#31

RE: Zimmer von David Evans

in Studenten 20.11.2012 23:31
von Lindsay Katelynn Crawford | 1.052 Beiträge








Wieder strich David mir sanft und behutsam über meinen Kopf, meinen Haar. Und wieder schloss ich für einen Moment die Augen. Wieso war er so zärtlich? Mir ging es deutlich schlecht.. Nein, das war gar kein Ausdruck. Das passende Wort gab es nicht. Aber ich fühlte mich scheiße, unglaublich scheiße. Aber war es das was David wirklich so werden ließ? Zu einen Jungen der lieb sein konnte, selbst zu mir? Ohne mich zu ärgern, gar zu necken. Wie schön diese Atmosphäre doch war. Er sollte öfter so sein. Doch wenn ich genau daran dachte, ich glaube es würde mir fehlen. Jedenfalls auf Dauer. Vielleicht könnte ich jetzt sogar etwas Ablenkung gebrauchen. Irgendeiner seiner schlechten Anspielungen oder seine neckischen Worten, die mich vielleicht sogar in rage bringen konnten, wenn er es geschickt anstellte. Ich stellte fest, das ich David noch gar nicht wirklich einschätzen konnte, er war etwas wie Jackson. So voller Facetten die ich nicht verstand.
Meine wirren Worte und vor allem das ich gerade jetzt erwähnt hatte das ich nicht mit Jackson zusammen war, verwirrte ihn wohl selbst auch. Zumindest sah er mich ebenso fragend an und ich musste mir innerlich mit der Hand vor's Gesicht schlagen. Es war irgendwie nicht das was ich sagen wollte und doch kam es so hervor. Nicht der optimalste Zeitpunkt., aber nun war es raus. "David, ich bin vollkommen durcheinander.. Das alles mit Chloe, das macht mich unglaublich fertig, ich weiß nicht damit umzugehen.. So etwas hatte ich noch nie in meinen ganzen Leben erlebt und der Gedanke daran, sie könnte sich vielleicht nie wieder an mich erinnern.. Stell dir nur mal vor, wenn das so bleibt, wie es jetzt ist..", ein schluchzen überkam mich und auch wenn ich so gut versuchte wie es mir möglich war, das Bild zu verdrängen, es hatte sich tief in meine Seele eingebrannt. Ich wusste nicht einmal wie ich wieder so umschwanken konnte. Erst noch die Gedanken daran, das ich David meine Bitte aussprechen musste und dann wieder Chloe. Durcheinander war ich wirklich, und wie.
Eng schmiegte ich mich wieder an seine Brust, die weich war und noch etwas nass gewesen ist. Es war so merkwürdig hier in seinen Armen zu liegen, zu weinen. Eine zerbrechliche Lindsay wie er sie noch nie so gesehen hatte. David sagte nichts, auch ich schweig. Es war nicht unangenehm, gerade diese Stille war so wohltuend. Und wie David mich weiter streichelte, war wunderschön. Es war ein kleiner Trost, der mich etwas von der Sache mit Chloe vergessen ließ. Erst jetzt spürte ich wie meine Augen brannten, schloss diese vorsichtig und gab mich den geborgenen Gefühl das David mir in diesem Moment schenkte hin. Irgendwie, war mir nicht bewusst wie müde ich war. Die ganze Erlebnisse machten mir schwer zu schaffen. Und völlig unbewusst, blendete ich alles um mich herum aus und schlief ein.

Irgendwann, nur am Rande bekam ich mit, wie jemand eine Tür schloss. Keine Ahnung, ob es David war. Wer auch sonst? Jayden würde nicht wissen wo ich war und sicher war er noch bei Chloe. Weiter dachte ich nicht nach, verfiel wieder in den tieferen Schlaf.
Ich fand mich im Unterricht wieder. Saß dort neben einen Mädchen. Bei genaueren hinsehen, bemerkte ich das es Chloe war. Ich erkannte sie nicht, da ihre dichten Haare sich neben ihren Gesicht fielen ließen. Sie sah mich an. So fremd und unscheinbar. "Hallo Chloe", meinte ich. Doch es kam keine Antwort zurück. Stattdessen sah sie mich eingebildet an, als wäre sie angewidert oder so, das ich sie angesprochen habe. "Was willst du?", fragte sie ebenso arrogant wie ihr Gesichtsausdruck war. In dem Moment wurde mir klar, das sie sich nicht mehr an mich erinnerte. Eine Welt brach erneut in tausend Teile für mich zusammen.

Ich wachte auf. Völlig aufgelöst, fand ich mich noch immer in David's Armen liegend wieder. Er schlief noch und ich sah zu ihm hinauf. Ich war noch hier? Verwundert sah ich mich um. Noch vollkommen erschöpft von meinen Traum und müde, da die Nacht mir nicht allzu lange vorkam.



