Auf dem Weg zu seinem Zimmer sprachen wir nur wenig. Ich konnte seine Gedanken schon fast hören. und anständig waren diese ganz bestimmt nicht.
"Cooles Zimmer..und es ist sogar aufgeräumt...die meisten Jungszimmer die ich kenne sehen aus wie ein Schweinestall" ich lachte und setzte mich auf sein Bett.
"Teilst du es dir mit jemanden?" fragte ich ihn und sah mich weiter um.
Jaydon setzte sich neben mich und Verneinte. "Na dann" ich blickte kurz zu ihm bevor ich mich zurück fallen ließ.
"Wenigstens sind hier keine Playmate-Poster oder so...das finde ich nämlich total geschmacklos" ich Grinste und sah zu ihm hoch.
"Du sagst also du machst das öfter..also Mädchen verbotenerweiße auf dein Zimmer mitnehmen?" ich sah ihn fragend an.

Ich war gerade neu auf diesem Internat, wie es einige nicht verwunderte, meldete ich mich auf Wunsch meiner Eltern dort an. Sicher war ich nicht die Einzige, der es so erging, da viele gerade wegen ihrer Eltern hierher mussten und das aus verschiedenen Gründen.
Nachdem ich mich im Sekretariat angemeldet habe, auch für die jeweiligen AG-Kurse, wo ich zugleich auch den Zettel für die nächsten Unterrichtsstunden mitbekam und auch den Plan für all die Räume, begab ich mich auf die Suche mein Zimmer zu finden. Es war unglaublich wie Groß dieses Gebäude ist und wie viele Türen es doch hier gab. Ich ging durch einige. Mir kam es vor als wären es mindestens hundert gewesen, aber sicher waren es in Wirklichkeit nicht mal annähernd so viele. Auch nachdem ich weitere mir schier Unendlich vorkommende Türen durchquerte, hatte ich das Gefühl mich verlaufen zu haben. Letztlich kam ich vor einer Tür an, die eine Nummer trug, die meiner ähnlich war. Ohne anzuklopfen, öffnete ich die Tür. Keine Rücksicht darauf, wer mir hinter der Tür begegnen würde.
Verwundert stand ich im Raum des Zimmers, welches ich dachte, es sei meines. Ich sah nur wie ein dunkelhaariger Typ sich scheinbar über ein Mädchen vorbeugte und dieses leidenschaftliche küsste. Erschrocken stand ich da, wobei ich den Blick der beiden auf mich zog und ihre Blicke rasch zu mir schnellten. „Tut mir leid, ich..“, begann ich, vollendete den Satz jedoch nicht. Zu sehr war ich von dem Blick des Jungen fasziniert. Er sah unglaublich gut aus und doch war es ein komisches Gefühl ihn da mit diesem Mädchen zu sehen. Dabei wusste ich nicht, welches Gefühl das nun beschreiben könnte. Ich gab dem nach und dachte mir nichts weiter dabei.
Ob es seine Freundin war und ich die beiden bei ihren intimen Momenten störte? Wenn ja, war dies wohl ziemlich peinlich. Allerdings gefiel mir der beinahe tötende Blick der brünetten. Zu dumm aber auch das ich sie bei ihren Vorspiel störte. „Ich hab mich wohl in der Tür geirrt“, meinte ich verführerisch grinsend. Dies war nicht einmal gelogen. Ungläubig sah das Mädchen mich an. Ab dem heutigen Tag wurde mir klar, ich hatte eine mögliche Feindin gewonnen. Dieser Gedanke ließ mich leicht schmunzeln, dabei bemerkte ich erst gar nicht wie dieser Junge sein Blick nicht von mir lassen konnte. Es amüsierte mich, vielleicht wäre er sogar eines meiner Desserts die ich in kürze Verspeisen dürfte. Natürlich nicht im wörtlichen Sinne. Innerlich grinste ich und freute mich schon jetzt auf mein ‚neues Leben‘ an diesem Internat, an welches ich wohl langsam gefallen fand.

"Frischfleisch?" ich zog eine Augenbraue fragend in die Höhe und Grinste.
Dann beugte er sich über mich und sah mir in die Augen. 'Wurde das letzte Mal auch erwischt, als ich aus dem Zimmer schlich' meinte er und Küsste mich.
Dann hörte ich wie die Türe Quitschend aufging. Erst dachte ich mir nicht weiter dabei bis eine weibliche Stimme sich meldete 'Tut mir leid, ich..' sagte eben diese. Jayden und ich sahen beide verdutzt zu ihr,von mir erntete sie einen nicht gerade Freundlichen Blick.
Was Glotzt du so blöd?! fragte ich mich. So wie die Jayden musterte,könnte man denken sie sei eine Läufige Hündin. Ich Grinste.
"Wenn du willst kann ich dir die Zimmer gerne Zeigen...ehm..wie sagtest du heißt du?" Jayden und ich setzten uns auf.Wenn sie wirklich allen ernstes dachte ich würde mich hier auf einen so bekloppten Zickenkrieg einlassen,hatte sie sich getäuscht.
"Jay...wir sehen uns" ich gab ihm einen langen Kuss und stand auf.
"Na,kann's losgehen?" fragte ich sie und ging auf sie zu. Vergess es Kindchen,das ist meiner Schlich sich sofort der Gedanke in meinen Kopf. Sie jedoch lächelte ich weiterhin aufrichtig lieb an. Mit so einer Art von Mädchen hatte ich erfahrung,und meistens stießen sie bei mir mit so einer Aktion auf taube Ohren. Sowas war mir zuwider.

