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Zimmer von David Evans
in Studenten 18.07.2012 00:21von Lindsay Katelynn Crawford •


Nach mehreren Umwegen, da ich diesen nervigen Lehrern aus dem Weg gehen musste, kam ich an meine Zimmertür an. Ohne zu zögern legte ich meine Hand auf die Türklinke und drückte diese runter. Lässig betrat ich mein Zimmer und ließ die Tür leise ins Schloss fallen. Noch immer lag ein leichtes Grinsen auf meinen Lippen. Diese Unbekannte... sie hatte einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Ich ließ mich auf dem Bett nieder und blickte gedankenverloren an die Decke. Ohne das ich es merkte, schweiften meine Gedanken wieder zu dieser blonden. Abgesehen von ihrer seltsamen und doch amüsanten Art, war sie wirklich sehr süß. Leicht schüttelte ich den Kopf. Egal wie hübsch sie war, eine olle Ziege war sie auch. Sie dachte wohl die Prinzessin dieser Anstalt zu sein, so wie sie davon stolziert war. Seufzend fuhr ich mir durch das Haar. Und wie sie davongegangen war. Dieser Hüftschwung... Ich verdrehte leicht die Augen. Sie war eine kleine dumme Pute, eine wirklich heiße dumme Pute. "Sie macht mich jetzt schon kirre, dabei sollte es doch anders rum sein", murmelte ich. Wirklich komisch, dieses Mädel. Ich hoffte, dass nicht alle Mädels hier so waren. Denn dann würde ich meinen Eltern eine reindrücken und schneller hier ein Abgang machen, als sie gucken konnten. Ich hatte ja Erfahrung mit einem sehr netten Abflug von einem Internat. Mein Alter wird toben, aber egal. Leicht schloss ich die Augen und dachte nach. Was machte ich jetzt? Dank dieser wirklich reizenden Lady gammelte ich hier rum. Klar ich hätte noch zum Unterricht gehen können, doch wie uncool wär das denn? Zu spät aufkreuzen, ne ne, da chillte ich lieber einen freien Tag. Ein Glück konnte ich den Lehrern aus dem Weg gehen. Das wär sonst ziemlich unangenehm geworden und ich hatte kein Bock, diesem komischen Rektor wieder mit meiner Anwesenheit zu beehren. Der schien nun wirklich keinen Spaß zu verstehen, währscheinlich konnte er nicht mal lachen. Ruckartig setzte ich mich auf, als mir etwas ein fiel. Hatte der alte Herr nicht eine Tochter? Leicht runzelte ich die Stirn, ob es diese Blonde war? So wie sie drauf war könnte es sein, doch die beiden hatten keine Ähnlichkeiten miteinander. Erneut seufzte ich. "David, was interessiert dich das denn?", murmelte ich und ließ mich wieder auf den Rücken fallen und schloss erneut die Augen. Was für ein erster Tag, wie die nächsten wohl werden? Sicherlich recht amüsant, erst recht dann, wenn die hübsche Unbekannte und ich in einer Klasse waren. Ich würde mich dann wirklich kaputt lachen, wenn ich ihr Gesicht dann sehe. Ein kleines Grinsen legte sich auf meine Lippen. Welch amüsanter Gedanke.


