|
|
|
RE: Zimmer von David Evans
in Studenten 17.02.2013 23:32von Lindsay Katelynn Crawford •

Lange schwieg David für sich, jedenfalls kam es mir so vor. Er wirkte irgendwie verloren wie er da stand und noch eine Weile diesen mysteriösen Brief in der Hand hielt. Allmählich machte ich mir größere Sorgen, als so schon, woraufhin ich ihm näher kam und behutsam meine Hand auf seine Schulter legte. Sicherlich tat es David gut, das jemand hier war. Das ich es sogar war, auch wenn wir nicht immer die besten Freunde gewesen sind. Dies war eine Chance, eine Art Neuanfang sich von vorne kennen zu lernen. Vielleicht würden wir auch ganz anders miteinander umgehen.
Abrupt ging David zum Fenster, öffnete es. Ein leichter Windhauch kehrte ins Zimmer und erfüllte den Raum mit frischer, kühler Luft. Was war denn nur los? Und wie als hätte David meine Gedanken gelesen, sagte er: "Sie ist weg..." Ein mitfühlender Blick breitete sich auf meinen Gesicht aus, als ich stillschweigend zu ihm sah. Er war kreidebleich und sah wirklich nicht gut aus. Was eben noch lustig und spaßig war, wurde mit einem Schlag zunichte gemacht. Wortlos nickte ich mit dem Kopf als er mich nach einer Cola fragte. Ich konnte den Blick nicht von ihm abwenden, ich spürte das es ihn mehr bedrückte was in diesem Brief stand, als er zugab. Es war schmerzlich so etwas mit anzusehen.
Zusammen mit zwei Cola-Flaschen kam er auf mich zu, da wo ich noch an der Tür stand. Nun war ich es, die seine Hand nahm und gemeinsam zu seiner Couch ging, ihn dabei mit zog. "David.. Sie wird ihre Gründe haben weshalb sie gegangen ist.. Ich habe das Gefühl..als hätte sie dich genauso gern gemocht. Mach dich deswegen nicht fertig. Hör mal, lass uns noch ne DVD gucken oder wenn du magst können wir auch einfach nur zusammen irgendwo hier liegen und reden. Ich will auch mal für dich da sein, und du kannst mir da alles erzählen." Ernsthaftigkeit lag in meiner Stimme. Im gleichen Augenblick stellte ich die zwei Cola auf den, vor uns stehenden Tisch, und nahm David kommentarlos in den Arm, wobei ich mein Gesicht in seine Schulter vergrub. "Das wird wieder. Versprochen", sprach ich mit meiner sanften, gutmütigen Stimme.
Lösend unterbrachen wir die Umarmung, unsere Gesichter streiften erneut aneinander. Sofort sah ich in eine andere Richtung, nahm meine Coke -die ich auch gleich öffnete- und trank hastig einen schluck daraus. "Machen wir es uns einfach mal gemütlich." Ich folgte meinem eigene Kommando und machte mich augenblicklich auf der Couch lang. Mein Kopf lag dabei auf David's Schoß. Womöglich hätte das für einige jetzt merkwürdig ausgesehen, das war es irgendwie auch, aber ganz egal war es mir trotzdem. Es war keiner hier. Es gab nur David und mich und die noch nicht endende Nacht.


Kommentarlos ließ ich mir die Colaflaschen aus der Hand nehmen und wurde auch schon von Lindsay zum Sofa gezogen. Ihre Worte nahm ich schweigend hin. Ich wusste nichts darauf zusagen. Ich war so unbeholfen wie ein kleines Kind und fürchtete mich davor weiter über Cat nachzudenken und doch tat ich es. Es kam so einfach und mit einer gewaltigen Welle, dass ich befürchtete zu ersticken. Ich holte tief Luft und schloss für mehrere Minuten die Augen, als Lindsay mich in den Arm nahm. Ein unbekanntes Gefühl machte sich in mir breit und ich war wirklich froh, dass sie bei mir war.
Doch lange hielt die Umarmung nicht an, diese wohlige Wärme verschwand und ich sah Lindsay verwirrt an, als sie fast schon hastig nach ihrer Coke griff und einen Schluck trank. Ich nickte auf ihre Worte hin und sogleich lag ihr Kopf auf meinem Schoß. Erneut spürte ich dieses seltsame Gefühl und ohne wirklich darüber nachzudenken streichelte ich ihr über das Haar und ihre Wange. "Wir haben uns gar nicht richtig ausgesprochen. Ihre letzten Worte an mich waren schon... verdammt hart gewesen. Aber das sie wirklich gehen würde... ich hab alles kaputt gemacht...", wisperte ich zum ersten Mal seit solanger Zeit wieder und wischte mir mit der anderen Hand über das Gesicht. Warum nahm micht das so mit? Es war ja nicht das erste Mal das Cat abhaute, aber es war das erste Mal, dass sie fortging nachdem wir miteinander geschlafen hatten.
Ich schüttelte den Kopf und versuchte nicht als Heulsuse dazu stehen, nur weil meine beste Freundin weg war. "Mir ist nicht nach DVD gucken, diese Schnulze hat mir heute schon den Rest gegeben", versuchte ich zu witzeln. Ein kläglicher Versuch, dass wusste ich, aber jedenfalls ein Anfang. "Erzähl... mir was von dir....", sagte ich anschließend und sah zu Lindsay hinab. Ein weiterer Versuch das Thema zu umgehen. Ich wollte nicht darüber reden, vielleicht später.


