#181

RE: Kleiner Park

in Außengelände 29.01.2013 01:17
von Emily Crawford | 58 Beiträge

Ich bemerkte das ich angesehen wurde und es juckte mich nicht mal, schließlich war ich das bereits gewöhnt. Vielleicht nicht immer aus positiven Gründen, das es hier im Moment so einige Gerüchte über meine Sis gab und da ich nun mal mit ihr verwand war, schauten mich die Leute ebenfalls an und löcherten mich ständig mit Fragen, was mich langsam echt nervte, weshalb ich mich auch etwas von den anderen entfernte. Okay, von meinen engsten Freunden entfernte ich mich nicht, aber von den anderen schon. Als sie mich dann ansprach holte sie mich aus meinen Gedanken raus und och öffnete sogleich meine Augen und sah sie fragend an. ,,Ja, ich studiere hier ebenfalls, was sollte ich denn sonst hier machen?'' fragte ich dann etwas zickig und auch genervt. Ich bemerkte dann das sie neu sein musste und von all den Gerüchten noch nichts gehört haben konnte also lächelte sie dann freundlich an. ,,Tut mir leid, es sollte nicht so zickig klingeln.'' ich sah sie dann an und stand auf. ,,Ich bin übrigens Emily Crawford und du?'' fragte ich dann freundlich und streckte ihr meine Hand zur Begrüßung entgegen.




zuletzt bearbeitet 29.01.2013 01:17 | nach oben springen

#182

RE: Kleiner Park

in Außengelände 29.01.2013 01:25
von Miriam Pietrini (gelöscht)
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Ich hatte sie wohl aus ihren Gedanken geholt was ich eigentlich gar nicht wollte, weshalb ich dann auch ein schlechtes Gewissen bekam. Nervös biss ich auf meiner Unterlippe herum, dass sie mich so zickig anfauchte konnte ich mir schon denken und war gar nicht überrascht als es dann auch geschah. Auf ihre frage was sie sonst hier täte zuckte ich nur die Schultern, ich wusste mit solchen Menschen um zu gehen, dafür hatte ich Mama bei ihren zickigen Models einfach zu oft geholfen. Dennoch verblüffte es mich das sie sich dann für ihr Verhalten entschuldigte, also schien sie doch eine gute Seite zu haben. Wahrscheinlich hatte ich sie einfach auf den falschen Fuß erwischt. "Miriam... Ich bin Miriam Pietrini" antwortete ich ihr dann in einem sehr freundlichen Ton und schenkte ihr ein warmes Lächeln. "Es freut mich dich kennen zu lernen, aber es tut mir Leid wenn ich dich beim nachdenken oder der artigem gestört habe" Ich war gerade mehr als froh hier endlich Jemanden kennen gelernt zu haben, meine Neugier ging einiger maßen wieder zurück, was meinem instinkt nach aber niemals lange anhalten würde.

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#183

RE: Kleiner Park

in Außengelände 29.01.2013 01:42
von Emily Crawford | 58 Beiträge

Bei ihren Worten lächelte ich leicht und nickte etwas. ,,Die Freude ist ganz meiner Seits, Miriam. Das muss dir nicht leid tuen, um ehrlich zu sein bin ich sogar froh, das ich nicht alleine bin und ich nicht weiter über die letzten paar Tage nachdenken muss, schließlich habe ich dafür auch später noch Zeit.'' ich setzte mich dann wieder hin und rutsche etwas zur Seite. ,,Setzt dich doch, ich werde auch nicht mehr zickig sein, sagen wir es so es ist in letzter Zeit einfach zu viel passiert was nicht passieren sollte, also noch mal sorry. Du kannst ja schließlich nichts dafür.'' ich zeigte dann auf den Platzt neben mir und lächelte immer noch. Ich nahm meine Tasche dann von dem Platzt weg und legte sie auf die andere Seite von mir. ,,Du bist neu, oder?'' fragte ich sie dann und schaute kurz in den Himmel bevor mein Blick wieder zu ihr schweifte.