zuletzt bearbeitet 20.11.2012 23:32 | nach oben springen

#32

RE: Zimmer von David Evans

in Studenten 21.11.2012 00:02
von David Evans | 277 Beiträge

Schweigend saß ich da. Sah Lindsay an, immer mehr traten ihre Tränen aus den Augen. Liefen über ihre Wange und wieder nahm ich sie in meine Arme. Gab ihr die Geborgenheit, welche sie wohl im Moment brauchte. Beschützte sie vor schlimmeren Gedanken und lehnte meine Wange an ihren Kopf. Hörte ihr zu, als sie zu sprechen begann. Lauschte jedem einzelnem Wort und hörte heraus, wie sehr sie verletzt und hilflos in dieser Situation war. Normalerweise war ich derjenige, der sie stets nervte. Sie neckte und sie auf die Palme brachte, doch jetzt war es anders. Ich mochte es nicht, wenn jemand weinte und dies rief immer meine Beschützerseite hervor.
Durcheinander war sie wirklich, aber nicht nur sie. Auch ich war es. So viele Dinge spukten mir im Kopf herum. Sanft und zärtlich zugleich streichelte ich erneut über ihren Rücken. Beruhigte sie und war einfach für sie da. Erneut verfielen wir in einem langen Schweigen. Es war nicht unangenehm, eher das Gegenteil und irgendwie ließ ihre Gegenwart mich, alles vergessen was ich zuvor dachte. Cat war nebensächlich geworden. Obwohl ich wusste, dass ich mit ihr reden werden müssen. Immerhin hätten wir fast miteinander geschlafen und dann war da diese Sache, die sie ebenfalls zu bedrücken schien. Seufzend blickte ich an mir runter. Sah Lindsay an, welche an meiner Brust geschmiegt eingeschlafen war. Ein kleines Lächeln schlich sich mir auf die Lippen. Wenn sie schlief, sah sie aus wie eine kleine Elfe. Sachte hob ich die Hand, strich ihr die Tränen und die verschmierte Schminke von ihrer Wange und sah auf, als Cat aus dem Bad kam. Ihr Blick fiel auf mich und ich hielt mir den Zeigefinger an die Lippen. Deutete ihr an ruhig zu sein, woraufhin sie sachte nickte. Leise nahm sie ihren Pulli vom Bett und sah mich nochmals an. Lange haftete ihr Blick auf mir und der meine auf ihr, ehe sie mein Zimmer verließ. Und irgendwie ahnte ... nein... ich wusste, ich würde sie nie wieder sehen.
Leicht biss ich mir auf die Unterlippe, ehe ich mich leicht zurück lehnte, dabei achtete ich darauf, dass ich Lindsay nicht weckte und schloss die Augen. Schlief so wie sie ein.

Blinzelnd öffnete ich die Augen. Schlaftrunkend blickte ich zu Lindsay, welche mich musterte. Leicht verwirrt sah ich sie an. Wieso war sie hier? Nur kurz fragte ich mich dies, ehe es mir wieder einfiel. Sie war zu mir gekommen. Ohne ein Wort zu sagen, streichelte ich ihr über die Wange. Wischte die letzten Spuren ihrer Schminke weg und sah sie einfach nur an.


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#33

RE: Zimmer von David Evans

in Studenten 21.11.2012 20:38
von Lindsay Katelynn Crawford | 1.052 Beiträge

Noch eine Weile sah ich David einfach nur an, als er noch seine Augen geschlossen hatte und ich früher aufgewacht war als er. In diesem Moment war ich glücklich hier bei ihm gewesen zu sein, ebenso das er mich einfach bei ihm schlafen ließ, auch wenn nicht einmal das wirklich geplant war. Aber was war im Leben schon geplant oder lief auch so wie man es sich vorgestellt hatte? Selten war dies der Fall. Das beste Beispiel war Chloe, das mit Alexander. Es gab so vieles was ich aufzählen könnte und doch würde es nichts daran ändern.
Schließlich öffnete er seine Augen und betrachtete mich blinzelnd, nichts ahnend wo er sich befand, wieso ich hier war. Allmählich schien er zu begreifen, und beinahe wie in Trance, streichelte er mir über meine Wange. Unentwegt sah er mich dabei an, es fiel mir selbst schwer den Blick von ihm zu lösen, so schön war seine Berührung. Und auch noch genauso wohltuend wie den Tag zuvor.
Langsam traten die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster hindurch. Es war wieder sonnig und der Regen vom Vortrag war vollkommen in die Vergessenheit gerückt. Der sonnige Morgen gab sogar mir etwas mehr Hoffnung und Kraft, die ich gestern dachte schon vollends verloren zu haben. Aber David war für mich da und irgendwie war er so liebevoll, besorgt und fürsorglich. Es war schön das er sich so um mich gekümmert hatte, dabei stand seine Frage was genau mich bedrückt noch immer irgendwie im Raum. Ich werde ihn darum bitten müssen, das stand fest.
"Guten morgen", sagte ich mit hauchender Stimme, den Blick auf ihn gerichtet und ein kleines Lächeln bildete sich zugleich auf meinen Lippen. "Es tut mir leid, das ich eingeschlafen bin. Nur genau das war es was ich gestern gebraucht habe. Danke dafür.." Noch immer lächelte ich. "Ich wollte auch gar nicht länger hierbleiben. Es ist mir schon irgendwie unangenehm, das ich die Nacht über bei dir war. Du musst jetzt auch kein großes Frühstück herrichten" Bei meinen letzten Worten musste ich unwillkürlich kichern. Das erste Mal seid ein paar Stunden, das dieses aus meiner Kehle drang und ich glaubte in diesen Augenblick hatte ich das auf alle Fälle David zu verdanken.
Langsam stand ich auf, verließ David's schützende Arme. Er folgte mir zur Tür. "Ich werde nun gehen. Und ich danke dir nochmals das du mir ein offenes Ohr geschenkt hast und für mich da warst. Du bist..ein wahrer Freund." Kurz hielt ich inne und schmunzelte. "Wer hätte gedacht das ich so etwas mal sagen würde?" Ich dachte nach, ehe ich mich dazu entschloss mich ihm zu nähern und ihn sanft meine Hände ans Gesicht zu legen. "Danke." Ich beugte mich vor und küsste seine Wange. Noch ein breiteres Grinsen das folgte und ich ging das letzte Stück zu seiner Tür, öffnete diese und drehte mich ein letzter Mal zu ihm um. "Übrigens würde ich mich freuen wenn du in Zukunft meinen Freund spielen würdest. Meld dich per SMS bei mir", zwinkernd sah ich ihn direkt an, bis ich am Absatz wieder kehrt machte, die Tür hinter mir schloss und somit sein Zimmer verließ.
Draußen vor seiner Tür, lief ich den langen Flur entlang. Schnell, so das er mich nicht mehr einholen konnte. Dabei grinste ich und machte mich auf den Weg zu Alexander, denn heute war es soweit, ihn wiederzusehen. Mein Herz schlug wie wild gegen meine Brust, je mehr ich mich seinen Zimmer näherte.