RE: Zimmer von David Evans
in Studenten 18.02.2013 20:31von Lindsay Katelynn Crawford •

Aufmerksam lauschte ich David, der mir von seinem untröstlichen Kummer mit seiner besten Freundin erzählte. Dabei sah ich von unten zu ihm auf, bemerkte wie er mich behutsam über mein Haar streichelte, während er sprach. Leicht schüttelte ich schließlich den Kopf, noch kurz bevor er seinen Satz beendete.
"Es ist nicht wahr.. Das glaub ich nicht. Weißt du David, zu solchen Dingen gehören immer zwei dazu, sie wollte es irgendwie auch. Das müsstest du dich sicher gemerkt haben. Und..gegen Gefühle kann man eindeutig nichts machen..", kurz sah ich ihn an, ehe ich auch wieder den Kopf ein Stück runter neigte, dabei sah ich ziellos irgendwohin. Unwillkürlich musste ich mir auf die Unterlippe beißen, als mir bewusst wurde das ich diese Situation nur allzu gut kannte. Gefühle gegen die man nichts machen kann, rief ich mir erneut ins Gedächtnis und grübelte schwer über meine eigenen Worte. Welche Bedeutung sie auch für mich hatten. Plötzlich lag ein Dutzend schwerer Kloß in meinem Hals, der hartnäckig darin fest saß. Wieder musste ich den Kopf schütteln, wie so oft an diesem Tag.
"Sie wird sich sicher nochmal melden. Ihr werdet euch aussprechen, aber momentan brauch sie die Zeit für sich. Ich denke, sie muss sich selbst im klaren darüber werden was zwischen euch passiert ist. Für sie ist es scheinbar genauso schwer wie für dich und ich denke..naja vielleicht solltest du Verständnis haben, es akzeptieren. Auch wenn es dich Mühe und viel Zeit kosten wird. Aber weißt du was? Wir werden einfach Un-Pärchenhaft Zeit miteinander verbringen." Beim letzten Satz, musste ich wieder lachen. Es war schön wieder richtig lachen zu können. Allerdings meinte ich meine Worte ernst. Es würde mir ebenso guttun und das war es was wir beide brauchten. Irgendwie den Trost und den Kummer zu vergessen, sich gegenseitig zu unterstützen.
Abrupt sprang ich auf,so das ich nicht allzu weit von ihm weg saß, dabei grinste ich. "Also noch ein Film, falls du welche besitzt? Du darfst diesmal auch aussuchen", gab ich mich diesmal geschlagen. "Glaub nur nicht, das bleibt dauerhaft so!" Tadelnd blickte ich ihn an, jedoch mit einer Spur von Spaß der darin lag. Sicherlich würde es noch ein schöner Abend werden, ich freute mich darauf.


"Klingt fast so, als würdest du meinen, dass da tiefere Gefühle sind", murmelte ich und seufzte im nächsten Augenblick. Okay, Lindsay hatte schon recht. Gegen Gefühle, was auch immer für welche, konnte man nichts machen. Schon oft gab es solche Situationen, wo ich mich fragte was überhaupt gefühlstechnisch bei mir los war. Aber nie habe ich eine Antwort darauf bekommen.
Ich sah auf, als Lindsay erneut das Schweigen brach und schüttelte leicht den Kopf. Ich glaubte nicht daran, dass ich sie je wieder sah. Cat war so anders als die anderen und wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann zog sie es knall hart durch.
Ich ertappte mich dabei, als ich mit meinen Gedanken zu ihr schweifte. An dem Tag, an dem wir uns kennenlernten. Schon damals hatte sie was an sich, doch nie konnte ich verstehen was es war. Wir waren Freunde, haben uns geschworen für immer füreinander da zu sein und doch haben wir es gebrochen.
Kaum merklich schüttelte ich den Kopf, ehe ich zu Lindsay sah und leicht lächelte. "Ich versuchs..", wisperte ich und schmunzelte im nächsten Augenblick, als ich ihre Worte vernahm. "Ich hätte nicht gedacht, dass du an mir wie ein Kaugummi hängen würdest. Schließlich bin ich ja sooooo gefühlskalt", lachte ich und legte im nächsten Moment irritiert den Kopf zur Seite, als sie aufsprang.
"Wow, hast wohl deinen sozialen Tag was? Und natürlich habe ich Filme", leicht verdrehte ich die Augen, jedoch lag ein grinsen auf meinen Lippen. Lindsay schaffte es tatsächlich mich auf andere Gedanken zu bringen und vielleicht würde es ja noch ganz lustig werden. "Zu deinem Pech, habe ich keine Schnulzen. Aber jede menge Horrorfilme, hast du Angst vor Horrorfilme?", dunkel grinste ich sie breiter an, ehe ich aufstand und zu meinem Schrank schlenderte um DVD's rauszusuchen. Lindsay trat an meine Seite und sah neugierig über meine Schulter. "Lass uns eine Komödie gucken", murmelte ich und hielt ihr eine DVD entgegen, welche sie nahm und sich diese besah. Mein Blick lag dabei auf ihr und zum ersten Mal seit Monaten fühlte ich mich vollkommen wohl.