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#184

RE: Kleiner Park

in Außengelände 29.01.2013 14:02
von Miriam Pietrini (gelöscht)
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Sie war also doch ein gutmütiger Mensch, was mich gerade richtig freute. Ich hörte ihr aufmerksam zu und setzte mich dann neben ihr, so wie sie mir das alles erzählte tat sie mir schon etwas leid. Ich überschlug meine Beine und legte meine Hände auf meinen Oberschenkel. "Ja ich bin neu, du scheinst hier ja schon etwas länger zu sein als ich" fiel mir dann auch auf. Mein Blick ging einmal durch die Umgebung und endete wieder bei ihr. Ich wusste nun schon das ich mich auch in Zukunft besser mit ihr verstehen würde und das freute mich schon sehr, da sie mir sehr sympathisch rüber kam. Nun kam es mir auch nicht mehr so Kalt rüber da sie mich davon gerade ablenkte.

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#185

RE: Kleiner Park

in Außengelände 30.01.2013 17:18
von Miriam Pietrini (gelöscht)
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Wir redeten eine Weile noch mit einander und tauschten uns über die Universität aus, da ich viele fragen hatte war ich froh das ich Jemanden zum hatte. Sie war so nett und freundlich zu mir, was mich echt wunderte. Aber nun zeigte sie mir endlich wie sie wirklich drauf war. Die Zeit nahm so ihren lauf, nach einer Weile trennten sich dann aber unsere wege. Ich sah ihr nach während sie ging und richtete meine Haare wieder. Danach stand ich auf, es tat so gut hier endlich Jemanden zu kennen. Ob meine Beste schon hier war? Wenn ja würde ich mich richtig freuen sie endlich wieder zu sehen, durch meinen Vater hatte ich ja kaum Zeit sie zu sehen. Endlich gingen wir zusammen auf der selben Universität.
Ich machte mir meine Gedanken während ich durch den Park lief. Es wurde so kalt das ich Gänsehaut bekam, deshalb beschloss ich wieder rein zu gehen. Meine Arme schlang ich um meinen Körper und ging dann den Weg entlang zur Universität.

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#186

RE: Kleiner Park

in Außengelände 16.03.2013 13:17
von Emilia Davonport | 389 Beiträge

Ich öffnete meine Augen blinzelte in die Sonne schloss sie wieder und dabei döste ich fast wieder ein, als mir etwas einfiel. Wieder öffnete ich meine Augen schaute zur Uhr und erstarrte. 9.30 Uhr, Fuck!
Ich riss meine decke weg sprintete ins Bad und sprang unter die dusche. 25 Minuten, stellte ich fest als ich mir ein Handtuch umband. Man so schnell hatte ich wirklich noch nie geduscht. Mit schnellen griffen schminkte ich mich kämmte mir die haare und ging dann zurück in mein Zimmer. 15 Minuten, okay jetzt wurde ich wirklich ziemlich nervös. Ich stellte mich an meinen Schrank, wühlte darin herum und warf viele Sachen achtlos hinter mich. Nach kurzer Zeit entschied ich mich für eine enge röhrenjeans Figurbetonendes Shirt und meine geliebte Lederjacke. Leicht biss ich mir auf die Lippe als ich die Uhr checkte, noch 5 Minuten. Genervt schaute ich mich in meinem Zimmer um und was ich sah war ein Chaos, egal!
So schnell ich konnte rannte ich aus dem Gebäude Richtung park und kurz davor blieb ich stehen und atmete tief durch. So lange hatten wir uns nicht mehr gesehen und ich kam doch wirklich zu spät.
Als ich unserem treffpunkt immer näher kam konnte ich David schon sehen. Er stand unter dem Baum und kurz blieb ich stehen um ihm zu mustern. Sein blondes haar war etwas länger als das letzte mal und allem in einen sah er wirklich gut aus. Ein stahlendes lächeln legte sich mir auf die Lippen als er mich erblickte und so ging ich auf ihn zu.