Dieses Mädel da, wie sie mich anstarrte. Passte ihr wohl gar nicht, dass ich ihre Zweisamkeit so sehr störte. Dem Typen allerdings schien das nicht allzu sehr zu nerven, wie es bei ihr der Fall war. Während sie mir giftige Blicke zuwarf, bestaunte mich der Typ ziemlich offensichtlich. Doch seine Freundin, oder wer auch immer sie war, bemerkte gar nicht erst, das ihr eigener Freund eine andere so ansah. Mir gefiel es sehr, dass er sich nicht um sie scherte, was mich verführerisch in seine Richtung Grinsen ließ. Er grinste mir ebenfalls zu. Es sagte so viel aus. Vor allem, das er nicht abgeneigt wäre, das ich hier bleiben könnte. Allerdings ergriff seine Freundin das Wort und machte ein auf liebes, hilfsbereites Mädchen. Ich könnt kotzen bei solchen Weibern. Jene die so tun, als seien sie nett, es aber nur zum Schein machen. °So eine falsche Schlange°, dachte ich bereits jetzt schon von ihr, denn sie mochte mich nicht. So etwas spürte ich. Und da Blicke ja bekanntlich töten konnten.. Sah ich ihr vom ersten Augenblick an, dass sie mir am liebsten an die Gurgel gesprungen wäre. Na ja Zickenzoff und Weibercatchen, sicher etwas was dem guten Herr gefallen würde.
Bevor dieses Weib aufstand um mich zu meinem Zimmer zu führen, fuhr ich mir mit einer sexy Handbewegung durch mein Haar, schwang dann dieses leicht und legte meinen besonders verführerischen Blick auf. Das Interesse bei dem Typen an mir wurde geweckt. Wie schlicht Kerle doch gestrickt sind, aber Gefallen tat er mir schon. Auf den ließ ich mich sicher gerne mal ein. Und sicher war es nicht das letzte Mal das ich ihn sehen würde. Und der Krieg mit dem Weib, konnte beginnen. Innerlich grinste ich, dabei ließ ich den Typen keinen Augenblick aus den Augen, bis das Mädchen zu mir eilte und fragte wie ich hieß. Unfreundlich wollte ich nun wirklich nicht sein und spätestens wenn wir Unterricht zusammen hatten, was ich nicht hoffte, würde sie meinen eh erfahren. „Catrinel, lautet mein Name und eure Namen?“, fragte ich. Obwohl mich der, der Schlange nicht sonderlich interessierte. ‚Ich bin Sophia und das ist Jayden‘, antwortete sie gleich für beide, das mit einer biestigen und doch festen Stimme. „Freut mich euch kennenzulernen.“ Anschließend biss ich mir auf die Unterlippe. Dieser Typ ist so heiß und seine Augen.. Ich frage mich wie er wohl küssen kann.. Dieses Mädel hier, würde ich danach allerdings nicht fragen.
Erneut legte sie ihre Lippen auf seine. Denkt sie echt sie könnte mich damit beeindrucken und denkt ich würde jetzt die Finger von ihrem Typen lassen? Ich glaube der Spaß fing erst richtig an und na ja, wenn mir etwas gefällt, das ich haben will, dann bekomme ich es auch.
In einem unbemerkten Moment, zwinkerte er mir zu, es war also klar, was er wollen würde und das war dann wohl nicht diese Sophia.
Sie richtete ihre Worte an ihn, dass sie wiederkommen würde. Ich verdrehte die Augen. „Hey Moment, ich habe nie gesagt, dass ich mir von dir zeigen lassen will wo mein Zimmer sein könnte. Aber.. Dein Freund könnte dies gerne tun“, meinte ich, zwinkerte ihn offensichtlich an. Es schien als würde es in ihr anfangen zu brodeln. Muss echt scheiße für sie sein, wenn da ein neues Weib ankam, das sich an ihren Kerl ranschmeißt. °Armes Ding°, dachte ich gespielt Bemitleidenswert. Doch machte es mir unheimlichen Spaß, sie so zu provozieren. Mal sehen wie lange sie ihre "Liebe" Art noch aufrecht erhalten konnte, wenn sie mit mir und zusammen mit ihm in einem Raum ist.

