Ich hörte ihre Worte, sagte jedoch im ersten Moment nichts zu. Wie sollte ich ihr dies erklären? Anscheinend hatte sie es nicht verstanden. Ah! Ich werde noch verrück. Am liebsten hätte ich meinen Kopf gegen die Wand geschlagen, oder hätte irgendwas gegen die Wand pfeffern können. Ich hasste dieses Gefühl, dieses unsichere, hilflose.
Leicht horchte ich auf, als ich abermals ihre Worte vernahm und schmunzelte leicht. "Aber sicher. Ich bin ja auch ne Putze", meinte ich amüsiert und erinnerte mich an etwas. Chloe hatte dies schon einmal so ähnlich gesagt gehabt. Vor ein paar Monaten. Diese Momente, welche so schön waren, wo ich an nichts anderes dachte.
Ich erschrack, als sie mich plötzlich grob umdrehte und kurz darauf eine scheuerte. Perplex blickte ich sie an, erschrocken darüber, dass sie weinte. Ich reagierte nicht, als sie anfing auf meine Brust rumzuhämmern. Hörte ihr schweigend zu und hielt sie schließlich an den Handgelenken fest und blickte ihr in die Augen. Kurz darauf nährte ich mich ihr wieder und legte meine Lippen wieder auf ihre. Worte, welche ich nicht aussprechen konnte. Gefühle, welche ich nicht ausdrücken konnte. All das, legte ich in diesen Kuss. Hoffte, sie würde verstehen. Würde endlich verstehen, dass ich mich änderte. Das ich Sehnsucht nach ihr hatte, dass mir ihre Nähe fehlte, ihre Geborgenheit. Und das nichts mit dem 'Bitch-sein' zutun hatte.
"Sag mir, was ist das?", fragte ich sie, legte ihre Hand über mein Herz, welches schneller schlug und sah sie lange an. "Was ist das für ein Gefühl? Welches ich empfinde? Was löst du in mir aus?", wisperte ich.
Nie kämpfte ich für ein Mädchen. Nie. Aber Chloe brachte es zustande, dass ich genau das tat. Kämpfen.

Für einen Moment sah ich ihr an, dass sie überlegte, ob sie mir noch eine ballern sollte. Aber sie entschied sich dagegen, worüber ich irgendwie froh war, denn noch immer schmerzte meine Wange und gewiss pragte eine schöne rote Hand auf ihr. Sie hatte aber auch einen Schlag drauf. Ich hörte ihre stammelnden Worte und schluckte leicht. Langsam legte ich ihr eine Hand auf ihre Wange. Strich mit dem Daumen über diese und sah ihr weiterhin in die Augen.
Für einen Augenblick dachte ich nach, horchte in mich hinein. Was fühlte ich? Waren es die Gefühle, welche ich vor langer Zeit in meinem tiefsten Innern vergraben hatte? War es Liebe? Ich wusste nicht mehr, wie sich das anfühlte.
Ich fühlte mich unbeholfen, wie ein kleines Kind was gerade laufen lernte. Doch ein Kind stand auf, wenn es fiel und ich? Ich war damals liegen geblieben. Anstatt aufzustehen, zu sagen: egal, sie war es nicht wert. Habe ich mich verändert, habe es in Kauf genommen, andere zu verletzen und am Ende... am Ende habe ich sogar Chloe verletzt.
°Und dabei ist sie mir so wichtig...°, dachte ich und blickte ihr liebevoll in die Augen.
"Du bedeutest mir viel... viel mehr, als ich dachte", wisperte ich ehrlich. Sie wusste, dass ich die Wahrheit sagte und sie wusste, dass mir die Worte schwer fielen. "Und ich habe Angst, dass du mich von dir wegstößt...", fügte ich hinzu und sah ihr fester in die Augen. Wie viele Minuten vergingen wusste ich nicht, es war mir auch egal. Ich wollte ihr nur in die Augen sehen. In diese wunderschönen Augen versinken und mich endlich angekommen fühlen. Doch zuvor musste ich noch etwas sagen, etwas wichtiges.