Lässig lief ich durch die Korridore. Wo Genau ich mich gerade befand, wusste ich nicht. Dieses Internat, es war einfach viel zu groß. Seufzend fuhr ich mir durch die Haare, während mein Blick auf den Gang vor mir gerichtet war. Es war schon seltsam, dass hier niemand rum lungerte. Wo waren die denn alle? Leicht schüttelte ich den Kopf, als ich plötzlich, das Klackern von Absatzschuhe hörte. Verwundert drehte ich mich um, und sah diese unbekannte Schönheit. Als sie mich sah, legte sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Ihre Schritte wurden langsamer, je näher sie mir kam. 'Hi, David', grüßte sie mich, ihre Stimme klang wie eine Melodie in meinen Ohren wider. Auf meinen Lippen legte sich ebenfalls ein Lächeln. "Hey, süße Maus. Was ist los?", fragte ich, doch sie antwortete nicht. Sie trat auf mich zu und nahm meine Hand. Ein wohliges Gefühl durchlief mich, als ihre Haut meine traf. Sie zog mich mit sich und ehe ich überhaupt reagieren konnte, befand ich mich in einem Zimmer. Ihres anscheinend. Leicht sah ich mich um, ehe ich wieder zu ihr sah. Die Blonde legte ihre Hand auf meine Brust und lächelte mich verführerisch an. 'Weißt du David... ich finde dich wirklich interessant', hauchte sie und kam mir näher. Ihr Atem streifte mein Gesicht und wie auf einer magischen Art, beugte ich mich zu ihr runter. Zunächst streiften sich nur unsere Lippen, ehe ich sie zärtlich und doch leidenschaftlich küsste. Meine Hände erforschten ihren Körper, während sie ihre Finger in mein Nackenhaar grub. Sachte wanderten meine Finger unter ihre Bluse, berührte ihre nackte Haut, was sie leise gegen meine Lippen keuchen ließ. 'Ich will dich, David', hauchte sie, worauf sie mir schon fast das Shirt vom Leib riss. "Ich dich auch, Maus", keuchte ich, als sie meinen Hals begann zu liebkosen. Genüsslich schloss ich die Augen, und gab mich einfach dem schönen Gefühl hin.....
Ein Klingen, welches sich so weit entfernd anhörte. Wie durch Watte. Langsam öffnete ich die Augen. Blinzelte gegen das Sonnenlicht und sah mich verwirrt um. Wo war ich? Langsam kehrte meine Erinnerung zurück und stöhnte leise. Ich war auf der Evelyn - Blake, war in meinem Zimmer und hatte geträumt. "Nur ein Traum...", murmelte ich und fuhr mir über die Stirn. Nur ein Traum, ein sehr realer Traum. Langsam setzte ich mich auf und merkte sofort, dass etwas anders war. Leise keuchte ich, als die Jeans an meine leichte Erregung drückte. Ohne weiter darauf zu achten, griff ich nach meinem Handy und schaute auf's Display. "Auch das noch..", murmelte ich, während ich leicht die Augen verdrehte. Kaum war ich auf diesem Internat, schon schrieb mein Alter. "So eine Stresskopf", murrte ich und ließ das Handy auf das Bett fallen. Kurz blieb ich einfach so da sitzen, strich mir mit der Hand über das Gesicht, ehe ich aufstand und ins Bad lief. Eine Dusche, ich brauchte eine Dusche.
Natürlich musste ich erneut keuchen, als das Wasser über meinen Körper und speziell über meine Erregung lief. Ich fragte mich, wieso ich nur so erregt war? Diese Ziege, war doch überhaupt nicht so super toll. 'Doch das war sie', widersprach ich mir in Gedanken selbst und seufzte leise. Sie war mehr, als super toll. Sie war atemberaubend. Noch nie hatte ich mich so zu einer Frau, und besonders zu einer ohne Benehmen, hingezogen gefühlt. Sie war so interessant und wieder total nervig. Erneut seufzte ich "Sie ist eine dumme Ziege, mit scharfen Kurven", murmelte ich, bevor ich aus der Dusche stieg und mich abtrocknete. Danach schlenderte ich ins Zimmer, und zog mich an. "Und was jetzt?", fragte ich mich selber und sah zum Fenster, bevor ich auf dieses zu trat und öffnete. Eine angenehme Brise wehte mir ins Gesicht, weshalb ich die Augen schloss. Blaue, wunderschöne Augen tauchten vor mir auf. Es waren ihre. Stöhnend lehnte ich mich an die Wand neben mir. Verfolgt sie mich jetzt etwa? Wenn ja, warum? "Hör einfach auf, an sie zu denken", murmelte ich und lief auf mein Bett zu und ließ mich wieder nieder.


Leise fiel die Tür ins Schloss und ich lehnte mich gegen sie. Seufzend schloss ich die Augen. Oh man, was war das nur wieder? Diese Ziege... sie verwirrte mich so, aber warum? Langsam fuhr ich mir durch das Haar, bevor ich mich von der Tür abstieß und ins Bad schlenderte. Heute Abend würde ich sie also wieder sehen. Ob sie dann wieder so biestig sein wird? Bestimmt, irgendwie schien ich ja so ein mega rotes Tuch für sie zu sein. Leicht schüttelte ich den Kopf, sie war echt verdammt schräg. Ich sah in den Spiegel und musterte einen Augenblick mein Spiegelbild. Sachte legte ich meine Hand auf die Wange, welche sie berührt hatte. Leicht verzog ich das Gesicht. Noch immer schmerzte sie, doch zum Glück war sie weder rot noch geschwollen. "Ein Glück", seufzte ich erneut und drehte schließlich den Wasserhahn an und wusch mir das Gesicht. Anschließend betrat ich wieder mein Zimmer und zog mir andere Klamotten an. Ich zog aus meinem Kleiderschrank ein schwarzes Hemd, welches ich sogleich anzog, dabei ließ ich die ersten drei Knöpfe offen. Sicherlich würde diese Blonde wieder sonst was denken, aber es war mir eigentlich schnuppe. Sollte sie denken was sie wollte, war ja nicht mein Problem. Ich überlegte kurz, ob ich meine Lederjacke überzog, doch ich entschied mich dagegen. Noch einmal sah ich mich im Zimmer um, ehe ich es wieder verließ. Wo sollten wir uns überhaupt treffen? Chloe hatte überhaupt nichts gesagt. "Na toll", murrte ich und lief zum Eingang. Vielleicht erwischte ich ja eine von den Beiden.


Ich betrat mein Zimmer und ließ die Tür ins Schloss fallen. Für einen Moment verweilte ich an diese gelehnt, ehe ich seufzend zum Fenster lief. Ich öffnete es und ließ mich auf der Fensterbank nieder. Mein Blick schweifte in die Ferne, wo ich weit Abseits des Internates, die Themse im Schein des Mondes ausmachte. Wie eine schwarze Schlange schlängelte sie sich durch Londons Nacht. Seufzend lehnte ich meinen Kopf zurück, dachte an die Situation eben. Ich hätte mich fast geprügelt, nur um diese Ziege zu schützen. War ich eigentlich noch ganz sauber im Kopf? Wahrscheinlich nicht, denn dann würde ich nicht so töricht handeln. Nachdenklich fuhr ich mir durch das Haar, dabei biss ich mir leicht auf die Unterlippe. Und was war das für ein Gefühl, als ich sah, wie sie ihn geradezu fasziniert anstarrte? Ich hatte so eine seltsame Wut im Innern verspürt. Leicht schüttelte ich den Kopf. Dieses blöde Weib machte mich verrückt, am besten ich ginge ihr ab jetzt aus dem Weg. Das war wohl besser, für meine Gesundheit. Außerdem war sie ehe eine kleine miese Zimtzicke, die an allem rum meckerte. Ich hasste so was, auch wenn es anfangs immer amüsant ist, doch sobald sie nur noch rum zeterten, war es nur noch nervig.
Langsam stand ich auf und trat ins Bad. Ich würde eine Dusche jetzt gu gebrauchen können. Sicherlich würde danach die Welt wieder ganz anders aussehen. Ich entledigte mir meine Sachen und trat unter die Dusche, dabei drehte ich das Wasser an. Wohlig seufzend schloss ich die Augen und genoss für einen Moment das Gefühl, welches über mich kam und vergaß für den Moment diese unbekannte Ziege.
Nach einer schier Ewigkeit, verließ ich den Schutz des Wassers und band mir ein Tuch um die Hüfte. Ein weiteres Handtuch nahm ich, um meine Haare zu trocknen, währenddessen betrat ich wieder mein Zimmer und sah mich abermals um.
Na immerhin hatte ich ein Fernsehr hier, in Cambridge war dies ja nicht gestattet. Na ja, das Internat war dort sowieso ziemlich streng, ein Glück das ich dort weg war. Auch wenn es nicht gerade ein toller Abgang war, den ich dort hingelegt hatte.