RE: Zimmer von David Evans
in Studenten 18.02.2013 22:01von Lindsay Katelynn Crawford •

Ja. So allmählich bekam ich tatsächlich das Gefühl als würden David und ich wahrhaftig Freunde werden. So richtig dicke, nicht wie es seit Monaten zwischen uns war. Es war ganz merkwürdig, so sonderbar, das es möglich war so etwas aufbauen zu können. Wüsste Chloe wieder was alles geschehen war, so würde sie über mich lachen und darüber was ich in diesen Augenblick tat. Ich meine, wir wollten ihn in der Uni schlecht machen und ihn in ein nicht gutes Licht stellen. Damals hatte ich noch gefallen daran gehabt, hätte ich es wirklich durchgezogen. Und Jay, der würde sich kaputt lachen.
Unwillkürlich stiegen abermals Erinnerungen auf. An eine schönere, bessere Zeit. Zusammen mit Chloe, oder eben mit Jay. Sie fehlten mir schrecklich. Was würde ich nicht dafür geben, sie endlich wiedersehen zu können? Und Alexander? Wie geht es ihm wohl.. Ob er auch an mich denkt? Wieder droht eich mit den Gedanken vollends abzuschweifen, dabei war ich doch nun hier um genau das zu vermeiden! Wieso also klappt es nicht? Es war zum verrückt werden. Dauernd gab es etwas das mich an meine Freunde erinnerte. Egal was es war.
Mit dem noch immer gleichwertigen Lächeln folgte ich David zu seinem Schrank in den er scheinbar seine ganze DVD-Sammlung aufbewahrte. Wer weiß ob da nicht auch.. Ich würde den Gedanken lieber nicht zu Ende aussprechen wollen, aber ob er da auch Pornos drin hatte? So ganz versteckt in einer Ecke die man kaum sah? Irgendwie lief ich leicht rot an bei dem Gedanken. Es ging mir wirklich gar nichts an, was er wo und wie aufbewahrte! Nun, er war halt ein Kerl. Da erwartet man solche Sachen dort einfach. Beschämt schaute ich völlig interessiert zu den Film den David mir reicht und stimmte mit einem "Den gucken wir" zu, ohne wirklich darauf zu achten, was für ein Film das überhaupt war. Außer das ich noch wusste er hatte was mit Horror zutun. Oder hatte David das als Spaß gemeint? Im Moment war ich völlig geistesgegenwärtig.
Als David die DVD einlegte und eine Vorschau mit irgendeiner Komödie zu sehen war, die ich kannte, aber noch nicht gesehen hatte, fiel mir beinahe ein Stein vom Herzen. Kein Gruselfilm. Puuh., dachte ich vollkommen erleichtert. Augenblicklich wollte ich es mir gerade bequem machen als mir etwas einfiel. "Hast du was zum naschen da?", fragte ich ihn, ehe ich mich hinsetzen wollte. Gleichzeitig wurde mir klar, das fast eine Zweideutigkeit darin lag. Wieder mal. "Schokolade oder etwas ähnliches?", fügte ich dann schließlich eilig mit an und sah nur noch zu wie David zu einem anderen Schrank eilte aus dem er etwas herausholte, das etwas knirschte. Sicherlich das Papier der Verpackung. Bei sich hatte er dann Chips und meine gewünschte Schokolade. "Man könnte meinen du bist bestens organisiert für ein spontanen Besuch und einer entspannten Filme-Nacht bei dir" Belustigt sah ich ihn an, während er auf 'Play' drückte und der Film langsam anfing.


Leicht hob ich eine Augenbraue, als ich Lindsay's abwesenden Blick bemerkte und ich fragte mich, wo sie wieder mit ihren Gedanken war. Jedenfalls nicht hier. Kaum merklich schüttelte ich den Kopf, ehe sich ein kleines schelmisches Lächeln sich auf meine Lippen legte. Es war mal wieder an der Zeit sie zu necken. Innerlich die Hände aneinander reibend drehte ich mich zu ihr um und schob dabei die Schranktür zu. "Ich hoffe doch mal du denkst an mich, Schatzi", grinste ich sie an, dabei stupste ich gegen ihre Nase. Ich wollte nicht, dass sie an etwas dachte, was ihr wundervolles Lächeln erblassen ließ.
Ich sah ihren Blick und lachte im nächsten Moment. Ausgelassen, ohne Sorgen wie vor so vielen Monaten. Es tat gut und ich war Lindsay dankbar dafür, dass sie bei mir war. Sie gab mir Halt und ich gab es ihr zurück in dem ich für sie da war. Freundschaft... ja ich denke, wir waren auf einen guten Weg gute Freunde zu werden.
Ich legte die DVD ein und wollte mich gerade hinsetzten, als Lindsay mehr als zweideutig fragte, ob ich was zum naschen da hätte. Kurz sah ich sie mit schief gelegten Kopf an, ehe ich zum Schrank schlenderte und kurz darauf mit einer Tüte Chips und eine Tafel Schokolade in der Hand zum Sofa lief und mich nieder ließ. Ich reichte ihr, die Schokolade und vernahm sogleich ihre belustigten Worte und grinste schief. "Ich bin eher der Kummerkasten und bin für das Aufheitern zuständig", gab ich zurück und drückte im selben Moment auf 'Play'.
Schweigend saßen wir da, lachten ab und zu über einige Szenen. Es konnte nicht ausgelassender sein, der Augenblick. Und doch, wussten wir beide, dass dieser irgendwann endete. Jedoch nicht jetzt.
Mein Blick schweifte zu ihr, musterte sie von der Seite und ertappte mich dabei, wie ich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. Ich schluckte, ehe ich den Blick wieder zum Fernsehr wendete und starr auf diesen sah. Was war nur mit mir los. Ich taumelte über diese ganze Flut an Gefühlen und Emotionen. Leise seufzte ich, während ich mich tiefer in die Lehne des Sofas sinken ließ. Für einige Momente schloss ich die Augen.