"Ich... ich fühle mich wohl, als sei ich endlich da, wo ich hin sollte. Wo ich hingehöre", meinte ich und lächelte leicht unsicher. Wieso war es so verdammt schwer? Kurz schossen mir die Bilder mit Noah in den Sinn und zuckte innerlich zusammen. Was hatte ich da gefühlt, als ich das gesehen hatte? Ich hatte gereizt reagiert, weil es mich verletzt hatte, sie so zu sehen. Und dann wurde mir etwas klar.
Ich umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen und nährte mich ihr erneut, kurz bevor sich unsere Lippen wieder trafen, hielt ich inne. "Ich fühle... Liebe...", wisperte ich gegen ihre Lippen, ehe ich sie zärtlich und gefühlsvoll küsste.

Schweigend sahen wir uns an, dass Chloe sprachlos war, war für mich etwas neues. Denn sie war es nie, egal was ich je gesagt hatte. Ich blickte in ihre Augen, hatte ganz vergessen, welche Intensität sie eigentlich ausstrahlten und vergaß für einen Moment alles um mich herum. Und das alles nur, weil ihre Augen, dieses schokobraun, mich so anzog. War das schon immer so? Ich wusste es nicht genau, aber eigentlich ja.
Ich horchte auf, als Chloe zu sprechen begann. Leicht runzelte ich die Stirn, schwieg und biss mir leicht auf die Unterlippe. Mir war klar, dass sie kritisch war. Dass sie es nicht recht glauben konnte, was ich da sagte. Langsam senkte ich meinen Blick und griff sachte nach ihrer Hand. Streichelte mit den Daumen über ihren Handrücken, ehe ich wieder ausah. Entschlossen und intensiv blickte ich ihr wieder in die Augen, atmete tief durch ehe ich zu sprechen begann. "Dann gib mir eine Chance, dir zu zeigen, dass ich mich ändern kann", meinte ich und blickte anschließend zum Fenster. "Du meintest vorhin, ich muss nicht so sein, wenn ich es nicht will. Ich möcht mich ändern... für dich! Weil du mir wichtig bist", sagte ich und lächelte sie leicht an. Ich verstand ihre Bedenken, ihre Angst, dass ich ihr wieder weh tat. Aber das wollte ich nicht, sie hatte genug wegen mir gelitten. Und ich, wollte sie wieder glücklich sehen.

Wieder schwiegen wir uns an. Ich ließ Chloe ihre Zeit. Sie musste darüber nachdenken, und ich verstand es. Mir würde es da nicht anders gehen. Und obwohl ich ihr die Zeit ließ, wurde ich nervös. Was würde ich machen, wenn sie nein sagte? Würde ich dann weiter kämpfen? Oder würde ich gehen, alles was war vergessen und ihr aus dem Weg gehen? Das letzte klang verlockend, jedoch wollte ich nicht davon rennen. Ich hatte dies schon einmal und es hatte nichts gebracht gehabt.
Unsicher blickte ich sie an, ehe sie zu sprechen begann. Ihre gemurmelten Worte, waren mir bewusst gewesen und doch schluckte ich schwer. Es stimmte, es gab hier einige... kurz dachte ich an Sophia, welche mir gesagt hatte, was sie für mich empfand und ich hatte ihr gesagt, dass ich es nicht erwiderern konnte.
Mein Herz schlug schneller, als Chloe fortfuhr. Erleichterung durchströmte mich und doch war ich angespannt. Jeder einzelne Muskel war zum zerreißen gespannt. Ich nickte auf ihre Worte, ihre Bedingung hin. Es würde schwer werden. Sehr sogar. Eine solche Angewohnheit konnte man nur schwer brechen. Aber ich würde es tun, ich würde es versuchen, um bei Chloe zu sein. Ich tat es allein, nur für sie.
Ich legte die Arme um sie, nachdem sie ihren Kopf gegen meine Brust lehnte und streichelte ihr durch das weiche Haar. "Ich verspreche es dir, Chloe", wisperte ich ihr zu, ehe ich ihr Gesicht in meine Hände nahm und ihr tief in die Augen sah. "Ich werde dir soetwas nie wieder antun", meinte ich und lehnte meine Stirn an ihre.
Eine Chance, ich werde sie nutzen. Und irgendwann... irgendwann könnte ich auch ihr die drei Worte sagen. Doch zunächst musste ich lernen, die Gefühle zu zulassen. Zärtlich streichelte ich ihr über die Wange, ehe ich ihr einen sanften Kuss auf die Lippen hauchte.