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#187

RE: Kleiner Park

in Außengelände 16.03.2013 17:51
von David Evans | 277 Beiträge

Eine Weile schlenderte ich durch den Park. Sah dabei mich um, vielleicht war ja Emilia auch früher da. Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf. Wenn ich schon die totalen Schlafstörungen hatte, dann musste sie die nicht auch noch haben. Ich schob meine Hände in die Hosentaschen und lauschte dem Zwitschern der Vögel und dem Knatschen des Kieses unter meinen Schuhen.
Es war ziemlich frisch, aber dies würde sich wahrscheinlich noch ändern. Die Sonne stand schon am Himmel und erwärmte die Stellen, wo die Strahlen hin kamen.
Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen, während ich den Kiesweg verließ und über den Rasen zum Baum lief, den Emilia und mich auf gewisse weise verband. Ich warf einen Blick aufs Display meines Handys und war erstaunt, dass es genau Punkt 10 war. War ich wirklich solange durch den Park geschlendert? Verwundert darüber schüttelte ich erneut den Kopf, ehe ich die Hand hob und sachte über die Rinde es Baumes strich. Erinnerungen kamen hoch, welche solange her waren. Viel zu lange für meinen Geschmack. Seufzend sah ich auf und erblickte in all zu weiter Ferne, sie. Emilia lächelte ihr wunderschönes Lächeln, während sie auf mich zu kam. Ich musterte sie ebenso Lächelnd und für einen Moment blieb mir wirklich der Atem weg. Sie war so bildhübsch und ihre Augen. Diese Augen die ich so liebte, glitzerten wieder so geheimnisvoll und glücklich.
Ich ging ihr entgegen, ehe mir es überhaupt bewusst war. "Hey", begrüßte ich sie und hatte sie sogleich in meine Arme. Es war ein gutes und zugleich vertrautes Gefühl und am liebsten hätte ich sie gar nicht mehr losgelassen. Aber das hätte dann doch doof ausgesehen und so ließ ich sie langsam los und lächelte sie warm an. "Bist du eben erst aufgestanden?", neckte ich sie und schob dabei eine ihrer Haarsträhnen aus dem Gesicht.


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#188

RE: Kleiner Park

in Außengelände 16.03.2013 18:41
von Emilia Davonport | 389 Beiträge

David kam auf mich zu und zog mich in eine etwas längere Umarmung. Ich erwiderte diese und sog seinen so vertrauten Geruch ein. Seine Stimme jagte mir einen Schauer über den rücken. Mir war garnicht klar wie sehr ich ihn vermisst hatte.
"Hey", meinte ich mit einem immer währenden lächeln und löste mich dabei von ihm. Noch einmal schaute ich mir den schönen Mann mir gegenüber an und antwortete dann auf seine Frage. "Also wenn ich ehrlich bin habe ich total verschlafen", lachte ich. "Der Tag gestern war einfach zu stressig aber ich habe es ja noch geschafft".
Ich schaute zu dem Baum unter dem wir standen und wurde leicht rot. Erinnerung kamen hoch, keine peinliche sondern schöne aber trotzdem war die Situation komisch. Okay, vielleicht war meine Idee sich grade hier zu treffen nicht grade die beste. "Wie geht es dir?", fragte ich um die Situation zwischen uns aufzulockern. Ich wusste ja nicht wie es David ging aber ich war ziemlich nervös und auch angespannt denn ich wusste ja auch nicht was in der Zwischenzeit so bei ihm passiert war.
Wir schlendern langsam nebeneinander durch den park und es herrschte eine kurze stille zwischen uns. Es war so viel passiert seit dem wir uns das letzte mal gesehen hatten. Ich hatte ihn nicht mal im Musik Kurs gesehen obwohl er mir vor einer weile mal erzählt hatte das wir diesen zusammen hatten. Naja er hatte ja schon geschrieben das er viel Stress in letzter Zeit hatte und auch mir war es nicht anders ergangen.
Aber über eins war ich froh, er hatte sein versprechen gehalten sich mir gegenüber nicht anders zu verhalten. Wir waren nicht wie zwei fremde.
"Also erzähl mal wie läufts so bei dir?", fragte ich ihn wirklich interessiert.