RE: Zimmer von David Evans
in Studenten 19.02.2013 21:56von Lindsay Katelynn Crawford •

Es war eine recht schöner, lustige Nacht. Der Film, den David ausgesucht hatte, hob die Stimmung deutlich an. Es tat gut, mal wieder so viel zu lachen, seit ich mit David meine Zeit verbrachte. Für eine ganze Weile vergaß ich sogar meine ganzen Probleme um mich herum. Auch wenn ich wusste sie waren noch nicht aus der Welt geschafft, aber auch diesen Schritt würde ich bald gehen, er kam immer näher. Noch immer war die Angst in einer tiefen Ecke versteckt, die sich in diesem Moment scheinbar mal nicht bemerkbar machte. Wofür ich meine Gedanken und Gefühle dankte.
Der Film war beinahe zu Ende und ich hatte bereits die halbe Tafel Schokolade verdrückt und ab und an ein paar von David's Chips genascht. Ich wusste nicht mehr was so recht geschehen war, aber irgendwann musste ich eingenickt sein. So fühlte es sich in diesen Moment jedenfalls an. Nur zaghaft öffnete ich meine Augen, ließ sie von der schwärze wieder in die Welt eintauchen. Ich lag eng angeschmiegt an der Schulter von jemanden. Und in diesem Augenblick wurde mir gleich klar, an wessen es war. Leicht schreckte ich auf, und doch war ich mit einen Gefühl des Wohlseins umgeben. Gerade bemerkte ich, das David seine Augen geschlossen hielt. Ob er schlief? Einige Minuten beobachtete ich ihn. Seinen Mund, seinen Hals.. Doch weiter kam ich nicht, wollte ich auch gar nicht. Stattdessen, dachte ich mir, sollte ich etwas anderes machen. Ein Blick auf die Uhr verriet mir das es bereits 3 Uhr in der früh war. Auch der Bildschirm zeigte nur noch das Menü des Films an und diese Hintergrundmusik die bei fast allen Menüs zu hören war. Stetig wiederholte sich diese, beinahe unerträglich. Ich beschloss also aufzustehen und den Film gänzlich auszumachen, nur irgendwie wollte ich nicht so recht aufstehen. Ob es daran lag das ich zusammen mit David fast angekuschelt da lag? Vor allem, wieso kam es dazu das ich mit ihm kuschelte? Ein merkwürdiger Anblick.. Eine Sache konnte ich dann doch nicht lassen.
"Du wirst nie alleine sein..", flüsterte ich, während ich dachte, er würde tatsächlich schlafen. Doch mit verwunderten Gesichtsausdruck nahm ich war, wie er seine Augen öffnete, sah in das ebenso irritierte Gesicht wie das meine. Hoffentlich hat er nicht gehört was ich ihm gerade zugeflüstert habe.., dachte ich nur noch, während wir uns ansahen.


Wie viele Minuten verstrichen wusste ich nicht. Ich wusste nicht einmal, ob ich überhaupt eingenickt war. Leise vernahm ich die Stimme von Lindsay und für einen Moment fragte ich mich, weshalb sie bei mir war, bis es mir wieder einfiel.
Leicht kniff ich die Augen zusammen, ehe ich diese blinzelnd öffnete. Sah dabei in das verwirrte Gesicht von der Blondine und runzelte ebenso verwirrt die Stirn. Warum waren wir uns so nah? Verwundert sah ich mich um und bemerkte, dass der Film längst zu ende war. Also war ich doch eingeschlafen. Sachte fuhr ich mir durch das Haar, ehe mein Blick auf Lindsay fiel und ich fragte mich, ob sie wirklich diese Worte ausgesprochen hatte, oder ob ich sie mir nur eingebildet hatte. Und noch was irritierte mich, Warum saßen wir so aneinander gekuschelt da?
Sichtlich perplex blickte ich auf die Uhr und stellte fest, dass es schon reichlich spät war. Leise räusperte ich mich, ehe ich meine Aufmerksamkeit wieder auf Lindsay richtete und sie leicht scheu anlächelte. Was zum Kuckuck war auf einmal mit mir los?
"Wir sollten mal langsam schlafen gehen... ich ähm... gebe dir Schlafsachen, wenn du willst... und ich penn auf dem Sofa....", murmelte ich oder eher stotterte ich vor mich hin. Am liebsten hätte ich meinen Kopf gegen die Wand geschlagen. Wie dämlich benahm ich mich eigentlich? Kaum merklich schüttelte ich den Kopf, ehe ich aufstand und den Fernsehr ausschaltete. Zum Glück schien der Mond in mein Zimmer, denn sonst hätte ich den Weg zum Lichtschalter nicht unbeschadet überstanden. Das helle Licht blendete mich für einen Moment, doch dies hielt mich nicht davon ab, zu meinem Schrank zu gehen und ein Shirt für Lindsay rauszusuchen. Natürlich kam mir in den Sinn neben ihr im Bett zu liegen und ihr beim Schlafen zu zusehen, doch ich verwarf den Gedanken schnell wieder. Denn ich fand sie nicht richtig und noch mehr wirre Gefühle brauchte ich nun wirklich nicht. Ich kam ja jetzt schon nicht mehr mit meinem Leben klar.
Lindsay nahm das Shirt dankend entgegen und schien ebenfalls mit den Gedanken woanders zu sein. Sicherlich bei ihrem Freund, oder bei Chloe. Seufzend schüttelte ich erneut den Kopf und ohne großartig nachzudenken zog ich mir das Shirt aus und warf es irgendwo hin. Ich legte gerade die Hände an meiner Gürtelschnalle an, als ich aufblickte und sogleich auf Lindsay's Blick traf. Ich spürte wie meine Wangen heiß wurden. °David, du bist aber auch ein Vollpfosten°, tadelte ich mich und ließ sogleich ab vom Gürtel, dabei blickte ich Lindsay entschuldigend an. "Sorry, bin es halt nicht gewohnt, wenn jemand hier mit schläft", nuschelte ich und drehte mich sogleich um.