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#34

RE: Zimmer von David Evans

in Studenten 21.11.2012 21:49
von David Evans | 277 Beiträge

Es war seltsam hier in diesem Moment mit Lindsay zu sitzen und zu wissen, dass wir die Nacht zusammen verbracht hatten. Gerade sie. Die kleine Ziege, welche mich immer nieder machte. Die, die immer mich als Machoarsch betitelte. Leicht lächelte ich, als ich ihr in die Augen blicke. Letzte Nacht hatte sie mir eine andere Lindsay gezeigt, ob es gewollt war oder nicht, sie hatte es getan. Doch noch immer war ich verwirrt. Wusste nicht was ich mit dem allem anfangen oder gar von der Sache halten sollte.
Ihre gehauchten Worte ließen mich wieder in das hier und jetzt zurück versetzen und blinzelte leicht. "Morgen", murmelte ich noch immer müde und streckte mich leicht. Dabei bemerkte ich, das alle Glieder verspannt waren. Seufzend fuhr ich mir durchs Haar und sah Lindsay an, als sie sich entschuldigte. "Schon gut...", nuschelte ich und legte dabei den Kopf schief. Noch immer war ich misstraurisch und doch besorgt. Was hatte sie nur dazu verleitet, mich auf zu suchen? Ich war ihr nie wichtig gewesen, warum auch. Sie sah mich ja als Nervensäge.
Tief holte ich Luft und grinste sie leicht amüsiert an. "Ich hätte dir eh kein Frühstück gemacht", meinte ich schelmisch und stand auf, als sie dies auch tat. Langsam begleitete ich ihr zur Tür und nickte ihr leicht lächelnd zu. Wahrer Freund? Was hatte sie denn auf einmal? Ihren sozialen Tag? "Irgendwie machst du mir Angst, wenn du so gut gelaunt bist", meinte ich und runzelte dabei die Stirn. Jedoch lag ein leichtes Grinsen auf meinen Lippen.
Dies verschwand, als sie mir plötzlich näher kam. Überrumpelt ließ ich es zu, dass sie mein Gesicht in ihre Hände nahm und mir einen Kuss auf die Wange hauchte. Ihr Grinsen, verwirrte mich noch mehr, als ich es schon längst war. War sie sicher, dass er ihr gut ging? Ich bezweifelte es gerade sehr.
Lindsay öffnete die Tür und trat auf den Flur, dennoch drehte sie sich nochmals zu mir um. Sah mich noch immer mit diesem seltsamen Grinsen an. Doch es war nicht ihr Grinsen was mich total entgeister drein Blicken ließ, eher ihre Worte und ihr schelmisches zwinkern.
'Übrigens würde ich mich freuen wenn du in Zukunft meinen Freund spielen würdest. Meld dich per SMS bei mir'.
Perpelx stand ich da, sah ihr nach obwohl sie schon auf und davon war. Mein Grinsen war wie weggewischt.
Was laberte sie da? Ich soll was???? Hatte die einen an der Waffel?
Schnaubend überlegte ich, ihr hinterher zu rennen und ihr einen Vogel zu zeigen. Was bildete sich diese olle Kratzbürste ein? Als ob ich kein eigenes Leben hätte und ich ihr Knecht wäre!
Total außer mir trat ich an meinen Schrank und zog blindlinks irgendwelche Klamotten raus. Dabei dachte ich immer wieder an ihre Worte. Die musste wirklich einen am Rettich haben. Wenn ich zuvor Mitleid mit ihr hatte und besorgt war, so war ich jetzt nur noch empört. Wie kam die denn auf so ne bescheuerte Idee? Und wieso ich? Jackson ist doch ach so toll und mit dem hatte sie doch sicherlich schon so einiges angestellt. Angewidert schüttelte ich den Kopf, als mir Bilder in den Sinn kamen, die ich lieber nicht hätte. Langsam zweifelte ich wirklich an ihrem Geisteszustand. Ich und ihren Freund spielen. Pah! Ganz bestimmt nicht! Dachte sie nicht mal daran, dass ich vielleicht eine Freundin hatte?
Ach, was dachte ich da. Sie hatte wohl ihre Gehirnzellen sonst wo gelassen. Wenn sie so etwas überhaupt besaß. Scheint ja nur Mist in ihrem Kopf zu stecken. Leicht schüttelte ich den Kopf und seufzte.
Nachdem ich mich angekleidet hatte schnappte ich mein Handy. Wenn sie schon meinte ich solle mich melden, dann konnte sie es haben. Ich würde meinen Ärger jetzt Luft machen, sie fragen was ihr eigentlich einfiel, sowas auch nur zu denken. Ich spielte da sicher nicht mit. Das konnte sie vergessen. Und dies schrieb ich ihr auch.


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#35

RE: Zimmer von David Evans

in Studenten 22.11.2012 00:13
von Catrinel Devaney (gelöscht)
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Mittlerweile war die Nacht vergangen und irgendwie schämte ich mich dafür einfach so aus Davids Zimmer geschlichen zu sein. Aber mal im ernst. Wie abgefuckt war das eigentlich? Ich hätte beinahe mit meinen besten Freund geschlafen, den ich schon so lange kenne und mochte wie vielleicht sogar einen Bruder. Und dann sowas.. Ich konnte nicht glauben zu was meine Hormone und mein Körper im Stande waren. Sie waren sogar fähig etwas mit David anzufangen, nicht einmal darauf nahmen sie keine Rücksicht. Nein, so etwas sollte und durfte nie wieder passieren. Und genau das musste ich jetzt mit ihm klären.
Mit selbstbewussten Schritten näherte ich mich erneut der Zimmertür von David. Ich wusste nicht einmal ob er mich überhaupt sehen wollte, fest stand aber das mir das eigentlich egal sein konnte, denn ich bezweifelte das er es nochmal darauf ankommen lassen wollte. Auch er wusste, was beinahe passiert wäre, wäre da nicht dieses blonde Mädchen aufgetaucht. Das merkwürdigste an der Sache war, er war anders zu ihr. Liebevoll. Nicht, als wäre sie irgendwer, als würde sie ihm irgendwie etwas bedeuten. So wie er bei ihr lag, sie in seine Arme hielt und sie bei sich schlafen ließ. Kurz überkam mich ein kleines Lächeln. So war David. Immer für andere da, wenn man ihn braucht und hatte immer ein offenes Ohr. So jemanden wollt eich als Freund ungern verlieren. Doch er machte mich total an, alles an ihn. Das so plötzlich. Noch immer war es unbegreiflich für mich.
Ich stand nun direkt vor seiner Tür, nahm dem Mut zusammen und klopfte an. Ich hoffte er war noch zu Hause oder wenigstens überhaupt wieder wach. Es war morgens, aber David konnte gern auch mal lange schlafen. Gerade nach so einer Nacht. Ungeduldig wartete ich vor seiner Tür, inständig in der Hoffnung er würde sie öffnen und ich könnte in Ruhe mit ihn reden.