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#189

RE: Kleiner Park

in Außengelände 16.03.2013 19:35
von David Evans | 277 Beiträge

Irgenwie unschlüssig standen wir uns gegenüber. Sahen uns an, nach so einer langen Zeit. Mein Herz schlug ungewöhnlich schnell, sodass ich schon fast befürchtete, dass sie es hören würde. Ich wusste nicht ob es daran lag, dass ich nervös war oder gar aufgeregt. Aber Emilia löste immer so etwas in mir aus. Es war schon irgendwie zur Gewohnheit geworden, aber ich hatte es vergessen, da wir uns einige Zeit nicht gesehen hatten.
Ich vernahm ihre Worte und schmunzelte leicht. "Dafür warst du doch noch recht pünktlich. Bist du die Treppen etwa runter gerast?", noch immer grinsend sah ich in ihre Augen und schluckte im nächsten Moment. Himmel, wie konnte ich diese funkelnden Augen nur vergessen? Ihr Blick wanderte zum Baum und wurde leicht rot. Auch das, hatte ich total vergessen. Diese Niedlichkeit, wenn sie rot wurde.
Ich starrte sie schon fast an, als sie mich fragte, wie es mir ging und ich brauchte einen Moment, bis ich mich ordnen konnte.
"Ähm, eigentlich gut und dir?", fragte ich sie. Ich war ziemlich durcheinander, aber das konnte ich ihr ja schlecht sagen. Da ich selbst nicht genau wusste, wieso.
Wir liefen langsam nebeneinander her, während zwischen uns eine ungewöhnliche Ruhe einkehrte. Es schien so, als würde keiner von uns so richtig sich trauen etwas zu sagen. Eine peinliche Stille.
Ich horchte auf, als Emilia dann doch die Ruhe brach und legte leicht den Kopf zur Seite. Für eine weile sah ich sie einfach nur an und fragte mich, wie ich ihr darauf antworten sollte. So vieles war passiert. Die Sache mit Cat und dann dieser dumme Gefallen, denn ich Lindsay tat. In was hatte ich mich da eigentlich hinein manövriert? Nie im Leben könnte ich DAS Emilia erzählen und eigentlich wollte ich ihr nichts verschweigen. Aber ich hatte es Lindsay versprochen. Am liebsten hätte ich meinen Kopf irgendwo gegen geschlagen.
Ich holte tief Luft, ehe ich Emilia anlächelte. "Es läuft alles drunter und drüber, irgendwie werde ich nicht so wirklich Herr der Lage", meinte ich und lächelte schief. Ich kann ihr nicht sagen, dass ich Lindsay's Freund spiele. Aber müssten nicht längst Gerüchte im Umlauf sein? Wartete Emilia darauf, dass ich es bestätigte, dass ich mit Lin zusammen war?
"Meine beste Freundin hat sich aus dem Staub gemacht. Das zieht mich auch ziemlich runter, dann dieser ganze Schulstress. Ich bin froh, wenn endlich Semesterferien sind", meinte ich und versuchte mich an einem Grinsen.
"Und bei dir? Du meintest, du hättest mit Chloe geredet. Weshalb warst du ihm Krankenhaus?", fragend legte ich den Kopf schief und suchte jede Körperstelle von ihr ab. Hatte sie ein Unfall, aber nein, dann würde sie nicht so munter neben mir her laufen. Aber was hatte sie denn in die Klinik gezogen? War etwas mit ihrem Bruder? Ich machte mir zu viele Sorgen, eindeutig.


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#190

RE: Kleiner Park

in Außengelände 16.03.2013 20:16
von Emilia Davonport | 389 Beiträge

Als er mir antwortete wirkte es irgendwie so nervös und das brachte mich zum schmunzeln. Das ganze war für ihn also auch nicht so leicht und vermutlich genauso verwirrend."Ja also mir gehts auch gut", erwiderte ich seine Frage. Ich schüttelte fast unmerklich den Kopf, man stellte ich mich dämlich an. Das war David, der nette, aufmerksame, liebe und lustig junge den ich vor einiger Zeit hier kennengelernt hatte. Wir waren uns nicht fremd, nein er war mir näher gekommen als viele andere zuvor. Wir waren uns alles andere als fremd obwohl wir uns nicht lange kannten. Tief atmete ich durch um einen klaren Kopf zu bekommen.
Er erzählte von seiner besten Freundin die abgehauen war und das bei ihm alles drunter und drüber ging. Ich nickte bei seinem Worten denn teilweise konnte ich ihn gut verstehen. "Das tut mir leid mit deiner besten Freundin", meinte ich und irgendwie hatte ich das Gefühl nicht fragen zu wollen warum sie abgehauen war also ließ ich es.
"Ja ich habe mit ihr geredet. Sie saß bei Nick am Krankenbett was mich wirklich überrascht hatte. Also Nick ist ein Freund von mir und meinen Bruder Derek und wir kennen uns schon seit dem Kindergarten", erzählte ich und grade weil wir uns so lange kannten verwunderte es mich das er Chloe zu kennen schien. "Ich habe gestern erfahren das er im Koma liegt. Er wurde von irgendwem zusammengeschlagen. Naja aufjedenfall saß sie bei ihm und wir haben ein wenig geredet. Sie hat mir von ihrer Amnesie erzählt und sie wirkte wirklich verändert", fuhr ich fort und seufzte schwer. Es war so komisch, kaum war ich in seiner Nähe hatte ich das Gefühl jemanden zu haben der mir wirklich zuhörte und sich für mich interessierte. Ich lächelte ihm liebevoll zu und erzählte dann weiter. "Nick ist gestern noch aufgewacht. Wir haben viel mit ihm geredet. Du kannst dir nicht vorstellen wie froh ich darüber bin", meinte ich und bei dem Gedanken wie er so da lag lief mir ein Schauer über den rücken. "Der Arzt hat ihn wirklich gestern entlassen . Das fand ich wirklich bescheuert. Er lag zwei Wochen im Koma und hat schwere Verletzungen und die lassen ihn einfach so gehen", erzählte ich David und in meiner Stimme schwang sorge mit. Ich dachte kurz zurück und mir viel etwas ein auch wenn ich mir nicht mehr ganz sicher war. "Also studierst du nicht Medizin?", fragte ich ihn unsicher und wenn er ja sagen würde dann hätte er bestimmt eine Meinung dazu und die interessierte mich wirklich.