RE: Zimmer von David Evans
in Studenten 09.03.2013 16:42von Lindsay Katelynn Crawford •

Ich bemerkte sofort das David irgendwie nervöser wirkte als zuvor. Naja wenn man bedenkt das wir eben noch in einer mehr als deutlichen Position nebeneinander gelegen haben, wo jeder andere Gott weiß was denken würde, dann war das irgendwie auch verständlich. Mir selbst war es auch unangenehm, zumal ich gar nicht mit ihm kuscheln wollte. Ich bekam immer mehr das Gefühl als würde ich mich noch tiefer in die scheiße reiten, wenn ich so weiter machen würde wie bisher. Erst diese Sache mit Jackson, dann Chloe und jetzt schlief ich bei 'nem Kerl den ich eigentlich nicht einmal ausstehen konnte. Was war das nur für eine verkehrte und komplizierte Welt in der ich lebte? Wieso konnte das nicht alles einfacher sein?
"Danke das du mich hier schlafen lässt. Du bist wirklich ein Freund, David..", daraufhin umarmte ich ihn, was wieder dieses komische Gefühl auslöste. Ich wich einen kleinen Schritt zurück, nachdem wir die Umarmung gelöst hatten, woraufhin auch David an den Schrank ging, um mir etwas passendes zum schlafen zu geben. Kurz darauf war David dabei sich auszuziehen. Als ich dies bemerkte, wäre ich beinahe knallrot angelaufen. Oh nein..nicht.., rief ich mir in Gedanken zu. Eine leise Bitte er solle sich bloß nicht weiter ausziehen. Schon der Anblick seines Oberkörpers verschlug mir die Sprache. Ein durchtrainierter Oberkörper war vor mir zu sehen. Er musste sich zuvor irgendwann rasiert haben, denn seine Brust war glatt. Außerdem hatte er einen leichten Sixpack, und dann noch die muskulösen Arme. Wow, ich hätte nicht gedacht, das David wirklich so gut aussah. Ist mir wohl zuvor kaum aufgefallen..
Wieder auf den Moment konzentrierend, sammelte ich mich wieder und sah zu David. "Ist schon gut..War ja keine Absicht von dir.." gab ich kleinlaut von mir. Und schon im nächsten Augenblick war auch seine Hose unten. Okaaaai, das ging doch etwas zu weit..Rette dich, Lindsay! "Ich ähm, geh ins Bad und zieh mich da um", sagte ich knapp und war auch schon im Bad verschwunden, allerdings klopfte mein Herz gerade wie wild und vermutlich war ich auch schon ganz heiß im Gesicht.
Die Tür hinter mir schließend, begann ich mir das Shirt anzuziehen das David mir zuvor gegeben hatte. Ich war relativ schnell fertig, wollte aber irgendwie noch nicht aus dem Badezimmer, dafür war ich viel zu durcheinander. Dennoch atmete ich tief durch, drückte die Türklinke hinunter und verließ das Bad.
Das Bett war ordentlich gemacht worden, genau dafür, um sich jetzt hinein zu legen. David war gerade im Wohnzimmer und räumte die leeren Schalen und Gläser weg die noch auf dem Tisch herumstanden. Er schlenderte zur Küche. Ich lächelte unbeholfen. "Ich leg mich dann mal hin, ich bin echt Hundemüde. Ich wünsche dir eine wundervolle Nacht, David." Um nicht wieder in eine dieser merkwürdigen Situationen zu geraten, ging ich schnurstracks ins Bett. Hier drin war es ungewohnt, aber doch gemütlich. Außerdem roch ich an der Bettwäsche David's Geruch. Tief atmete ich ein, zog dann aber die Augenbrauen zusammen und fragte mich was ich hier gerade tat. Schnell schloss ich die Augen und verfiel scheinbar nur wenige Minuten später in das Land der Träume zurück.
Als ich aufwachte kam ich mir total geplättet vor. Meine Nacht war schrecklich. Ich hab mich hin -und her gedreht und wurde ständig wach. Irgendwie beunruhigend, dennoch entschloss ich mich aufzustehen und mir meine Klamotten von gestern wieder anzuziehen. Ein Blick auf dem Nachttisch auf dem ein Wecker stand, verriet mir das es erst 8 Uhr morgens war. Also hatte ich nur wenige Stunden im Bett gelegen.
Ich stand auf, zog mich an und wollte gehen. Ich weiß, es war total unhöflich. Zumal David so lieb zu mir war, mich hier aufgenommen hatte für diese Nacht, aber irgendetwas komisches war zwischen uns und ich wollte nicht, das vielleicht doch etwas passierte, was ich bereuen würde.. Vielleicht sogar noch mehr als das mit Jackson.
Hastig kramte ich Zettel und Stift aus meiner Tasche und schrieb:
Lindsay, XO
Mit dem Zettel, den ich anschließend auf's Bett legte das ich zuvor nochmal gemacht hatte, verließ ich leise David's Zimmer.