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#36

RE: Zimmer von David Evans

in Studenten 22.11.2012 18:47
von David Evans | 277 Beiträge

Nachdem ich die SMS abgeschickt hatte, schmiss ich mein Handy auf den Nachttisch und blickte mich um im Raum. Ließ den vergangenen Tag noch mal Revue geschehen und seufzte schwer. Ich wusste nicht was mich mehr aus der Fassung brachte. Die Tatsache, dass ich fast Sex mit meiner besten Freundin gehabt hätte, oder das Lindsay hier auf kreuzte und so ganz nebenbei erwähnte, dass ich ihren Freund spielen sollte. Angepisst wie ich war von ihr riss ich das Fenster auf. Ließ mich dabei auf den Fenstersims nieder und blickte hinaus in den noch recht frischen Morgen.
Auf dem Gelände liefen vereinzelt Studenten herum, einige von ihnen kamen jetzt erst von einer durchzechten Nacht wieder. Meine Gedanken schweiften zu Lindsay und ihrer dämlichen Idee. Wie kam sie auf so ein Blödsinn? Und warum ich? Ich verstand es einfach nicht und ehrlich gesagt wollte ich dieses nicht mal.
Seufzend fuhr ich mir durchs Gesicht, als es an der Tür klopfte. Stirn runzelnd hob ich den Blick und stand auf. Wenn das jetzt Lindsay war, konnte sie sich was anhören. Ich riss schon fast die Tür auf und wollte gerade los blaffen, als ich Cat vor mir stehen sah. Verwirrt und verwundert starrte ich sie an, ehe ich mich an den Türrahmen lehnte und sie musterte. Ich hatte gedacht, sie nie wieder zu sehen. Aber anscheinend habe ich es falsch gedacht. Wir sahen uns an. Blau traf auf grün und wieder spürte ich dieses seltsame Gefühl in mir aufsteigen, welches sie gestern ausgelöst hatte. "Hi...", murmelte ich und ließ sie in mein Zimmer treten. Fragend sah ich sie an, dabei legte ich den Kopf zur Seite. Was sie von mir wollte? Wahrscheinlich wollte sie mit mir über gestern sprechen. Mir erzählen, dass es ein Ausrutscher war und mir weißmachen, dass unsere Hormone verrückt gespielt hatten. Das letzte würde ich ihr zustimmen. Ich deutete ihr an, sich zu setzen, während ich mich wieder auf dem Fenstersims nieder ließ. Musternd betrachtete ich sie und stellte fest, dass sie unglaublich anziehend auf mich wirkte. Kaum merklich biss ich mir auf die Unterlippe und versuchte meinen Blick zu senken. Jedoch ohne Erfolg. Es schien, als würde ich an ihrem Anblick kleben. "Was... äh..", ich brach ab, wusste nicht was ich genau sagen sollte. Ihre Augen brachten mich gerade aus der Fassung, merkte sie dies nicht? Leise räusperte ich mich und legte den Kopf schief. "Ich denke mal, du willst reden", murmelte ich und lehnte mich leicht zurück. Dabei genoss ich die kühle Herbstluft, welche herein wehte und mir durch die Haare fuhr. Wie eine sanfte Liebkosung und irgendwie sehnte ich mich danach von Cat so sanft berührt zu werden. Meine eigenen Gedanken erschütterten mich, wie konnte ich nur so etwas denken? Verwirrt und geschockt versuchte ich mich wieder zu fassen, dabei sah ich noch immer Cat an. Sah in ihre strahlenden und zugleich verführerischen Augen.


zuletzt bearbeitet 22.11.2012 18:53 | nach oben springen

#37

RE: Zimmer von David Evans

in Studenten 23.11.2012 13:59
von Catrinel Devaney (gelöscht)
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Rasch öffnete sich die Tür und das erste was ich sah, war David's beinahe wütender Gesichtsausdruck. Er verängstigte mich nicht, allerdings fragte ich mich wieso er so wütend war. Hatte es was mit diesem Mädchen auf sich die letzte Nacht bei ihm geblieben ist? Aber was sollte sie gemacht haben, das er so derart außer sich war. Irgendwie war es mir unerklärlich, aber das war auch nicht der Grund weshalb ich hier war. Ich wollte nicht wissen was mit seinen anderen Mädels lief. Jedenfalls nicht jetzt, auch wenn es mich brennend interessierte. Vorerst war aber zu klären, was das zwischen uns war und es nie hätte passieren sollen. Meine Gedanken kamen mir fast widersprüchlich vor, denn jetzt wo ich ihn wieder vor mir stehen sah, verging mir alles. Plötzlich war alles wieder so wie vor wenigen Stunden noch. In diesem Moment, verspürte ich erneut die Lust die mich packte. Schwerlich versuchte ich sie zu unterdrücken. Und weiß Gott, es fiel mir wirklich nicht leicht.
Eine leise Begrüßung verließ David's Lippen, das erste Wort seid er gesehen hat das ich vor seiner Tür stehe und wir danach in ein längeren Anschweigen verfielen. "Hey", antwortete ich mit einen Lächeln, das kaum meine Lippen erreichte. Trotzdem ein Versuch der es Wert war. Ohne ein Wort, außer einen Nicken das herein deutete, betraten wir sein Zimmer. Kaum waren wir hier, kamen mir Bilder in den Sinn wie ich wir anfingen uns bereits im Flur ausgiebig und innig zu küssen, wie ich ihn ins Badezimmer zog und wir uns unter laufenden Wasser weiter küssten.