Ich blickte Chloe an, ahnte was sie dachte und streichelte ihr abermals über die Wange. Viele Gedanken kreisten in meinem Kopf umher und langsam wurde mir bewusst, was hier gerade geschehen war. Ich öffnete mich Chloe, Stück für Stück. Hätte mir einer damals gesagt, dass sie mein Herz langsam aber sicher knacken würde, hätte ich ihm ein Vogel gezeigt. Leicht schmunzelte ich, ehe meine Aufmerksamkeit wieder ihr galt. Ihre Frage ließ mich sie ernst ansehen, bevor ich lächelte und sie näher zog. "Ja. Wir werden es schaffen, das verspreche ich", wisperte ich ihr zu, dabei lag mein Blick auf ihren. Ein zärtlicher Blick, sanfte Worte, ein unglaublicher Moment und Chloe musste diesen beenden. Sie zog mich zum Sofa, wo wir uns niederließen. Verdutzt sah ich sie an, ehe mir wieder bewusst wurde, dass ich eine ziemlich blutige Platzwunde am Kopf hatte. Ich erwiderte ihr grinsend ehe ich gespielt nachdachte. "Hm, abgesehen davon, dass das Blut überall klebt und ich wahrscheinlich einen abbekommen habe, würde ich sagen gut", meinte ich schelmisch grinsend und legte ein Arm um sie, nachdem sie sich an mich lehnte. Das Gefühl, sie bei mir zu wissen, war unbeschreiblich und ich würde es nie wieder hergeben. Leicht grinste ich auf ihre Frage und sah zu ihr runter, während ich über ihren Arm streichelte. "Gute Frage. Hm, wir könnten wieder verrückte Dinge machen oder wir gehen in die Stadt und verbringen einen noch sehr regnerischen, aber schönen Tag", überlegte ich und grinste neckend, ehe ich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. "Such es dir aus, meine kleine Chloe", wisperte ich ihr zu. Blickte ihr in die Augen und war einfach nur froh, bei ihr zu sein.

Verwundert blickte ich zu Chloe, als sie plötzlich aufsprang und in ihr Bad lief. Ein seltsames Gefühl durchstömte mich, als ihre Wärme nicht mehr bei mir war und widerstand den Drang die Arme um mein Körper zu schlingen. So schnell Chloe in ihr Bad verschwunden war, desto schneller war sie wieder bei mir. Frech grinsend setzte sie sich auf meinen Schoß und meinte noch immer grinsend, dass es jetzt weh tun würde. Leicht fragend sah ich sie an, ehe ich auch schon zusammen zuckte. Ich zog leicht den Kopf zurück, wollte es jedenfalls, doch Chloe hinderte mich daran und so musste ich die Prozedur über mich ergehen lassen. "Das brennt wie Feuer, wenn nicht sogar schlimmer", moserte ich gespielt, nachdem sie meinte ich sei wie ne Tusse.
Nachdem sie meine Platzwunde versorgt hatte, legte sie die Sachen auf den Tisch ab und sah mich musternd an. Ihre Worte welche sie sprach, ließen mich leicht grinsen. "Einigermaßen? Sehe ich denn nicht immer gut aus?", fragte ich sie neckend uns schmiss sie sogleich auf das Sofa und kitzelte sie erst einmal durch. Lachend bat sie darum das ich aufhörte und als sie schließlich noch meinte, sie würde mir sonst in meine Eier treten ließ ich ab von ihr. "Das würdest du nie tun, Sweety. Außer du willst, das ich nicht mehr zeugungsfähig bin", meinte ich und hob grinsend eine Augenbraue.
Ich zog sie hoch und das erste was ich tat war, sie küssen. Wie sehr ich dies vermisst hatte, wurde mir jetzt erst so richtig bewusst. Noch nie hatte eine so verführerisch geküsst, wie Chloe. Der Gedanke ließ mich leicht schmunzeln, wobei ich den Kuss löste und sie ansah. Ich hörte ihr zu, woraufhin sich auf meinen Lippen ein breites Lächeln sich wider spiegelte.
Oh ja, daran konnte ich mich noch sehr gut daran erinnern. Als mein Sweety lachte, wusste ich sofort, dass sie an die Zeit dachte und an die Situationen. "Eine gute Idee, aber dass war nicht anders zu erwarten von dir", meinte ich, während ich ihr zu zwinkerte.