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#191

RE: Kleiner Park

in Außengelände 16.03.2013 21:22
von David Evans | 277 Beiträge

Langsam brach das Eis zwischen uns. Jedenfalls fühlte es sich so an für mich und es war gut zu wissen, dass es ihr gut ging. Lächelnd schob ich die Hände in die Hosentasche und blickte Emilia an, nicht mehr so, als sei sie die erste Frau die ich je gesehen habe. Aber dennoch war sie die hübscheste.
Als ich ihre Worte wegen Cat vernahm, winkte ich schnell ab. Ich wollte nicht das Thema vertiefen, da ich selbst noch nicht damit klar kam. Außerdem schien es in diesem Moment falsch zu sein, mit ihr darüber zu reden. Mein Blick wanderte über die Wiese im Park, doch war niemand zu sehen den ich kannte. Auch so, waren nur vereinzelt Studenten draußen. Es wunderte mich, da das Wetter gut war. Kaum merklich schüttelte ich den Kopf und widmete meine Aufmerksamkeit wieder auf Emilia, welche mir nun erzählte, weshalb sie im Krankenhaus war.
Leicht runzelte ich die Stirn, als sie einen Nick erwähnte. Doch ehe ich mir Gedanken drum machen konnte, wer das war, klärte sie mich auch schon auf. Lächelnd nickte ich ihr zu und musterte sie wieder. Ich hörte ihr gerne zu, ihre Stimme hatte immer so einen schönen Klang und lud mich immer zum träumen ein. Sachte hob ich eine Augenbraue, als er erzählte, dass ihr Kumpel im Koma lag, aber aufgewacht sei und die Ärzte ihn entlassen hatten. Dies verwunderte mich doch sehr, normalerweise mussten Komapatienten die aufwachten noch einige Tage im Krankenhaus bleiben.
Sanft legte ich Emilia einen Arm um die Schulter, als sie sorgenvoll drein blickte. Unsicher fragte sie mich dann, ob ich nicht Medizin studierte. Schmunzelnd nickte ich ihr zu und war irgendwie überrascht, dass sie es noch wusste. "Ja, genau", lächelte ich sie warm an und legte leicht den Kopf in den Nacken. Das ich den Arm noch immer um sie gelegt hatte, war mir gar nicht richtig bewusst. Irgendwie war es für mich normal und vertraut.
"Der Arzt hätte ihn nicht entlassen dürfen. Schon gar nicht, wenn er noch schwere Verletzungen hat. Diese können je nach schwere, noch schlimmer werden", erklärte ich ihr und kaute mir leicht auf der Unterlippe rum. "Außerdem... es könnten innere Blutungen auftreten. Ich weiß ja nicht die genauere Diagnose, deswegen kann ich nur Mutmaßungen stellen", fügte ich noch hinzu und seufzte. Dabei blickte ich in Emilias sorgenvolles Gesicht. "Ich wollte dir jetzt keinen Schrecken einjagen oder so", meinte ich leise. Denn das wollte ich wirklich nicht. Ich war kein Mediziner, jedenfalls noch nicht und konnte mich auch irren. "Mach dir kein Kopf, vielleicht gehts ihm ja auch so gut, dass der Arzt ihn wirklich entlassen konnte. Auch wenn es seltsam ist", versuchte ich sie aufzumuntern.