Nachdem ich meine Räumlichkeiten betreten hatte, blickte ich mich in dem noch recht unpersönlichen Zimmer um. Ich hatte, seit ich ihr war, noch nicht viel Zeit in meinen eigenen vier Wänden verbracht. Irgendwie verwundert mich die Tatsache, dass ich mehr Zeit außerhalb verbracht hatte, statt meinem Zimmer die persönliche Note zu verpassen.
Seufzend schlenderte ich auf mein Bett zu und ließ mich darauf nieder. In Gedanken versunken starrte ich an die Decke. Ließ den ganzen Tag nochmals Revue geschehen und auch der vergangende schlich sich mir ins Gedächtnis. Die Befürchtung, welche ich hatte, dass wenn ich zu Ruhe kam, alle Gedanken auf mich ein stürmen würden, bewahrheiteten sich. Ich konnte kaum einen klaren Gedanken fassen und irgendwie vermisste die Wärme, welche mich zuvor umgeben hatte. Langsam schloss ich die Augen, versuchte alles beiseite zu schieben, wie ich es schon den ganzen Tag über getan hatte. Doch es klappte nicht. Immer wieder tauchten die Bilder vor meinem geistigen Auge auf. Emilia's Gesicht erschien, ebenso wie das von Lindsay. Leicht biss ich mir auf die Unterlippe, wusste nicht was ich tun sollte.
Abermals seufzte ich, strich mir durch das Haar, ehe ich mich aufsetzte und meinen Blick im Zimmer umher schweifen ließ. Ich weiß nicht, was ich gerade fühlte. Vielleicht war es Leere oder einfach nur die Rastlosigkeit, welche mich schon einmal ergriffen hatte, nachdem ich Lindsay kennen gelernt hatte.
Langsam stand ich wieder auf, lief auf meinen Schrank zu und zog meine Tasche hinaus. Diese legte ich auf die Couch und öffnete den Reißverschluss, zum vorschein kam meine Gitarre. Fast schon ehrfürchtig nahm ich sie in die Hände und musterte sie eine Weile. Lange hatte ich schon nicht mehr auf ihr gespielt, seit dem Vorfall. Kurz legte ich meine Stirn in Falten, ehe ich auf das Fenster zu trat und es öffnete. Anschließend ließ ich mich auf dem Fenstersims nieder und blickte zum Vollmond hinauf. Sachte strich ich über die Saiten, meiner Gitarre und lauschte den sanften Klängen. Erinnerungen kamen hoch und während ich die ersten Töne anstimmte schloss ich die Augen. Ließ mich von der Melodie tragen und versuchte meine aufgewühlten Gedanken zu ordnen. Fragte mich, was es war, dass mich so sehr zu Emilia zog und warum ich Lindsay gegenüber ein schlechtes Gewissen empfand. Denn dies tat ich, egal wie sehr ich es drehte und wendete. Aber warum war das so? Wie konnte eine Person wie Lindsay, mir so wichtig sein? Wie konnte ich es zulassen, dass sie so sehr meine Gedanken einnahm? Und was waren das für Gefühle, welche ich empfand für beide? Sie verwirrten mich und jetzt, wo ich hier alleine im Zimmer war, fühlte ich mich nur noch hilflos.
Als die letzten Töne erklangen, öffnete ich langsam die Augen. Sah in den Himmel und hatte noch immer keine Lösung. "Was machen diese beiden nur mit mir?", murmelte ich vor mich hin und legte die Gitarre vorsichtig ab und schwang mich auf mein Bett und vergrub mein Gesicht in die Kissen. Mit den Gedanken an Lindsay und Emi, fiel ich langsam in einen traumlosen Schlaf.