Ich nickte leicht, als Lindsay meinte, dass sie sich im Bad umziehen würde und war im nächsten Moment froh darüber. Nicht das mir diese Situation gerade peinlich war, gewiss nicht, aber es war schon irgendwie... merkwürdig. Seufzend fuhr ich mir durchs Haar, ehe ich meine Klamotten ordentlich zusammen legte und anschließend noch die Chips wegräumte. Dabei dachte ich über diesen Tag nach. Irgendwie war er schon recht verrückt. Ich hatte eine Freundin.. okay eine Schein-Freundin, aber das war doch total konfus und surreal. Zu dem kam ich nicht mal wirklich damit klar, dass Cat fort war. Und dann war da noch die Sache mit Emilia. Langsam drohte ich wirklich abzusaufen in diesem ganzen wirren Gefühlschaos. Da fragte man sich doch wirklich, wo die schöne alte normale Zeit geblieben war.
Energisch schüttelte ich den Kopf, ehe ich aufsah, als die Badtür leise ins Schloss fiel und Lindsay plötzlich vor mir stand. Ich wagte es nicht, sie genauer zu betrachten, denn ich war mir nicht sicher wie ich sonst reagieren würde. Schon viel zu oft war ich in letzter Zeit in verzwickten Situationen geraten, da brauchte ich nicht noch eine, wo am Ende wir beide was bereuen würden.
"Schlaf gut, Lin", murmelte ich ihr zu, ehe sie auch schon ins Bett verschwand, während meine Beine mich zum Sofa schleppten. Das würde sicher keine angenehme Nacht werden, aber was solls. Und somit legte ich mich hin und versuchte einzuschlafen, was mir nach einer Zeit schließlich gelang.
Ich wachte auf, als ich das leise Klappen der Tür vernahm und blinzelte leicht gegen die Helligkeit an. Für einen Moment musste ich mich ordnen und überlegen wo ich überhaupt war, bis mir der gestrige Tag wieder in den Sinn kam. Ich strich mir mit der Hand durch mein zerzaustes Haar und streckte meine steifen Glieder, bevor ich aufstand. Mein Blick schweifte umher, ehe ich ins Bad lief und mir eine Ladung Wasser ins Gesicht kippte. Ich blickte in den Spiegel und sah, dass ich ziemlich gerädert aussah. Hm, eigentlich so, wie ich mich auch fühlte. Leise schnalzte ich mit der Zunge, während ich unter die Dusche sprang. Das warme Wasser half mir wacher zu werden und es tat unbeschreiblich gut. Doch lange hielt ich mich nicht darunter auf und somit schlenderte ich kurz daraufhin mit einem Tuch um die Hüften gebunden in mein Zimmer zurück und blieb augenblicklich stehen. Erst jetzt fiel mein Blick auf mein verweistes Bett und den Zettel, welcher darauf lag. Also hatte ich mir das ins Schloss fallen der Tür mir nicht eingebildet. Ich schluckte, während ich langsam auf mein Bett zuging und den Zettel in die Hand nahm. Furchtbar ähnlich war es, wie am vergangenen Tag den Brief zu entdecken von Cat. Und so grausam war es zu lesen, dass sie weg war.
Doch Lin würde niemals einfach so weggehen. Sie war hier am Campus, nicht so wie Cat.
Schnell durchflog ich die Zeilen und seufzte schwer. Ein guter Freund.. ja, das konnte ich sein und das würde ich. Kurz überlegte ich, ob ich ihr eine SMS schicken sollte, doch beließ ich es, ebenso wie ich es ließ Emilia gar Cat eine SMS zu schicken. Obwohl ich Sehnsucht hatte nach Emilia, doch wusste ich nicht, ob sie überhaupt noch was mit mir zu tun haben wollte. Immerhin habe ich mich nicht wirklich darum gekümmert mich nach ihr zu erkunden. Immer kam etwas dazwischen.
Ich schüttelte den Kopf und schlenderte zu meinem Schrank und zog mir frische Klamotten an, was ich danach tun würde, war ungewiss. Vielleicht würde ich heute das Zimmer nicht verlassen, vielleicht hing ich lieber meinen Gedanken nach oder komponierte weiter an meinem Lied. Jedenfalls würde es ein ganz beschissener Tag werden.