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#192

RE: Kleiner Park

in Außengelände 17.03.2013 13:08
von Emilia Davonport | 389 Beiträge

Ich freute mich das ich mich richtig erinnert hatte. Es war wirklich lange her als er mir das erzählt hatte und es wäre mir wirklich peinlich gewesen, hätte ich mich vertan. Bewundernd lächelte ich ihn an. Er musste ein starker Mensch sein wenn er später einmal einen job im Krankenhaus aushalten würde. Natürlich gab es dort auch schöne Dinge zu erleben aber ich verband Krankenhäuser immer mit Trauer, leid und Angst. Ich hatte mir schon öfter vorgestellt wie man Krankenhäuser weniger trisst gestalten konnte aber ich bin nie zu einem befriedigendem Ergebnis gekommen schließlich blieben es einfach nur Krankenhäuser.
Als er meine Verwunderung über die vorzeitige Entlassung teilte wurde ich nervös. Eigentlich stellte ich die Kompetenzen von Ärzten nie in Frage aber heute war ich mir sicher, dieser Arzt hatte seinen job verfehlt. Meine Augen wurden zu Schlitzen als ich an diesem Arzt dachte aber David holte mich wieder zurück ins hier und jetzt. "Innere blutungen?", fragte ich ihn geschockt und mir wich die Farbe aus dem Gesicht. Natürlich wollte er mir keine Angst machen aber ich sorgte mich trotzdem um Nick. Wir kannten uns so lange, hatten eine Menge zusammen erlebt und miteinander durchgemacht.
Ich atmete tief ein und aus, lächelte David an und versuchte meine Sorgen zu verbergen. "Es wird schon gut gehen ich habe ihn gezwungen im Krankenzimmer vorbei zu schauen", meinte ich lachend.
"Aber genug von mir und meinen sorgen.. Wir haben uns so lange nicht gesehen. Erzähl mal ich kann meine Stimme nicht mehr hören", schmunzelte ich, zog eine Augenbraue hoch und fixierte ihn mit meinem Blick. Mir gingen die Gerüchte nicht aus den Kopf. David Evans ist mit der Blonden Schönheit der Uni zusammen. Er hatte bis jetzt noch kein Wort darüber verloren, traf sich mit mir und eigentlich wollte ich es garnicht aus seinen Mund hören. Nein das wollte ich nicht. Der Gedanke daran war irgendwie schrecklich. Ich ermahnte mich selbst für diese miesen Gedanken. Es blieb mir nichts anderes übrig als es hinzunehmen. Ja und ich würde lächeln, mich für ihn freuen und ihm Glück wünschen. Hoffentlich. Oder ich... Nein... Ich zwang mich zu einen lächeln und schüttelte diese Gedanken ab. Verdammt was war denn jetzt mit mir los? Mein Blick wanderte zum Himmel und ich schaute so lange in die Sonne bis viele bunte Punkte vor meinem Augen herum tanzten. Das hast du verdient Emilia, gönnst anderen Menschen ihr Glück nicht weil du eifersüchtig bis.
Wenn David jetzt nicht neben mir gestanden hätte, hätte ich mir wahrscheinlich die flache hand vor den Kopf geschlagen den die Erkenntnis traf mich wie ein Tonnenschwerer Laster. Ich war eifersüchtig...