RE: Zimmer von David Evans
in Studenten 15.09.2012 18:29von Lindsay Katelynn Crawford •

Mit langsamen Schritten, näherte ich mich nun also David's Tür zu seinem Zimmer. Wie auch schon, als ich mein Zimmer verlassen hatte, überkam mich etwas Aufregung. Wieso nur? Es war schließlich nur David. Ein daher gelaufener Volltrottel, den ich auf einer gewissen Art nicht mochte. Er half mir zwar was die Sache mit Jackson anging, aber ich wusste das mir keine Gefahr drohte. Nicht bei Jackson. Er war so gut zu mir. Und wie wir uns küssten, es war unbeschreiblich. Doch was war nun mit David? Ihm gegenüber musste ich mich ja nicht schlecht fühlen oder etwas dergleichen. Was er dachte, konnte mir egal sein, so wie es bei ihm mir gegenüber auch der Fall ist. Trotzdem hielt ich es für Loyal mich bei ihm zu bedanken. Irgendwie war ich es ihm schuldig.
Auf den restlichen Hinweg zu seinen Zimmer, noch bevor ich in eine der Ecken bog, hörte ich zwei vielleicht waren es auch drei Jungs reden die über etwas bestimmtes redeten. Ich war neugierig was es war, das sie dabei auch noch lachten. Da ich kein allzu schüchterner Mensch bin, entschloss ich zu ihnen rüber zu gehen und lässig zu fragen über was sie sich unterhalten. Dabei grinste ich, um es noch lockerer rüberkommen zu lassen. Dies tat ich aber nur, damit ich herausbekam um was es ging. Als ich jedoch nah genug bei ihnen war, mussten sie nichts sagen, denn ich sah auf den Display des Handy's welches der eine gerade in der Hand hielt. Etwas erschrak ich als ich erkannte wer es war. Ich sah deutlich David, mit irgendeinen Mädchen, doch kannte ich sie nicht. Es ließ mich schwer schlucken und kichern verließen die Jungs dann den Flur. Kurz sah ich ihnen noch einmal nach, drehte mich dann aber vollkommen in die Richtung zu David's Zimmertür. Tief atmete ich ein und dann wieder aus, ehe ich zaghaft meine Hand erhob und gegen seine Tür klopfte. Erst hörte ich nichts, es dauerte auch einen Moment, ehe sich die Tür öffnete. Wieder überkam mich die Angst und Aufregung und nachdem was ich eben sah erst recht. Würde ich ihn damit konfrontieren wollen? Deswegen war ich eigentlich nicht hier. Ich schüttelte den Kopf und schob den Gedanken beiseite. Es war absurd weiter darüber nachzudenken. Ich meine es war seine Sache und fertig.
Die Tür öffnete sich nun ganz, leicht zögerlich lächelte ich und sah direkt in Davids Gesicht. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, das ich ihn nicht gesehen hatte und wieder kam der Gedanke auf, wer das Mädchen war mit der er sich scheinbar auf dem Rummel rum getrieben hatte. Der Gedanke hielt nicht lange, denn ich ergriff das Wort. "Hey David..", sagte ich etwas leiser, wusste aber das er mich hörte. Perplex sah er mich an, sagte aber noch nichts. "Ich wollte mit dir reden, darf ich reinkommen?", fragte ich ihn dann und hoffte er würde mir erlauben einzutreten, wenn er mich dann auch sehen wollte.


Grummelnd wachte ich auf, als mein Wecker klingelte. Müde tastete ich danach, um diesen auszuschalten. Ich fühlte mich wie gerädert, als hätte ich überhaupt nicht geschlafen. Und ich fragte mich wirklich, ob ich überhaupt Schlaf hatte. Stets war ich wach geworden und konnte nur wieder schwer einschlafen.
Seufzend fuhr ich mir durch's Gesicht und setzte mich langsam auf. Für einen Moment musste ich überlegen, wo ich überhaupt war, bis es mir wieder einfiel. Wieso fühlte ich mich denn so schlapp? Lag das echt nur an den Schlafmangel? Ich ließ meinen Blick umher schweifen und blieb auf meiner Gitarre liegen. Es war wirklich lange her gewesen, dass ich gespielt hatte und es hatte mir sehr geholfen, meine Gedanken zu ordnen. Gedanken die mich sicherlich noch einige Zeit begleiten würden.
Langsam stand ich auf und streckte mich ausgiebig, ehe ich in mein Bad verschwand um zu duschen. Immerhin fing in knapp einer halben Stunde der Unterricht an und ich hatte nicht vor, zu spät zu kommen. Nachdem ich meine Sachen entledigt hatte trat ich unter die Dusche und dachte erneut nach. Ob ich heute Lindsay sah? Hatten wir gemeinsam Unterricht? Und wie sollte ich mich nun Emilia gegenüber verhalten? Auf jedenfall würde ich nicht so tun, als sei zwischen uns nichts gewesen. Denn dann würde ich mich selbst belügen und ich bereute es nicht.
Kurz erschien das Bild von Lindsay vor meinem innreren Auge und wieder bemerkte ich das Gefühl des unbehagens. Wieso hatte ich so ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber? Seufzend schüttelte ich energisch den Kopf, versuchte sie aus meine Gedanken zu verbannen, doch es klappte nicht. Egal was ich tat. Warum schlich sie sich immer in meine Gedanken? Fragend legte ich den Kopf schief und schob den Gedanken beiseite und drehte den Wasserhahn ab.
Mit einem Handtuch um die Hüfte gebunden schlenderte ich zurück in mein Zimmer und ließ mich wieder auf mein Bett nieder. Ich hatte überhaupt keine Lust auf Unterricht und der Gedanke, dass ich womöglich Chloe begegnen würde, machte es nicht besser. Ob sie es alles schon bei Lindsay breitgetreten hatte? Genervt verdrehte ich die Augen, was zum Teufel interessierte es mich? Murrend stand ich auf und zog aus meinem Schrank frische Sachen.
Gerade, als ich die Hose an hatte und im Begriff war mein Hemd anzuziehen, klopfte es an der Tür. Ich legte den Kopf in den Nacken und schickte eine Menge Verfluchungen in den Himmel. Wer nervte denn jetzt?
Langsam trat ich auf die Tür zu, vergaß dabei das Hemd, welches ich auf das Bett geschmissen hatte und öffnete ein Spaltbreit die Tür. Perplex sah ich zu der Blonden, welche vor meiner Tür stand. Was machte sie denn hier? Und wieso suchte sie mich auf?
Verwundert und irretiert öffnete ich die Tür nun ganz und ließ sie hinein. Nachdem Lindsay eingetreten war, schloss ich die Tür hinter ihr und sah sie fragend und mit schief gelegten Kopf an. Ihr Blick schweifte kurz im Zimmer umher, ehe sie zu mir sah. "Worüber willst du mit mir reden?", fragte ich sie neugierig und doch auch misstraurisch. Wer wusste denn schon, was jetzt kam? Vielleicht wollte sie mir irgendwelche Dinge gegen den Kopf werfen, wegen Emilia. So wie es Chloe bereits getan hatte. Ich deutete ihr an, dass sie sich auf die Couch setzen könne und ließ mich selber auf den Fenstersims nieder.
"Es muss ja mega wichtig sein, dass du mich aufsuchst vor dem Unterricht", meinte ich und lehnte mich zurück. Mein Blick lag auf ihr, musterte sie und stellte zum Glück fest, dass es ihr gut zu gehen schien. Erleichtert seufzte ich leise und sah dann für einen Moment in ihre Augen, bevor ich den Blick abwandt. Warum auch immer sie hier war, sie machte mich doch irgendwie nervös. Aber warum? Leicht biss ich auf meine Unterlippe, während ich darauf wartete, dass sie endlich mit der Sprache rüber rückte.