Kaum merklich schüttelte ich den Kopf. "Du hast recht. Ich bin tatsächlich hier, weil ich reden wollte. Aber ich weiß nicht wie und wo ich anfangen soll. Allerdings hätte das was passiert ist nicht sein sollen." Als ich meinen Satz beendete, stand ich wieder auf und näherte mich zu David der am Fenster saß. Bewusst legte ich ihm meine Hand auf die Schulter. "David, wir sind gute Freunde. Das schon sehr lange. Sowas wollte ich nie zwischen uns. Keine Ahnung was in mich gefahren ist, das ging alles viel zu schnell." Der Blick in seine Augen, ließen mich wieder so unwahrscheinlich schwach werden, woraufhin ich mir leicht auf die Unterlippe biss.

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#38

RE: Zimmer von David Evans

in Studenten 23.11.2012 19:28
von David Evans | 277 Beiträge

Tief holte ich Luft, während ich Cat's Worte verinnerlichte. Sie nochmals in Gedanken durch ging und dabei Cat ansah. Weshalb fiel es mir nur so schwer, mich von ihrem Anblick zu lösen? Immerhin war sie nur eine gute Freundin, welche ich viel zu lange nicht mehr gesehen hatte. Was hatte sich nur zwischen uns verändert?
Lange schwieg ich, grübelte darüber nach und lauschte zugleich ihren Worten. Folgte ihren Bewegungen, als sie aufstand und auf mich zukam. Ich schluckte kaum merklich und spannte mich unwillkürlich an. Mein Blick lag auf ihr, betrachtete ihr Bild schönes Gesicht und zuckte kaum vernehmlich zusammen, als sie ihre Hand auf meine Schulter legte. Eine seltsame und doch zu gleich angenehme Wärme stieg in mir auf. Wie konnte Cat nur in der Lage sein, so etwas in mir auszulösen? Wieso fühlte es sich so richtig an, so was zu empfinden.
Mir wurde bewusst, dass ich die Luft angehalten hatte und stieß diese leise aus. Mein Mund fühlte sich staubtrocken an, das Schlucken fiel mir schwer und mein Blick heftete sich wie von selbst an ihre sinnlichen Lippen. °Sag etwas, David!°, zischte ich mich selbst an und schüttelte wie auf einem unsichbaren Zeichen hin, den Kopf.
"Ich weiß das...", murmelte ich und fragte mich, ob sie es bereute. Denn wenn ich ehrlich zu mir war, ich bereute es nicht. Und gerade diese Tatsache, beunruhigte mich zu tiefst. Ich wusste, dass ich es erneut machen würde. Auch wenn ich dies versuchte zu verhindern. Cat zog mich an, ob ihr dies bewusst war oder nicht.
"Sind wir es denn noch immer? Gute Freunde?", fragte ich, dabei hob ich langsam die Hand. Legte diese an ihre Wange und strich mit dem Daumen über diese. Erneut schwank die Stimmung zwischen uns um. Wieder lag diese gewisse Spannung in der Luft. Wie elektrisch geladene Moleküle. Unwissendlich wanderte meine Hand in Cat's Nacken, während ich ihr eindringlich in die Augen sah.
All mein Ärger auf Lindsay war plötzlich wie weggeblasen, nachdem ich mich in diese wundervollen grünen Augen verlor. Mein Unterbewusst sein schrie mich an, ich solle zu mir kommen. Doch es war viel schöner, alles andere aus zu blenden. "Was machst du eigentlich hier mit mir? Seit gestern, kann ich mich nur so schwer an mich halten", meinte ich ehrlich und sah ihr an, dass sie darüber überrascht war. Ob es an meine Worte lag oder die Tatsache, dass ich ihr näher kam, konnte ich nicht sagen. Und eigentlich war es mir egal. Alles was ich in diesem Augenblick wollte, war es sie wieder zu küssen. Ihre Lippen auf meine zu spüren und in eine andere Welt einzutauchen.
Wir waren Freunde, die sich schon eine Ewigkeit kannten. Freunde, die immer zusammen hielten und sich dann doch aus den Augen verloren hatten. War es Schicksal, dass wir uns genau hier wieder getroffen hatten? Nach so langer Zeit? Und was war das für eine Anziehungskraft, welche sie auf mich hatte.
Langsam stand ich auf, schob Cat dabei an die Wand neben dem Fenster und sah sie eine Weile schweigend an. Fuhr die Konturen ihrer Lippen nach und lächelte dabei leicht. "Hätte es wirklich nie passieren dürfen?", fragte ich sie leise, wusste selber nicht warum ich dies sagte. Ich war im Moment eh nicht sicher, was ich da überhaupt machte. Ich war in dem Begriff meine beste Freundin wieder zu küssen und hatte unglaubliche Lust mit ihr zu schlafen. Mein Unterbewusstsein sah mich an, als sei ich übergeschnappt. Und vielleicht war ich das auch.