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#193

RE: Kleiner Park

in Außengelände 17.03.2013 16:49
von David Evans | 277 Beiträge

"Na ja.. es muss nicht sein..", murmelte ich und suchte im nächsten Moment die richtigen Worte zu finden. Es könnte passieren, aber nicht unbedingt. Ich wusste ja nicht, wie seine Verletzungen aussahen. Seufzend schüttelte ich kaum merklich den Kopf, und versuchte mich zu fassen. Dabei konzentrierte ich mich auf Emilias nächsten Worte und schmunzelte sogleich.
"Gezwungen? Der arme Kerl kann einem Leid tun", neckte ich sie und blickte ihr schelmisch ins Gesicht. Ich wollte die Stimmung auflockern, welche so trist gerade wirkte. Ich mochte dieses beklemmende Gefühl nicht, doch was dann kam, ließ mich erst so richtig schlucken.
Emilia fixierte mich mit ihrem Blick, es fühlte sich fast so an, als würde sie mir bis in die Seele schauen. Ein suspekter Gedanke. Und als ich ihre Frage vernahm, musterte ich sie genau. Ich wusste, auf was sie ansprach, auch wenn diese Worte nicht über ihre Lippen kommen wollten. Und an ihrem Blick sah ich, dass sie sich Gedanken machte. Weshalb, konnte ich jedoch nicht wirklich sagen. Und eines war noch ein großes Rätsel. Warum konnte ich es ihr nicht einfach sagen? Ich fühlte mich unwohl dabei und wer wusste schon, wie sie reagieren würde. Da wurde mir bewusst, dass ich Angst vor ihrer Reaktion hatte. Würde sie mich stehen lassen? Oh, dass würde ich nicht ertragen, das war so sicher wie das Amen in der Kirche.
Ich zog den Arm zurück, welcher um ihrer Schulter lag und wich ihren Blick aus. Einige Minuten schienen zu verstreichen, sollte ich es hinaus zögern?
Unweigerlich holte ich tief Luft, ehe ich sie fest ansah. Ein Wechselspiel der Gefühle lag in meinen Seelenspiegeln und mir war bewusst, dass sie es sah. Sicher konnte sie damit nichts anfangen. Ich konnte es selbst nicht.
"Ich hab ziemlich viel Mist in letzter Zeit gebaut. Deswegen ist Cat auch weg...", murmelte ich und fuhr mir durch die Haare. Warum fühlte es sich so falsch an, ihr von Lindsay zu erzählen? Okay, es war nicht richtig die Wahrheit. Die Kratzbürste und ich... wir waren kein richtiges Paar, aber das sollten alle glauben und somit auch sie.. dieses Mädchen vor mir, welches mir mehr zu bedeuten schien, als mir überhaupt bewusst war.
"Lindsay und ich.. wir sind zusammen", kaum ein Hauch verließ meine Lippen und doch schienen diese Worte so laut in der Luft wieder zu hallen. Ich zuckte leicht zusammen, bei den Gedanken und sah Emilia mit gemischten Gefühlen an. Und sie.. sie blickte zurück, der selbe Blick in ihrem Gesicht. Würde sie jetzt auf den Absatz kehrt machen... so würde ich sie festhalten. Ich könnte sie nicht gehen lassen, wie Cat. Es klang egoistisch, doch wollte ich sie bei mir wissen.


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#194

RE: Kleiner Park

in Außengelände 17.03.2013 17:45
von Emilia Davonport | 389 Beiträge

Ja wenn ich mir sorgen machte war ich nicht sehr leicht zu ertragen das wusste ich. "Ich Kämpfe mit harten mitteln an mir kommt niemand vorbei", meinte ich gespielt überheblich aber lachte dann. Mir fiel auf das er versuchte die Stimmung aufzuhellen und es fühlte sich gut an ihn in meiner Nähe zu wissen.
Wir liefen noch ein Stück zusammen da zog er seinen arm weg und dann musterte David mich ganz genau. Ich brach den Blickkontakt nicht ab. Ob er wusste das ich das mit ihm und Lindsay wusste? Lange sagte er nichts doch dann redete er doch aber nicht über das was ich erwartet hatte. "Cat?", hörte ich mich sagen und schon biss ich mir auf meine unterlippe. Ich sprach nicht weiter hörte ihn einfach nur zu. Er atmete immer wieder tief ein und aus als würde er mir irgendwas schlimmes beichten wollen. Und dann kamen die Worte die ich hören wollte auch wenn ich es eigentlich nicht wollte. Ich zeigte erst keine regung, hielt die Luft an und mein Blick war starr auf ihn gerichtet. Über mein Gesicht huschte ein hauch von Enttäuschung aber ich wusste das ich das nicht zeigen durfte. In meinem Blick konnte man jedes erdenkliche Gefühl lesen was es gab. Es kam mir komisch vor das es ihm so viel ausmachte.
Ich trat einen Schritt zurück, drehte mich um und atmete einmal tief durch. Was sollte ich jetzt nur machen? Mein Hirn war wie leergeblasen ich hatte doch einen Plan oder? Lächeln, viel Glück wünschen, gehen. Aber ich machte das genaue Gegenteil. Ich drehte mich zu ihm um, schaute in mit traurigen Augen an und mir war nicht bewusst wie lange wir schon schwiegen. Langsam musste ich irgendwas sagen sonst würde David mich noch für verrückt halten.
"Wow...", brachte ich nur heraus und dafür hätte ich mir echt vor die Stirn schlagen können. Ich wagte es nicht ihn in die Augen zu schauen er würde sofort wissen was in mir vorging, wenn er das nicht auch so schon wusste. "Mir fehlen die Worte. Es tut mir leid David", brachte ich über die Lippen.
In diesen Hirn musste doch irgendwas brauchbares sein das ich sagen könnte. "Du hälst mich jetzt bestimmt für dumm aber ich weiß irgendwie nicht wie ich damit umgehen soll. Ich sollte mich für dich freuen.", gab ich zu, tat ich aber nicht! Den drang zu weinen gab ich nicht nach, auf keinen fall. Meine hand wanderte zu meiner Stirn und ich hielt sie so davor als würde ich fühlen wollen ob ich Fieber hatte. "Wieso triffst du dich mit mir wenn du mit ihr zusammen bist. Du hättest auch absagen können das wäre kein Problem gewesen", kam es von mir, was eine glatte lüge war. Ich wollte nicht verletztbar sein aber es tat weh!