RE: Zimmer von David Evans
in Studenten 15.09.2012 21:30von Lindsay Katelynn Crawford •

Ohne zu zögern, ließ David mich ins ein Zimmer eintreten. Es war das erste Mal, das ich überhaupt hier war und deshalb sah ich mich als erstes um. Mein Blick schweifte im Zimmer umher, welches noch nicht viel eingerichtet worden war. Ob es daran lag das er so viel Zeit mit dem Mädchen auf dem Bild oder gar anderen verbracht hatte? Wieso dachte ich überhaupt darüber nach, es war mir egal.
Erst als David mich fragte was ich von ihm wollte, sah ich wieder zu ihm auf und bemerkte erst jetzt das sein Oberkörper so ziemlich nackt war. Ich starrte ihn eine ganze Weile darauf, so kam es mir jedenfalls vor, bis ich mich fasste. Er sah wirklich gut aus, das hätte ich gar nicht erwartet, auch wenn er einen guten Schulterbau hatte, so war es etwas ganz anderes als seinen freien Oberkörper zu sehen. Leicht schluckte ich und räusperte mich. Hoffte dabei inständig er hatte nicht bemerkt das ich ihn so lange ansah, was selbst für mich merkwürdig genug war. Aber womöglich bildete er sich eh wieder mehr darauf ein, als mir lieb ist und verdrehte schon jetzt leicht,kaum merklich, die Augen.
Stattdessen wandte ich mich den Anblick seines Körpers ab und ging auf seine Frage ein, der Grund weshalb ich überhaupt herkam. Nachdem er mir deutlich machte ich dürfte auf die Couch, setzte ich mich auf diese, während er sich auf dem Fenstersims niederließ. Jetzt sah er irgendwie noch heißer aus.. Hatte ich gerade an das Wort heiß gedacht?! Was war denn mit mir los? Erde an Lindsay, das ist dieser Machoarsch David, der der mich ständig als nervige, zickige Kratzbürste bezeichnete. Ich dürfte nicht an soetwas denken und schnell wurde dieser Gedanke wieder abwägig für mich.
Misstrauisch sah David mich an, auch etwas abwartend. Ich atmete erneut tief die Luft ein und pustete sie dann wieder aus. "David..", begann ich und wusste gar nicht wie ich anfangen sollte. Kurz sammelte ich mich, ehe ich sprach. "Wegen der Sache mit Jackson.. Ich wollte mich bei dir für deine Hilfe bedanken", die ersten Worte kamen über meine Lippen, dennoch fiel es mir schwer diese auszusprechen. "Ich war froh das du da warst, aber irgendwie rücksichtslos das du gegangen bist und mich hast stehen lassen.. Aber darum geht es nicht.", brach ich ab und dachte an den gemeinsamen und doch verrückten Tag mit Mr. Henderson, den ich zuvor erlebte. "Du warst da und wolltest das mir nichts passiert. Ich danke dir", nach meinen beendeten Satz, lächelte ich aufrichtig, sah ihn dabei tief in die Augen. "Deine Sorgen sind nur nicht mehr berechtigt..", murmelte ich leise vor mich hin und fasste nicht das ich meine Gedanken lauter, wenn auch leise, aussprach. Hat David es gehört? Sein fragender Blick der sich mir entgegnete, verriet mir: Ja.
Mein Blick wendete sich von ihm ab, starrte auf meine Hände, wobei ich mit meinen Fingern spielte um die Aufregung zu verbergen und ansatzweise zu kaschieren. Dabei fielen meine blonden Haare nach vorne, verdeckten mein Gesicht. "Du solltest dies wissen. Und deswegen bin ich extra hergekommen", sprach ich zu guter letzt und sah ihn noch immer nicht an.