Dieses Ding dachte echt sie könnte mich Provozieren.
Und Jayden,tja der hielt wohl immer nach neuem 'Frisch Fleisch' ausschau.
'Freut mich euch kennenzulernen' sie machte einmal den Mund auf,und schon log sie das sich die Balken Bogen.
"Das sieht man" murmelte ich und sah zu Jayden.
"Jayden,willst du sie nicht mal rauswerfen..ich meine du kannst sie dir ja nachher immernoch als Betthäschen genehmigen,ich seh das nicht so eng..." flüsterte ich ihm ins Ohr,sodass sie es nicht hörte.
Er sah mich kurz an dann wieder zu Catrinel. Allein der Name,ich könnte Kotzen.
"Na dann,Catrinel...ich denke man sieht sich" ich lächelte nicht,jedoch sah ich sie auch nicht an als wollte ich sie gleich umbringen. Ich hatte mein Pokerface aufgesetzt.
"Wenn du nicht willst das ich dir dein Zimmer zeige gerne...dann bleibe ich hier" ich setzte mich wieder neben Jay und beruhigte mich so langsam.

Leise hörte ich wie diese Sophia etwas vor sich hin murmelte. Genau verstand ich es nicht, aber es war mir eh Schnuppe was dieses scheinheilige Weib von mir dachte. Hauptsache Jayden schien ich zu gefallen, das war gerade viel interessanter.
Schließlich zog sie von mir ab und gesellte sich wieder zu ihrem Freund. Missbilligend sah ich ihr nach, hob dabei meine Augenbraue und musterte sie. Was er wohl an der toll fand? Eine Frage die ich mir wohl noch ewig stellen würde, mit der ich mich allerdings auch nicht weiter beschäftigen wollte. ‚Wenn du nicht willst das ich dir dein Zimmer zeige gerne...dann bleibe ich hier‘, meinte sie dann. Ich sah zu ihr auf, doch mein Blick schnellte wieder zu Jayden, als dieser ihr sagte dass sie auch erst neu sei und selbst nicht recht wusste wo die Zimmer waren. Leichtes Gelächter fiel mir über die Lippen. Die wollte mich rumführen, wenn sie selbst erst neu war? Welch ein Witz.
Jay stand auf und stellte sich neben mich, nach dem er Sophia einen Kuss aufdrückte und meinte er würde dann wieder kommen. Ich verdrehte die Augen. So ein Liebesgesülze. Darauf hatte ich echt kein Bock. Viel mehr hoffte ich darauf, dass ich endlich in mein Zimmer kam. Zum Glück war erst Freitag und es war Abend, so dass ich nicht noch in den Unterricht musste.
Ein triumphierender Blick meinerseits wollte ich Sophia dann allerdings doch noch versenden und dachte mir nur °Tja, Schätzchen. Du musst wohl warten und das seeeehr lange°, grinste ich weiterhin in mich hinein. Jayden wandte sich wieder zu mir, nachdem er Sophia erneut verabschiedete.
‚Na dann bring ich dich mal in dein Zimmer‘, meinte er und verließen gemeinsam sein Zimmer um meines zu suchen.

Nachdem beide verschwunden waren Grinste ich. Oh Mann,das war ja eben sowas von klar auf wen Jayden mehr stand.
Ich lehnte mich gegen die Wand und blätterte in einem Buch das auf seinem Nachtkästchen lag.
Es handelte echt von der Geschichte dieser Schule und vom Tod Evelyn Blake's.
Ich begann zu lesen und zugegebenermaßen wurde mir diese Einrichtung immer unheimlicher.
Plötzlich hörte ich ein Klappern. Ich sah mich um doch da ich nichts Auffälliges bemerkte,las ich weiter in dem Buch.
Dann klapperte es wieder,diesmal lauter. Nun beschloss ich doch mal nach zu sehen.
Ich ging auf den Schrank zu und schreckte sogleich auch wieder zurück als ich einen Herzzerreißenden Schrei hörte. Dieser ging mir durch Mark und Bein. Ich setzte mich schnell wieder auf's Bett und versuchte mich weiter auf das Buch zu Konzentrieren. Jedoch wollte mir dies nicht so recht gelingen,stattdessen starrte ich unentwegt auf dne Schrank gegenüber von mir.

Irgendwann wurde es mir zu Blöd. Ich wollte nicht noch eines der armen bemitleidenswerten Mädchen sein die ihr Herz herausgerissen bekommen. Ich schüttelte den Kopf. Vielleicht,aber nur vielleicht könnten wir ja Freunde sein. Aber auf ihn einlassen würde ich mich nicht mehr das stand fest. Was hatte ich mir dabei Gedacht?! Ich schaltte mich innerlich. Diese Catrinel musste es ja echt Nötig haben. Ich Grinste. Notgeiles Flittchen. Ich stand auf und nahm meine Sachen und ging.
Vorher schrieb ich einen Zettel "Wenn es dir danach beliebt mit mir befreundet zu sein,ich bin für dich da...doch was anderes kommt für mich nicht infrage...wir sehen uns im Unterricht Jay"