Mit einem Lächeln auf den Lippen blickte ich aus dem Fenster in den Himmel und ließ die kühle Frische Luft des Morgens mir ins Gesicht wehen. Es war gerade mal 9 Uhr und eine Stunde musste ich noch aushalten, bis ich Emilia wieder sah.
Eine seltsame Woge der Glückseligkeit machte sich in mir breit, welche von Emilia ausgelöst wurde. Ich erinnerte mich zurück an den vergangenen Tag. Gelangweilt lag ich die ganze Zeit auf dem Bett und wusste nicht noch recht was ich mit mir anfangen sollte. Meine Gedanken lagen bei meinem größten Problemen und suchte nach etwas, womit ich alles lösen könnte. Doch leider war alles ziemlich wirr und somit hatte ich versucht mich abzulenken.
In in diesem Moment hatte Emilia mir eine SMS geschickt. Zunächst war ich doch recht verwundert, perplex und mein Herz hatte wie wild geschlagen. Nachdem ich mich halbwegs beruhigt hatte, bekam ich wieder dieses Gefühl der Sehnsucht. Ich vermisste sie und wollte sie wieder sehen.
Tja und heute war es soweit. Genau um 10 Uhr im Park. Mein Blick fiel auf die Uhr, welche ich alle paar Minuten ins Visier nahm und seufzte. Noch immer so lange warten. Ach was soll's, gehe ich einfach erstmal etwas spazieren oder so.
Ich stand auf und schnappte nach meiner Jacke. Mit einem letzten Blick ins Zimmer schloss ich die Tür hinter mir zu und schlenderte den Korridor entlang zur Treppe um anschließend das Gebäude zu verlassen.


Wer würde schon denken, dass man beobachtet wurde? Ich nicht und Emilia auch nicht und somit war dieser eine kurze Gedanke da und verschwand dann sogleich wieder. Ein Grund dafür war auch, dass ich mich vollkommen auf den Kuss konzentrierte. Mein Verstand schaltete sich wie so oft bei ihr, auf Stand by. Ich war mir sicher, dass wir eine Lösung finden würden. Ich würde dafür kämpfen und jeden Preis zahlen.
Widerwillig löste ich mich von ihr, sah ihr einen Moment fast wie benebelt in die Augen, ehe ich sie mit mir zog. Wir schlichen uns zu den Zimmern der Jungen und somit zu mir aufs Zimmer. Nun gut, ab Tage durften wir in die Zimmer des jeweils anderen, doch durfte uns keiner sehen. Nur eine einzelne Person würde gleich eine Lawine auslösen. Diese Schule war berühmt dafür, dass Gerüchte an der Tagesordnung standen. Deswegen wunderte es mich auch nicht, dass heute schon alle wussten, dass Lin und ich zusammen waren.
Kaum merklich schüttelte ich den Kopf, ehe ich Emilia erneut küsste. Ich konnte einfach nicht anders, als ihre so sinnlichen Lippen mit den meinen zu berühren. Es fühlte sich so gut an. Lächelnd schloss ich meine Zimmertür auf und ließ sie zuerst eintreten. Emilia war noch nie zuvor in meinem Zimmer gewesen, weshalb sie sich kurz umsah.
Ich musterte sie dabei, folgte jede einzelne Bewegung die sie machte. Auch als sie sich zu mir umdrehte und auf mich zu lief, sah ich sie unverwandt an. Dicht vor mir stehen bleibend sah sie mich an, ehe sie sich an mich schmiegte und ihre Arme um mich schlang. Zärtlich streichelte ich ihr über den Kopf hinab über den Rücken, ehe ich ebenfalls fest die Arme um sie legte. Dabei atmete ich tief die Luft ein und somit auch ihren wundervollen Duft.
Ich fühlte mich so wohl, so ausgelassen und ich konnte noch nicht wirklich fassen, dass wir nun wieder beisammen waren. Sachte hob ich ihr Kinn an, so wie ich es bereits draußen getan hatte und blickte ihr einen Moment in die Augen, ehe ich sie wieder küsste. Kurz und doch so vollkommen.
"Ich könnte Stunden hier so mit dir stehen. Aber ich denke auf Dauer wird es ungemütlich", schmunzelnd sah ich sie an, ehe ich sie auch schon Richtung Bett schob. Nicht, weil ich sonst was vor hatte. Nein, weil das gerade am nächsten war. Gemeinsam ließen wir uns nieder, dabei hatten uns nicht losgelassen. Anscheinend hatten wir die Befürchtung, dass es sonst nur ein Traum sei und aufwachen würde. So denke ich es gerade jedenfalls.
Und der Gedanke war unerträglich, ich wollte nur noch bei ihr sein und sie glücklich sehen. Aber wie lange würde es anhalten? Ich konnte es nicht mit Gewissheit sagen. "Was machst du eigentlich immer mit mir?", fragte ich schmunzelnd, während ich sie abermals ansah. Dabei streichelte ich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.