Langsam hob ich eine Augenbraue, als ich sehr wohl ihre Blicke bemerkte. Hatte sie noch nie einen Typen gesehen, der obenrum nichts an hatte? Ein kleines amüsiertes Grinsen schlich sich mir auf die Lippen, jedoch verschwand es recht schnell wieder und mein Blick wurde wieder ernst. Sicher dachte sie, ich würde mich in ihren Blicken geradezu baden, doch nichts der gleichen tat ich. Sie waren zwar nicht unangenehm aber im Moment beschäftigten mich andere Dinge mehr, als ihren Blick auf meine Brust. Ich sog scharf die Luft ein und ließ diese schnell wieder entfleuchen, als sie endlich mal merkte, dass sie mich anstarrte. Lindsay wendete ihren Blick ab von meinem Oberkörper und schien nun endlich wieder auf das Thema zurück zu kommen.
Als sie meinen Namen aussprach, legte sich eine kleine Gänsehaut auf meine Haut. Leicht schluckte ich und rieb mir kaum merklich die Arme. Was war nur los mit mir? Wieso reagierte ich schon wieder so auf sie? Innerlich seufzend lauschte ich ihren Worten und runzelte die Stirn. Wer war denn Jackson? Etwa dieser Suffkopf? Nun nur noch argwöhnischer blickte ich sie an. Sie hatte ihn nicht nur fasziniert angestarrt sondern auch noch näher kennen gelernt, wurde mir klar und ließ mich unwillkürlich schnauben. Leicht verschränkte ich die Arme vor der Brust, dabei raschelte leise meine Kette und blickte sie ernst an.
"Ich hätte nicht gedacht, dass du extra herkommst um dich zu bedanken. Eher hätte ich damit gerechnet, dass du mich anzickst, weil ich gegangen bin", meinte ich und seufzte schwer. Ich wollte mir nicht anmerken lassen, dass es mich mehr als ärgerte, dass sie anscheinend diesen komischen Typen näher gekommen war. Innerlich schlug ich mir die Hand vorm Kopf. Mein Gott, David! Dieses Mädel kann dir so was von am Arsch vorbei gehen! Aber aus welchen Gründen auch immer, war dies nicht der Fall. "Meine Sorge war also unberechtigt....?", murmelte ich und sah sie dabei fragend an. Ich wendete den Blick ab von ihr und stand langsam auf. "Ich wollte mich auch entschuldigen", meinte ich und nahm mein Hemd und zog es über, jedoch ließ ich es offen. Fragend sah sie zu mir auf, dabei schenkte ich ihr ein schelmisches Lächeln. "Ich hätte dich nicht allein lassen sollen. Das war dumm von mir. Aber... anscheinend war mein schlechtes Gewissen in der Hinsicht unbegründet. Immerhin scheinst du heile in deinem Zimmer angekommen zu sein", meinte ich und lehnte mich an die Wand neben ihr. "Gibt es noch etwas, was dir auf der Seele liegt?", fragte ich und blickte mit schief gelegten Kopf zu ihr hinab. Musterte sie und fragte mich erneut, wie sie mir so wichtig sein kann, wenn ich sie gar nicht richtig kannte. Und warum verflucht noch mal hatte ich ihr gegenüber so ein schlechtes Gewissen, wegen Emilia?
Leicht biss ich mir auf die Unterlippe, schweifte mit meinen Gedanken ab und bemerkte kaum, dass sie mich musterte.


RE: Zimmer von David Evans
in Studenten 15.09.2012 22:54von Lindsay Katelynn Crawford •