zuletzt bearbeitet 23.11.2012 19:30 | nach oben springen

#39

RE: Zimmer von David Evans

in Studenten 12.12.2012 00:04
von Catrinel Devaney (gelöscht)
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Ich wusste nicht wohin mit all meine Gefühlen. Es war fast so..aber ich konnte mich nicht verlieben. Aber war es das überhaupt? -Lust oder Liebe? Woher sollte ich sicher sein was ich fühlte für diesen Menschen der einst mein bester Freund war, alles für mich ist. Und jetzt schien das ganze nicht so einfach wie es mal war, eher komplizierter. Schwerwiegender. Natürlich hatte auch ich mal Freunde, fühlte mich von ihnen körperlich angezogen und jedes Mal endete alles nur mit Sex. Hier war es aber nicht nur das. Wirre Gefühle bestimmten jetzt meine Gedanken und ich wusste nicht wie ich damit umzugehen hatte.
Lauschend blickte ich auf, hörte seine Stimme und erst einen momentlang sah ich ihn lange an. Es war als könnte er die Antwort in meinen Augen lesen können, auch wenn ich diese selbst nicht einmal kannte. Aber die Augen war bekanntlich der Seelenspiegel eines jeden Menschen. Darin konnte man so vieles lesen. Mitleid, Trauer, Wut, Liebe. So viele unterschiedliche Gefühle. Ob er meine deutete? Oder ob ich die seine lesen könnte? Unser Blick vertiefte sich unwillkürlich, während David mit seiner Hand in meinen Nacken fuhr. Schwerschluckend betrachtete ich ihn, vernahm wie durch Watte gepackt seine Worte. Eine Weile musste ich überlegen, was die Antwort sein könnte. Wieder eine. Ich lauschte tief in mich hinein.
"Ich weiß nicht..", hauchte ich, ohne wirklich zu wissen was ich sagte. Was war nur los, verdammt nochmal?! Es herrscht völliges Chaos. Meine Lippen verließen eher die Worte, als mein gehirn sie hätte verarbeiten können. "Nein, es hätte nicht.. Aber es muss!" Mit diesen Worten presste ich meine Lippen auf die von David. Sehnlichst steckten wir allmöglichen Gefühle in diesen Kuss. Leidenschaftlich, von den ziehen in meinem Unterleib geleitet, ohne Widerstand ließ ich mich vollends auf David ein.
Welche Folgen würde das haben? -Darüber konnte und wollte ich jetzt nicht nachdenken und alles um mich herum wurde ausgeblendet.

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#40

RE: Zimmer von David Evans

in Studenten 13.12.2012 17:53
von David Evans | 277 Beiträge

Lange hielt das Schweigen zwischen uns an. Es war eine seltsame Stille, welche ich nicht wagte zu brechen. Mein Blick ruhte auf ihr, während ihrer auf mir lag. Blicke, welche vieles auszusagen schienen und doch konnte keiner von uns beiden sie deuten. Was ging wohl in diesem Moment in ihrem Kopf vor? Verspürte sie das selbe Verlangen wie ich? Musste sie ebenfalls an sich halten? Kaum merklich schüttelte ich den Kopf. Ich war verwirrt und überfordert mit diesen Empfindungen, welche ich gerade verspürte. Und es wurde eindeutig nicht besser. Wie konnte in so kurzer Zeit unser Leben so dermaßen durcheinander geraten? Es war mir ein wirkliches Rätsel.
Mein Atem stockte und horchte auf, als Cat schließlich das unerträgliche Schweigen brach. Ihre Worte verursachten einen ungewöhnlichen Schauer, welcher warm und zugleich eiskalt über meinen Rücken lief. Alles in mir war zum zerreißen angespannt. Und als sie schließlich ohne jegliche Vorwarnung, ihre Lippen auf meine presste, war es um mich geschehen. Mein Verstand schaltete sich ab und überließ meinen Rausch die Oberhand. Der Gedanke an später wurde kurzerhand in die hinterste Ecke meines Verstandes verdrängt. Ein leises unterdrücktes Stöhnen entwich mir, als ich das mir nur allzu bekannte Ziehen in meinen Lenden wahrnahm. Unwillkürlich schmiegte ich mich enger an Cat und erkundete dabei ihren wohlgeformten Körper mit einer Hand. Mit der anderen griff ich ihr ins volle Haar und zog ihren Kopf zurück, so dass ich ungehindert ihren Hals liebkosen konnte. Meine Atmung ging stoßweise, als ich abrupt von ihr ließ. Keuchend blickte ich ihr in die Augen. Voller erhitzter Erregung und unbändiges Verlangen zog ich ihr kurzerhand das Oberteil aus. Ließ es, so wie am vorigen Tag, einfach achtlos zu Boden gleiten.
Für einen Moment sah ich sie musternd an, ehe ich mich wieder zu ihr hinab beugte. Erneut trafen unsere Lippen aufeinander und wieder entbrannte ein leidenschaftliches Spiel unserer Zungen. Es war unbeschreiblich, was ich gerade empfand. Diese Situation war so verkehrt und doch so richtig. Es war einfach verwirrend und unbegreiflich. Vielleicht sollte ich nicht weiter darüber nachdenken, sondern einfach diesen Moment genießen. Ja, das sollte ich wirklich und somit konzentrierte ich mich einfach nur noch auf das hier und jetzt mit Cat.


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#41

RE: Zimmer von David Evans

in Studenten 23.12.2012 21:28
von Catrinel Devaney (gelöscht)
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Nun war es als begannen die beiden das gleiche Spiel wie am Tag zuvor. Es war ungebändigt, voller Leidenschaft und unermessliches Verlangen. Wie ein, sich nicht mehr aufhörender Rausch. Unbeschreiblich wie sehr David sie in seinen Bann zog, wie verfallen sie aneinander waren. Willentlich küssten sie sich weiter, dabei fiel ein Kleidungsstück nach dem anderen. Bis in die Nacht hinein verbrachten sie ihren Tag.

Am nächsten Morgen wachten beide eng umschlungen miteinander auf. Catrinel fand sich in einem großen Bett wieder, indem der Bettbezug so frisch roch und so gemütlich, kuschelig war, das sie erst gar nicht wusste wo sie war. Kurz nachdem sie sich einigermaßen gefasst hatte, sah sie hinter sich über die Schulter hinweg wo sie David auffand. Für einen Moment schaute sie ihn lange unentwegt an um zu begreifen was letzte Nacht wirklich passiert war. Noch ehe sie sich dessen bewusst wurde, musste die hübsche Brünette ihn lange ansehen. Wie er schlafend neben ihr lag, so voller Frieden und unbekümmertheit.
Es mussten Minuten verstrichen sein, als sie ihn unbewusst lange ansah. Lautlos, ohne den gutaussehenden Mann neben ihr zu wecken, stand sie auf, suchte ihre auf den Boden verteilten Sachen zusammen um sich diese anzuziehen. Ihr Weg führte sie dann nach draußen. Sie konnte und wollte nicht hier bei ihm bleiben. Womöglich würden sie sich unverwandt lange ansehen, ratlos für das was sie zuvor getan hatten. Ob es nun ein Fehler war oder eben nicht. Es war nicht zu leugnen das die junge Studentin diesen Abend mehr als genossen hatte.

