufsuchte. "Kann ich irgendetwas für dich tun?", fragte ich sie, ebenso leise. Sanft strichen meine Finger über ihren Arm und erst jetzt fiel mir auf, dass ihre Haare nass waren. Es musste draußen geregnet haben, stellte ich fest und holte abermals tief Luft. Und irgendetwas, das ahnte ich, lag Lindsay noch auf der Seele. Aber weshalb sprach sie dies nicht aus?


RE: Zimmer von David Evans
in Studenten 20.11.2012 22:28von Lindsay Katelynn Crawford •

Trotz dessen das David nicht sonderlich gut auf Chloe zu sprechen war, und ich eigentlich sogar gedacht hätte es würde ihn vielleicht nicht sonderlich interessieren, irrte ich mich. Das entsetzen war ihm genauso ins Gesicht geschrieben wie mir als ich davon erfuhr, als Jayden mich angerufen und es mir erzählt hatte. Noch immer wusste ich ganz genau wie meine Reaktion war, wie sehr ich in Eile war zum Kino zu kommen und zu hoffen das es Chloe nicht so schlimm ging, wie ich es dachte. Das sie letztlich ihr Gedächtnis verlieren würde war etwas, womit ich nie gerechnet hätte.
Ich nahm nicht wahr, das David von seinem aufgestanden war und sich zu mir setzte. Erst als seine Arme mich umschlossen, so tröstend und aufbauend. Es war so wohltuend und es tat dementsprechend gut. Ich schloss die Augen und genoss die Wärme seiner nackten Haut die mich umgab. Irgendwie war es merkwürdig, das es mir so gut tat, das er mir gerade gut tat. Ich wollte nicht mehr aus dieser Umarmung fort, sie gab mir den Halt. Womöglich war David nicht der, der dies erfüllen sollte aber er war für mich da und ich weiß das ich auf ihn zählen konnte. Nun da er wusste was mich bedrückt, würde er es wohl verstehen, das ich bei ihm war.
"Danke", sagte ich, während wir uns noch immer in den Armen lagen und es auch nur leise aus mich hervor drang. Daraufhin, streichelte er über mein Haar bis über zu meinem Rücken. Wieder überkam mich das Gefühl das mich so beruhigte und vernahm dabei seine Worte. Aufrecht setzte ich mich hin, sah ihm so direkt an. Blaue Augen trafen auf blaue Augen. "Es geht ihr soweit gut, nur..", es dauerte eine Weile bis ich wieder stark sein wollte um es auszusprechen, zumal mich David so eindringlich ansah wie zuvor. "Sie hat ihr Gedächtnis verloren.. Sie erinnert sich nicht mehr an mich..oder Jayden. An Niemanden und nichts. Ich konnte dieses Bild wie sie vor mir saß und ich eigentlich eine Fremde für sie war, nicht ertragen.. Ich bin gegangen und mein Weg.. Naja er führte mich hierher. Ich wollte dich nicht stören, falls du Besuch hast oder sonst irgendetwas. Aber.. Ich weiß auch nicht, ich wollte gerade hier sein.." Meine Worte waren aufrichtig, keineswegs gelogen. Das mit Alexander konnte ich schließlich nicht erwähnen, und das mit Jackson, ich wusste nicht einmal ob er den Verdacht hätte ich wäre seid damals mit ihm zusammen gewesen. Ich wusste nie wirklich was in dem Kopf von David Evans vor sich ging, aber vielleicht musste ich das auch nicht wissen oder wollte es auch nicht.
Bedrückt schüttelte ich den Kopf. "Nein..Ich glaube nicht, jedenfalls wüsste ich nicht was. Außer..Du bist da, so wie jetzt", sagte ich leise und so hilflos wie ich es schon lange nicht mehr war. Wie sollte ich nur mit all dem umgehen? Und es gab noch so viel über das ich mit David reden müsste. Da war auch noch meine Bitte an ihn. Wie konnte ich ihn so etwas schonend fragen? -Er würde ausrasten oder mich verrückt halten. Mist, mist, mist. Erneut fluchte ich. Mein innerlichen Kampf schien er zu bemerken, woraufhin er mich fragend musterte. "Ich..ähm..", das war schwerer als ich dachte. "Ich bin nicht mit Jackson zusammen", rutschte es mir heraus. Nicht das, was ich eigentlich sagen wollte, aber es war ein Anfang.


Lindsay's leises Danke, vernahm ich nur, weil sie mir so nah war. Es war wie ein Hauch und doch so tiefgründig und ich wusste, sie meinte es aufrichtig. Ich hätte nie gedacht, dass ich sie mal so verletzlich sehen würde und ich fragte mich, wie ich damit umgehen sollte. Langsam löste sie sich aus meiner Umarmung, blickte mir geradewegs in die Augen, dabei vernahm ich schließlich ihre Worte und musste erneut schwer schlucken.
Chloe hatte wirklich ihr Gedächtnis verloren? Wie schwer musste dies für Lindsay und diesen Jayden sein. Besorgt und mitfühlend blickte ich sie an, jedoch wusste ich, das da noch mehr war. Sanft streichelte ich ihr über den Kopf, blickte sie geduldig an, während sie sprach und legte dabei den Kopf schließlich schief. Kurz biss ich mir auf die Unterlippe und blickte zum Bad, was Cat wohl treibte? Ob sie lauschte. Kaum merklich schüttelte ich den Kopf, ehe ich Lindsay wieder aufmerksam betrachtete. "Mach dir keine Gedanken drum. Ich war nur... im Bad", meinte ich und lächelte leicht. Ich konnte ja schlecht sagen, das sie mich beim Sex gestört hatte, oder jedenfalls kurz davor. Innerlich seufzte ich, fuhr mir durch das noch immer nasse Haar und sah sie an, als sie erneut das Wort ergriff. Leicht nickte ich zu und schenkte ihr ein warmes Lächeln. "Okay, ich bin bei dir und alles wird wieder gut", meinte ich, konnte nicht anders, als sie wieder kurz zu umarmen. Jedoch nur sehr kurz, da ich ihren Gesichtsausdruck bemerkt hatte und sah sie fragend an. Musterte sie dabei genau und stotternd begann sie erneut Sätze zu formen. Doch was sie sagte, verstand ich nicht. Sie war nicht mit Jackson zusammen? Warum erzählte sie mir das? Fragend und verwirrt zugleich legte ich den Kopf schief. Musterte sie erneut und holte tief Luft. "Warum erzählst du mir das? Und was beschäftigt dich wirklich? Ich merke, dass dir was auf der Seele liegt", meinte ich sanft und doch mit ein kleinen Nachdruck. Was wohl jetzt kommen würde?


![]() 0 Mitglieder und 73 Gäste sind Online |
![]()
Das Forum hat 410
Themen
und
6033
Beiträge.
Heute waren 0 Mitglieder Online: |
![]() | Forum Software ©Xobor.de | Forum erstellen |