Ich bemerkte, durch das rascheln seiner Halskette, das er sich bewegte. Als ich zu ihm aufsah bemerkte ich, das er seine Arme vor der Brust verschränkt hält. Vernahm dann seine Worte. Es war typisch das er so von mir dachte und da beschwerte er sich ständig das ich ihm gegenüber Vorurteile hatte, dabei war er gerade selbst nicht viel besser. Dieser Kerl brachte mich um den Verstand. "Dann siehst du, das ich anders sein kann. Im ernst. Ich bin dir sehr dankbar, David", sagte ich. Ich hatte das Gefühl wenn ich seinen Namen sagte, sah ich eine Gänsehaut, einen Schauer. Aber womöglich irrte ich mich auch einfach.
Selbst meine Worte die ich eigentlich kaum hörbar vor mich hin murmelte, musste er gehört haben. Plötzlich war er so ruhig, als wäre er in Gedanken versunken. An Gedanken von denen ich nichts wissen sollte. Worte die er sich nicht traute auszusprechen. So erging es mir nicht anders. Wenn man es genau nahm, verschwieg ich ihm meine. Nur was würde er dann denken, wüsste er sie? Wenn ich nur selbst wüsste was in meinen tiefsten Inneren in mir vor sich geht. Nicht einmal ich, hab die Antworten.
Gerade stand er auf, redete davon sich zu entschuldigen, verwundert sah ich ihn an. Doch sah er meinen Blick nicht. Er sich entschuldigen? Ich hörte mir seine entschuldigenden Worte an und verstand nun weshalb er sich entschuldigte. "Anfangs hättest du ein schlechtes Gewissen haben müssen. Aber es ist ok. Du warst anscheinend sauer, warum auch immer.. Wahrscheinlich ging ich dir wieder auf die nerven..", lächelte ich bitter nach meinen Worten. "Die nervige, zickige Kratzbürste." So sah er mich doch auch nur. Nicht meine lieben Seiten. Wie das ich mich bei ihm entschuldigte. Ich mich bei ihm.
"Um ehrlich zu sein. Ja, es gibt noch etwas", ich zögerte etwas, trat näher auf ihn zu, indem ich von der Couch aufstand und nun direkt vor ihm stand. "An jenem Abend. Dort wo du fortgegangen bist, ich wäre dir gefolgt. Wollte mich gleich bei dir bedanken, aber hielt es nicht für richtig dir nachzugehen..", hörte ich dann auf zu erzählen. Warum ich so Gefühlsduselig war, wusste ich nun auch nicht.
Er schwieg, kein Wort verließ seine Lippen. Lange, so kam es mir vor.
Mit einen Blick auf die Uhr, sah ich David an und meinte mit einem Lächeln auf den Lippen, bei dem ich so viel wärme ausstrahlte "Lass uns zum Unterricht gehen", mit diesen Worten folgte er mir Wortlos und verließen kurzerhand sein Zimmer, als ich dann Jackson auf den Boden sitzen saß. Er wartete hier auf mich? Aber wieso? Irgendwie fand ich es süß, aber hielt er es wirklich für eine gute Idee herzukommen, wenn solch eine Abneigung zwischen den beiden herrschte? Dies konnte nicht gut ausgehen.
Jackson stand vom Boden auf und schenkte mir ein Lächeln seinerseits. Als sein Blick den von David traf, spürte man förmlich die Anspannung zwischen ihnen. Leise seufzte ich, woraufhin beide zu mir sahen. Mein Blick wechselte zwischen den beiden einmal hin -und her. "Wir sollten losgehen, der Unterricht fängt bald an und wir sollten zusehen nicht zu spät dazu sein", sprach ich eher an beide gewandt und wollte somit viel mehr die Spannung lösen und diese unangenehme Lage, die sich aufstaute.
Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, bis wir das Klassenzimmer in welches wir Unterricht hatten, erreichten. In der Zeit herrschte das Schweigen zwischen ihnen noch immer. Nicht einmal David wechselte ein Wort mit mir, schenkte mir nur ein halbherziges Lächeln. So ein versuchtes, aber nicht wirklich gewolltes. Spürte nun Jacksons Blick auf mir ruhen, den ich ihm aufmerksam schenkte, dann aber wieder nach geradeaus sah und wir den restlichen Weg zur Klasse gingen. Davor angekommen, öffnete David die Tür. Gemeinsam traten wir nacheinander in den Raum und entdeckte gleich drei freie Plätze nebeneinander, die einzigen dort. Wieder seufzte ich schwer und ging voraus um mich exakt in die Mitte zu sehen.


Mit einem lächeln im Gesicht machte ich mich auf den weg zu Davids Zimmer. Da er sich heute den ganzen Tag nicht gemeldet hatte, ergriff ich die Initiative. Als ich heute in die Stadt gegangen war hatte ich das Foto das er gestern mit meinem Handy gemacht hatte ausgedruckt. Zurück in meinen Zimmer schrieb ich eine kleine Nachricht drauf und nun war ich hier, vor seinen Zimmer. Gerne wäre ich hinein gegangen um zu schauen wie er so lebte aber das stand heute nicht auf dem Plan. Noch einmal las ich den Text den ich auf das Foto geschrieben hatte
**David, danke nochmal für den schönen Tag gestern. Ich habe dich heute vermisst und da ich nicht zulassen kann das du mich vergisst, dachte ich das ich mich wohl mal melde :D
Emilia ♡ *
Zufrieden lächelte ich und schob das Foto dann unter seiner Tür hindurch. °Wehe du trittst drauf°, dachte ich mit einem schelmischen grinsen wobei ich nicht einmal wusste ob er überhaupt in seinem Zimmer war. Nach getaner Arbeit ging ich wieder in mein Zimmer zurück.


Müde und kaputt von Rugby-Training schlenderte ich den Flur entlang und war froh für den Rest des Tages nichts mehr machen zu müssen. Obwohl ich schon auf der Cambridge Rugby hatte, und somit im Form war, war ich total erledigt. Ich schob dies auf mein Schlafmagel und sehnte mich nur noch nach einer heißen Dusche und meinem Bett. Während des Trainings hatte ich keine Zeit gehabt um über Lindsay und Jackson zu denken. Es war wie eine Befreiung, nicht an den Kuss zwischen ihnen zu denken, doch jetzt, tauchte wieder die Szene in meinem inneren Auge auf. Ich wusste nicht, was ich empfand. Es schmerzte, es hatte mir die Kehle zugeschnürrt und anders wiederrum, war es mir irgendwie klar gewesen, dass die beiden etwas miteinander haben mussten. Immerhin hatte ich ihre zärtlichen Berührungen und Blick bemerkt.
Seufzend schob ich den Gedanken beiseite und blieb vor meiner Zimmertür stehen und holte den Schlüssel aus der Hosentasche und schloss die Tür auf.
Verwundert blickte ich auf den Boden, als ich ein Bild bemerkte. Ich hob es auf und trat in mein Zimmer hinein, dabei schob ich mit dem Hacken die Tür zu und blickte auf das Bild. Ein warmes, liebevolles Lächeln bildete sich auf meinen Lippen, als ich erkannte, dass es das Bild war, welches ich gestern Abend von Emi und mir gemacht hatte. Ich ließ meine Tasche auf das Sofa fallen und drehte es um. Irgendwie hatte ich im Gefühl, dass etwas hinten drauf stand und ich behielt recht. In sauberer leicht geschwungener Schrift, standen da wenige Zeilen. Zeilen, welche mich schmunzeln ließen. "Als ob ich dich vergessen würde", murmelte ich und sah nochmals das Bild an, ehe ich es auf meinen Nachttisch legte und anschließend ins Bad verschwand. Eine heiße Dusche, die brauchte ich jetzt.
Nachdem ich geduscht hatte und mit nur einem Handtuch um die Hüfte gebunden in mein Zimmer trat, schlenderte ich zu meinem Schrank und zog mir frische Klamotten an. Wohlig und doch zugleich müde seufzend ließ ich mich auf dem Bett nieder und nahm das Bild in die Hand. Emilia hatte also doch an mich gedacht und vermisste mich sogar. Ein wohliges Gefühl durchlief mich, welches ich noch nie so verspürt hatte.
Ich nahm mein Handy und blickte eine Weile aufs Display, überlegte, was ich ihr schreiben könnte. Schließlich schrieb ich, dass sie sich nicht bedanken brauchte, dass es mir sehr gefallen hatte und dass ich sie ebenfalls heute vermisst hatte. Außerdem erkundigte ich mich nach ihrem Wohlergehen, da mir wieder einfiel, dass sie sich an ihrer Schulter verletzt hatte und was sie so machte.
Lächelnd legte ich mich in die Kissen zurück und schloss die Augen, versuchte ein wenig zu schlafen. Denn Schlaf, brauchte ich wirklich.