Sanft nahm ich ihre Hand und küsste sie, dabei blickte ich ihr in die Augen. Ihr unschuldiges Lächeln, brachte mich gerade mächtig aus der Fassung, dies konnte sie schon immer gut. Ebenfalls lächelnd nährte ich mich ihr wieder und ehe sich unsere Lippen trafen hauchte ich ihr ein "Ist schon in Ordnung", zu.
"Wem wollen wir als erstes einen Besuch abstatten?", fragte ich sie schelmisch grinsend, als wir den Kuss lösten. Auf ihren Lippen erschien ebenfalls ein grinsen und während sie überlegte, betrachtete ich sie. Ihre wunderschönen Augen, ihre zum küssen einladenden weichen vollen Lippen, ihr seidiges Haar, alles weckte in mir ein Gefühl. Ein Gefühl, welches ich schon lange nicht mehr empfunden hatte. Lächelnd streichelte ich ihr über die Wange, über das Haar und dachte für einen Moment, dass ich träumen würde.

Langsam hob ich eine Augenbraue, als ich ihre Worte vernahm und grinste leicht. "Noch eine Kopfnuss? Dann sei dir sicher, dass ich dann wirklich eine Schraube locker habe", lachte ich und beobachtete sie dabei, wie sie ihr Top anzog. Leicht biss ich mir auf die Unterlippe und verbot es mir, sie an mich zu reißen und ihr wieder die Klamotten auszuziehen. Chloe machte mich eindeutig wahnsinnig. Leicht schüttelte ich den Kopf, ehe ich mir mein Shirt schnappte und es überzog und auch sogleich von Chloe mit gezogen wurde.
Fragwürdig blickte ich zu meiner kleinen Süßen, als wir mitten in ihrem Zimmer standen. Immerhin hatte ich hier keine Klamotten von mir. Ich hatte hier mal welche, aber das ist lange her. Verwundert ließ ich mir wieder das Shirt ausziehen und legte den Kopf schief, als sie sich auszog. Ein Strip mal ganz anders. Der Gedanke ließ mich grinsen und während ich sie ansah, wurde mir klar, dass ich nur sie wollte. Ein seltsamer Gedanke, immerhin war ich nicht der Typ dafür soetwas zu denken. Oder überhaupt so eine feste Bindung einzugehen. °Entweder ich habe wirklich einen wegbekommen oder ich..°, ich konnte den Gedanken nicht zuende denken, da Chloe auf mich zu kam und angrinste. Nur am Rande bekam ich mit was sie sagte, denn ich war noch immer total neben der Spur, jedoch war ich sofort da, als sie mir die Hose öffnete und ich sie extra langsam auszog.
Kurz darauf zog sie mich in ihr Bad und dort blieb ich echt platt stehen. Ein Whirlpool. Mein Blick schweifte von der mir vollig umbegannten Einrichtung zu Chloe und sah sie fragend an. "Das war damals aber noch nicht da", meinte ich schmunzelnd und nickte ihr verstehend zu, als sie mir erklärte, dass ihr alter Herr es gespendet hatte. "Sehr großzügig von ihm", meinte ich grinsend, während wir hinein stiegen. Kurz schloss ich die Augen und genoss die Wärme, ehe ich zu Chloe sah, welche sich an mich schmiegte.
"Und wie es warten kann", fügte ich zu ihrem Satz noch hinzu, nachdem sie meinte, dass das Feiern noch warten konnte. Ich zog sie noch näher an mich, während wir uns immer leidenschaftlicher küssten. Neckend liebkoste ich ihren Nacken, währenddessen streichelte ich ihr über die Seite. Ich bekam einfach nicht genug von ihr, das war schon immer so. Vielleicht war schon immer etwas mehr für sie da und ich hatte es nie gemerkt. Ich schüttelte leicht den Kopf, schob die Gedanken beiseite und gab mich völlig ihr hin.
"Chloe...", brachte ich keuchend hervor, als ich mich von ihr löste und blickte ihr in die Augen. Fragend sah sie mich an, jedoch antwortete ich nicht, sondern zog sie wieder an mich und forderte sie zu einem langen Zungenspiel auf.