So schlich sie sich also hinaus, lief den Weg des Flures entang der sie augenblicklich in ihr Zimmer führte.

zuletzt bearbeitet 23.12.2012 21:30 | nach oben springen

#42

RE: Zimmer von David Evans

in Studenten 24.12.2012 00:40
von David Evans | 277 Beiträge

Von einer wundervollen Nacht träumend, vernahm ich ein leises Türschließen. Jedoch störte es mich nicht weiter, drehte mich auf den Bauch und schob dabei meine Arme unter das Kopfkissen. Wohlig seufzte ich zufrieden, als ich schließlich doch die Stirn runzelte. Irgendwie fehlte irgendetwas, oder besser gesagt, jemand. Verschlafen hob ich blinzelnd den Kopf, tastete neben mich und stellte fest, dass Cat wirklich nicht mehr neben mir lag.
Verwundert setzte ich mich noch immer schlaftrunken auf und sah mich im Zimmer um. Dabei fuhr ich mir durch die verzausten Haare und bemerkte, dass Cats Klamotten ebenfalls weg waren. Für einen Moment hielt ich alles für einen Traum, doch schnell wurde mir bewusst, dass es ganz und gar kein Traum war. Ich hatte wirklich mit ihr - meiner besten Freundin - geschlafen und nun war sie still und heimlich gegangen.
Plötzlich hellwach sprang ich aus meinem Bett, schnappte mir frische Klamotten aus dem Schrank und zog mich in Windeseile an. Ich musste mit ihr reden. Es gab kein Weg drum herum, Cat und ich mussten es klären. Nur die Frage war, was genau wir klären sollten. Wir hatten miteinander Sex gehabt, ja und? Mein Unterbewusstsein sah mich Stirn runzelnd an und verübeln konnte ich es ihm nicht. Erneut fragte ich mich, ob ich noch bei Verstand war. Gestern Abend war ich es wohl eher nicht gewesen.
Nochmals fuhr ich mir durch die Haare, mir war es eigentlich scheiß egal, wie sie aussahen. Ob sie vom wilden leidenschaftlichen Sex komplett abstanden oder nicht, war gerade belanglos. Nur Cat zählte gerade, und dieser rannte ich nun fast hinterher. Nicht gerade lautlos fiel die Tür ins Schloss, während ich den Flur entlang lief. Ich vermutete, dass sie auf dem Weg in ihr Zimmer war. Wenn ich Glück hatte, so würde ich sie vorher noch abfangen können. Und ich hatte dies. Denn gerade als ich um die Ecke bog, sah ich ihren brünetten Haarschopf. "Cat! Warte mal!", rief ich ihr hinterher und beschleunigte meine Schritte. Ich bekam ihr Handgelenk zufassen und drehte sie zu mir um. Blickte ihr fragend in die Augen und suchte sogleich Antworten in diesen. "Warum bist du einfach gegangen?", die Frage verließ schneller meine Lippen, als mir lieb war. Doch ändern, dass konnte ich nicht mehr.


zuletzt bearbeitet 24.12.2012 00:43 | nach oben springen

#43

RE: Zimmer von David Evans

in Studenten 01.02.2013 00:19
von Catrinel Devaney (gelöscht)
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Wild entschlossen dazu, zu David zu gehen ohne auch nur daran zu denken, ihm noch ein letztes mal sehen zu wollen, schritt ich mit schnellen, aber auch eleganten Schritten zu dem Trakt der Jungen, wo ich auf David's Zimmer zusteuerte.
Zuvor, als ich noch in meinem Zimmer war, schrieb ich David einen Brief. Einen Abschiedsbrief. Zwar wollte ich ihn nicht sehen, weil ich denke, es ist besser so als würden wir noch lange um etwas herum reden und er mich womöglich zum bleiben überreden würde, wollte ich dennoch nicht eine so schlechte Freundin sein ihn völlig ahnungslos, vor vollendeten Tatsachen stehen zu lassen. Das hatte dieser unglaublich tolle Mensch nicht verdient.
Es waren die letzten Schritte, die ich mich von ihm entfernten. Wenige, die ich einige Minuten später dann erreichte. Mir klopfte das Herz bis zum Anschlag, es drohte zu zerspringen, so aufgeregt war ich. Außerdem war ich sehr in der Hoffnung das er nicht zu Hause war, was uns das alles nur vereinfachte.
Es verstrichen einige Minuten in denen ich wie erstarrt vor der Tür meines besten Freundes stand mit dem ich kürzlich erst geschlafen hatte. Mir schwirrten so viele Dinge im Kopf herum. Unter anderem auch die Bilder unserer Nacht, die ich mit einem Kopfschüttel abtat und mit einem kurzen schließen meiner Augen wieder verdrängte.
Langsam holte ich den selbst verfassten Brief von mir hervor an dem der Geruch meines Parfüms klebte, der ihn stets an mich erinnern sollte bis er vollständig verflogen ist. Vorsichtig legte ich diesen vor seiner Tür, wo ich ihn etwas durch den offenen Türschlitz durchschob. Mit einem eher mulmigen Gefühl ballte ich meine Hand zu einer Faust als sich dabei zugleich meine Knöchel Gelb verfärbten und diese Hand vor meine Brust hielt, die Augen wieder geschlossen. Nochmals vergingen Minuten. Dann, drehte ich mich nur zögerlich um, einen letzten Blick zu seiner Tür und dem Erscheinungsbild von David nur schwach vor meinem inneren Auge. "Leb wohl..", wisperte ich leise vor mich, trotz in dem Wissen das er weder sonst noch jemand es hören würde. Nur mit diesen Worten ging ich den Flur entlang, hinaus auf die Straße, nahm mir das erste Taxi das vorfuhr und stieg hinein. Wohin meine Reise geht, wusste nur ich. Und trotzdem..David würde immer bei mir sein, in meinem Herzen.