Langsam legte ich den Kopf schief und musterte Cat, ihr Grinsen, welches auf ihren Lippen lag, sagte schon alles aus. Natürlich war sie verwundert über meine Worte, jedoch hielt es sie nicht davon ab mir weiterhin Vorschläge zu machen. Ihre Bitte, ließ mich noch immer unsicher erscheinen. Ich wusste nicht recht, eigentlich wollte ich lieber allein sein und Lösungen finden. Cat konnte ich nicht um Rat fragen. Sie verstand dies nicht, würde es nicht verstehen, deshalb schwieg ich über die Angelegenheiten.
Cat drängte weiter und ohne das ich ein einwendendes Wort sagen konnte, zog sie mich auch schon wieder mit sich. Leicht verdrehte ich die Augen und seufzte dabei genervt. Diese Frau war schon immer so, dass sie ihren Willen haben wollte, egal ob es ging oder nicht. "Nicht alles, ist für deine Ohren bestimmt", murmelte ich vor mich hin und legte den Kopf in den Nacken und blickte in den Himmel. Ich sehnte mich an den Abend zurück, an dem Emilia und ich unterwegs waren. War es wirklich schon wieder so lange her? Leise seufzte ich und schüttelte sachte den Kopf, was war nur mit mir?
Lange liefen Cat und ich schweigend den Gang des Jungen-Trakts entlang, ehe wir stehen blieben. Langsam holte ich den Schlüssel aus meiner Hosentasche und schloss die Tür auf. Ich deutete Cat an einzutreten und folgte ihr kurz darauf und schloss die Tür leise hinter mir. Anschließend legte ich meine Gitarre sachte auf der Coutch ab und blickte zu meinem Nachttisch, auf welchem das Bild von Emi und mir lag. Ein kleines Lächeln bildete sich auf meine Lippen, ehe ich zu Cat blickte und sie abwartend beobachtete. Sie schien so voller Neugier zu sein, dass sie sich nicht einmal genierte, während meiner Anwesenheit sich besonders genau umzusehen.
"So interessant ist mein Zimmer auch wieder nicht", meinte ich und lehnte mich an die Wand, dabei schob ich meine Hände in die Hosentaschen. "Ich wette, es sieht genauso aus wie deines, nur das bei dir, Weiberkram rumliegt", meinte ich und grinste leicht. Das konnte wirklich noch eine Tortur werden mit Cat. Immerhin war sie immer ganz speziell. Seufzend legte ich den Kopf abermals in den Nacken und schloss für einen Moment die Augen.



Schließlich holte David die Schlüssel zu seiner Zimmertür hervor, steckte den Schlüssel hinein und drehte diesem im Schloss um. Mit einem aufklicken der Tür, öffnet sich diese und wir betraten sein Zimmer.
Kaum hatten wir dieses betreten sah ich mich genauestens darin um. Dabei störte es mich nicht ob ich manieren genug hatte, es war David's Zimmer und wir kennen uns schon länger. Wieso sollte ich dann darauf achten? Außerdem interessierte mich wie er lebte und was in all dieser Zeit passiert ist in der wir uns nicht mehr gesehen haben. So viel Zeit ist vergangen und mir kam es vor, als kannte ich den David von früher nicht mehr und das musste sich schnellstmöglich ändern.
Als dieser Gedanke sich in mir vordrang, fiel mir das Schreiben ein, das letztens eingetroffen ist. Erneut brachte es mich zum nachdenken. Wie soll meine Entscheidung nur ausfallen? , fragte ich mich in diesen Gedanken und dieser einzigen Frage vertieft. Nur am Rande bemerkte ich David's Anmerkung und sein kehliges Lachen, das an mich gerichtet war. Blinzelnd hab ich mich selbst aus meine Gedanken gerufen und blickte ihn an, bis meine Mundwinkel ein Lächeln bildeten die jedoch nicht meine Augen erreichten.
"Hast du alles was du brauchst?", meine Stimme klang dabei etwas geistesabwesender als wie sie sein sollte, während David mich skeptisch ansah. Um seine Skepsiss zu verdeutlichen hob er seine Augenbraue fragend nach oben an. "Wir sollten losgehen, sonst wirds noch zu spät zum Café trinken", zwinkerte ich ihm zu, überspielte meine trüben Gedanken und hoffte sehr, David würde für's erste nichts davon merken.

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