Es fühlte sich so gut an hier mit ihm zu stehen, einfach nur bei ihm zu sein. Ich genoss es wie er mich in seinen armen hielt und mich küsste. Es waren grade ein paar Minuten vergangen, wie wir hier so standen aber es kam mir vor wie Stunden. War es eigentlich nicht immer so, das wenn einem etwas gefiel das es sich anfühlte als würde die Zeit rasen ? Bei ihm war es nicht so, denn ich genoss einfach jede Sekunde!
David zog mich zu seinem bett, worauf wir uns setzten um uns weiter anzusehen. Ich vernahm seine frage und lachte leicht. "Du solltest dich besser fragen was du mit mir machst!?", erwiderte ich wobei ich ihn nicht aus den Augen ließ. Als er mir eine haarsträhne raus dem Gesicht strich, brannte und kribbelte meine haut regelrecht an der Stelle an der David mich berührte. "Du hast mich einfach in deinem bann gezogen!", flüsterte ich wobei ich mich ihm wieder näherte und ein einen zarten Kuss auf den Mund zu hauchen.
Geistesanwesend fuhr ich mit meinen fingern die Konturen seines Gesichts nach. Seine vollen Lippen, die großen blauen Augen und seine markanten Wangenknochen. Ob ihm klar war was er für eine Wirkung auf Frauen hatte? Ich vermutete das ihm jede Frau die ihn sah innerhalb einer Sekunde verfallen würde. So war es auch bei mir. Ein lächeln legte sich auf meine Lippen als ich an unser erstes treffen dachte und nun hatte sich so sie verändert. Aber irgendwie hatte sich zwischen uns nichts verändert. Ich genoss es ihn berühren zu dürfen und seine Reaktion auf diese zu sehen.


Intensiv lag mein Blick auf Emilia, während ihr wundervolles Lachen erklang. Für einen Moment war ich wie verzaubert, ein unbeschreibliches Gefühl löste sich in mir. Ausgelöst durch Emilias einzigartige Art.
Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen, als ich ihre Worte vernahm, welche voller Lieblichkeit zu sein schien. Ich brauchte nicht zu fragen, was ich mit ihr anstellte, denn Emilia sprach nach einem Moment weiter und legte im selben Augenblick ihre sinnlichen Lippen auf die meine. Sanft legte ich meine Hand an ihre Wange und strich mit dem Daumen sanft über diese.
"Und du mich in deinem..", erwiderte ich schließlich ihre Worte und sah ich ihr in die Augen, während sie nun ihrerseits mein Gesicht mit ihrer zarten Fingern berührte. Ich genoss jede einzelne Sekunde mit ihr und ebenso ihre Berührungen. Ich wollte sie nicht missen, doch wusste ich nicht, ob ich danach verlangen konnte - durfte. Durch das Versprechen, welches ich Lin gegeben habe, ist alles nur noch komplizierter geworden. Und ich wusste noch nicht so genau, wie wir all das lösen konnten. Doch ich war mir sicher, wir würden einen Weg finden.
Zärtlich ergriff ich Emilias Hand, welche zaghaft über meine Lippen strich und hauchte ein Kuss auf ihre Fingerspitzen. Ich beobachtete ihre Mimik, sie schien mit den Gedanken woanders zu sein. Es musste ein schöner sein, denn auf ihren Lippen lag ein wundervolles Lächeln. Ich kannte dieses nur zu gut, denn es war dieses, welches ich so an ihr liebte.
"An was denkst du?", fragte ich sie schließlich. Dabei legte ich leicht den Kopf zur Seite. Auf meinem Gesicht lag ein kleines Schmunzeln. Sachte zog ich sie auf mein Schoß und legte die Arme schützend um sie, während ich sie nochmals küsste. Ich konnte nicht ohne diese zum Küssen einladenen Lippen sein. Eine Erkenntnis dies mich grinsen ließ.
"Weißt du noch, als wir uns kennen gelernt hatten? Du saßt auf der Bank und warst mit deinen Gedanken ganz woanders. Hm, obwohl ich dich nicht kannte, hatte ich das Bedürfnis dich trösten zu wollen", in Erinnerung schwelgend streichelte ich unbewusst über ihren Arm. Atmete ihren vertrauten Duft ein und lächelte leicht. Ja, der Tag war mir noch sehr genau in Gedächtnis geblieben.


Als er einen Kuss auf meine Finger hauchte konnte ich nicht anders als wieder zu lächeln. Es fühlte sich so gut an bei ihm zu sein. Ich vernahm seine frage, denn mir war garnicht aufgefallen das meine Gedanken wieder einmal abgeschfeift sind. Langsam verschränkte ich unsere Finger miteinander und spürte zugleich wie seine starken arme mich auf seinen schoss zogen. David legte seine arme um mich und küsste mich noch einmal. Ich ließ mich in den Kuss fallen und blendete jeden weiteren Gedanken aus.
Als er wieder zu sprechen begann war Verwirrung in meinem Gesicht zu sehen denn ich war total in dieser Situation gefangen. Es war schwer zu beschreiben, irgendwie holte er mich in die Realität zurück dabei wollte ich einfach nur weiter träumen.
"Wie könnte ich das vergessen? Nie werde ich diesen Tag vergessen. Es war einer der wichtigsten meines Lebens", flüsterte ich ehrlich an seiner Brust, am die ich mich gelehnt hatte. "Irgendwie hatte ich sofort das Gefühl dir vertrauen zu können und ich muss ehrlich sagen das du mir klar gemacht hast, das das Leben Lebenswert ist. Ich wüsste nicht was ich ohne dich tun würde und getan hätte, David." Ich war selbst über die ehrlichkeit meines Worte überrascht aber er hat Seiten in mir zum Vorschein gebracht die ich dachte längst abgelegt zu haben.
"Und so gruselig wie es klingt, ich habe grade genau daran gedacht", erwiderte ich schmunzelnd.


![]() 0 Mitglieder und 28 Gäste sind Online |
![]()
Das Forum hat 410
Themen
und
6033
Beiträge.
Heute waren 0 Mitglieder Online: |
![]() | Forum Software ©Xobor.de | Forum erstellen |