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#195

RE: Kleiner Park

in Außengelände 17.03.2013 18:27
von David Evans | 277 Beiträge

"Cat ist meine Beste Freundin", klärte ich Emilia schnell auf, ehe sie sich sonst was dachte. Aber war Cat es überhaupt noch? Ich war mir nicht wirklich sicher. Nach allem was passiert war, wusste ich es nicht mehr.
Mein Blick haftete auf Emilia. Wie viele Minuten vergingen, nachdem ich ihr das mit Lindsay gesagt hatte, wusste ich nicht. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor und in dieser, machte sich ein unbehagliches Gefühl in mir breit. Es war falsch, ich wollte ihr nicht weh tun. Ich merkte, wie sie mit sich rang. Sah wie sie sich ordnete und innerlich flehte ich, dass sie endlich was sagte.
Es traf mich, als sie einen Schritt zurück wich und sich leicht ab wand. Langsam hob ich meine Hand, wollte sie berühren, doch wagte ich es nicht. Und so ließ ich sie wieder sinken. Was sollte ich denn jetzt machen? Alles war besser, als sie so traurig zu sehen. Ihr Blick, welcher voller Enttäuschung auf mir geruht hatte, ließ mich zusammen zucken. Unwissentlich biss ich mir auf die Unterlippe. Und jetzt, wich sie meinem Blick aus. Ich wusste nicht, was schlimmer war.
"Emilia..", wisperte ich, nachdem ich ihre Worte vernahm und sah sie traurig an. Sachte trat ich auf sie zu, unschlüssig was ich tun sollte, umfasste ich vorsichtig ihr Gesicht. Zwang sie mich anzusehen und als sich unsere Blicke trafen, stockte mir der Atem.
Diese Augen.. sie lösten etwas in mir aus.
"Es war nicht gelogen, als ich dir schrieb, dass ich dich vermisse. Du bist mir wichtig, dass weißt du und ich wollte dich wiedersehen", sprach ich die Worte aus, die so tief in mir drin verwurzelt waren. "Ich hatte Sehnsucht nach dir, du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich gefreut hatte, als du dich gemeldet hattest. Und ich halte dich nicht für dumm. Das würde ich nie...", fügte ich hinzu. Wie gerne würde ich ihr alles erklären können, dass Lindsay und ich überhaupt nicht so zusammen waren, wie wir es vorgaben. Das ich für Lin überhaupt nichts empfand, dass sie nur eine Freundin war, der ich ein Gefallen tat. Doch ich durfte nicht und das quälte mich.
Emilia wand sich aus meinem Griff und trat erneut zurück, ich war mir sicher, sie würde gehen.
Und dann tat ich etwas, was total dumm war. Na ja, für mich war es alles andere, als dumm. Ich trat erneut auf Emilia zu, ergriff erneut ihr Gesicht und küsste sie. Sanft. Vorsichtig. Total konfus stand sie da, aber ich war es ebenso. Zu viele Gedanken rasten in meinem Kopf umher. Fuhren Achterbahn, ebenso wie meine Gefühle. Und ich fragte mich: Was zum Teufel tat ich da?


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