Brief an David


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#44

RE: Zimmer von David Evans

in Studenten 17.02.2013 21:49
von Lindsay Katelynn Crawford | 1.052 Beiträge




Erleichterung machte sich in mir breit, als David mir bestätigte, es würde ihm keineswegs etwas ausmachen, ihm Gesellschaft zu leisten. Irgendwie beruhigte es mich dies zu wissen. David war immer schwer einzuschätzen. Mal konnte er wirklich ein Arschloch sein. Ein gefühlskalter. Dieser Gedanke daran, als wir vorhin noch im Kino waren, ließ mich unweigerlich schmunzeln. Hoffentlich aber, bemerkte er dies nicht. Jemand, der einfach drauf loslächelte und ständig seine Meinung änderte, musste ihn doch merkwürdig vorkommen. Aber ich verstand selbst nicht so wirklich, warum ich so anders war.
"Ich versteh dich.. Naja, dann können wir uns ja sozusagen gegenseitig die Angst nehmen", zaghaft lächelnd blickte ich zu David, dessen Anblick mir kurz einen kleinen Schauder über den Rücken laufen ließ. Ich zog die Augenbrauen zusammen und blinzelte um diese wirren Gedanken.. oder Gefühle? zu vergessen.
"Komm lass uns reingehen. Aber.. Psssssht." Wir betraten nun das innere des Gebäudes, woraufhin wir uns vorsichtig umsahen, das uns auch niemand großartig bemerkte. Jetzt erwischt zu werden, war sicher nicht das was ich wollte. Obwohl diese Geheimnistuerei irgendwie etwas an sich hatte. Ein kleiner Nervenkitzel bahnte sich an.
"Ich bin es gewohnt mich um unmöglich Uhrzeiten in verbotene Zimmer zu schleichen..", flüsterte ich David zu, und als er über seine Schulter direkt zu mir sah, zwinkerte ich ihm kurz entgegen. Ein Kopfschütteln seinerseits und dann schlichen wir auch an den anderen Durchgängen, sowie Räumen und Zimmern vorbei. Schlussendlich gelangten wir vor Davids Zimmertür an. "Hat doch Prima funktioniert mich uns zwei." Ich lachte auf, wobei meine Stimme erklang. Diesen Satz konnte man diesbezüglich auf unsere Situation auch aus zwei Seiten betrachten. Allerdings ließ ich meine Stimme wieder verstummen, indem ich mein Lachen unterdrückte. Schließlich waren wir ja noch nicht in seinem Zimmer. Und bekanntlich wusste ja jeder hier: Die Wände können auch Ohren haben.
David schloss seine Tür auf und gemeinsam betraten wir sein Zimmer. Sofort fiel mir ein liebevoll geschriebener Brief auf den Fußboden auf. David erstarrte, als ahnte er was es wäre. Oder kannte er einfach die Handschrift? Besorgt sah ich zu ihm, während er den Brief aufhob und ihn nur für sich anfing zu lesen.



zuletzt bearbeitet 17.02.2013 21:52 | nach oben springen

#45

RE: Zimmer von David Evans

in Studenten 17.02.2013 22:22
von David Evans | 277 Beiträge

Lächelnd sah ich Lindsay an, ehe wir gemeinsam das Schulgebäude betraten und uns durch die Korridore schlichen. Es hatte schon was, diese Geheimnistuerei und ich sah Lin an, das es ihr ebenfalls so ging.
Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf, als sie meinte das sie an unmöglichen Uhrzeiten sich in andere Zimmer schlich. Mich wunderte es ehrlich gesagt nicht, schließlich war Lindsay kein Mauerblümchen. Als wir schließlich an meiner Zimmertür ankamen holte ich meinen Schlüssel raus, nebenbei vernahm ich ihr Lachen, was mich doch irgendwie erstaunte. Eben noch war sie ganz anders und jetzt? Kaum merklich schüttelte ich den Kopf und schloss die Tür auf und ließ Lindsay als erstes eintreten.
Sofort fiel ihr Blick zu Boden, weshalb ich ebenfalls Stirn runzelnd nach unten sah.
Wie erstarrt ruhte mein Blick auf den Brief. Ich kannte diese Schrift und sie hieß nichts gutes... etwas zittrig hob ich ihn auf und blendete Lindsay und ihren besorgten Blick für einen Moment aus. Schwer schluckte ich, als mir der vertraute Duft von Cat entgegen kam und leise begann ich zulesen.
Schon die erste Zeile sagte mir, dass es ein Abschied für immer war und ich wusste nicht was ich gerade fühlte. Es schien, als würde man mir den Boden unter den Füßen wegreißen und wäre ich allein, so würde ich an der Wand hinabrutschen und versuchen Cat anzurufen. Ihr sagen sie solle zurück kommen. Ich brauchte sie doch...
Mit verklärtem Blick sah ich auf, als ich Lindsay's Hand auf meiner Schulter spürte und sah sie an. "Sie ist weg...", wisperte ich aus Angst meine Stimme würde brechen. Wie konnte sie mich nur allein lassen? Allein mit diesen wirren Gefühlen und Gedanken? Wie mechanisch trat ich auf mein Nachtisch zu und legte den Brief neben dem Bild von Emilia und mir und lief anschließend zum Fenster und riss dieses auf. Frische Luft brauchte ich gerade, mir war speiübel. Leicht biss ich mir auf die Unterlippe, ehe ich auf meine Minibar zuging und eine Flasche Cola heraus holte. "Möchtest du auch?", fragte ich sie und versuchte mir nichts anmerken zu lassen, doch ich wusste, Lin merkte es.
"Warum?", fragte ich Lindsay und drehte mich zu ihr um. Suchte eine Antwort doch ich wusste, Lindsay konnte mir keine geben. Niemand konnte es.


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